Malerei

Der Flößer

Das Bild „Der Flößer“ war ursprünglich die linke Tafel des Triptychons „Holzarbeit“ (WVZ Noltenius 2000, 295 A), das Vogeler um 1933 im Zusammenhang mit einer Reise nach Karelien schuf. Die in dunklen Brauntönen gehaltene Darstellung eines Mannes füllt das Holzpaneel fast vollständig aus. Der Abgebildete hält einen langen Stock und einen Fisch in den Händen, ein Fischernetz hat er über den Arm gelegt, weshalb man das Werk auch als „Fischer“ betitelt hat. Sieht man es jedoch im Kontext mit den anderen beiden Paneleen des Triptychons, so passt die Bezeichnung Flößer besser. So war auf dem mittleren Bild, das – anders als die beiden äußeren Tafeln – auf Leinwand gemalt war, ein mit Pferdekraft betriebener Holzhebekran in winterlicher Landschaft platziert, das rechte Paneel zeigte einen Holzfäller. Spätestens seit 1940 ist „Der Flößer“ nicht mehr in das Triptychon eingebunden. Als Einzelbild hat es Vogeler im selben Jahr auf dem Gemälde „Puppenwerkstatt“ (A III 449) im Hintergrund seines engen Arbeitsplatzes wiedergegeben. Die beiden anderen Teile des Triptychons sind verschollen. | Maike Steinkamp

Fotograf*in: Eike Knopf

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Holz
Maße
Höhe x Breite: 86 x 27,5 cm
Standort
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
A III 283

Verwandtes Objekt und Literatur

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1952 Schenkung der Regierung der UdSSR an die DDR aus dem Moskauer Nachlass Heinrich Vogelers. 1953 der Nationalgalerie (Ost) übergeben
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
um 1933

Letzte Aktualisierung
08.05.2023, 07:18 MESZ

Objekttyp


  • Malerei

Beteiligte


Entstanden


  • um 1933

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