Plastik
Altargruppe einer Königinmutter
Wie nach dem Tod eines Königs wurden auch für Königinmütter nach ihrem Tod Gedenkaltäre errichtet. Während aus der frühen Phase Benins nur Gedenkköpfe erhalten sind, findet man im 18. – 19. Jahrhundert wie bei den königlichen Altären auch Altargruppen. Eine Individualisierung ist bei diesen jedoch nicht zu erkennen.Im Zentrum steht die Königinmutter mit der typischen hohen Kopfbedeckung aus Korallenperlen. Sie ist flankiert von zwei weiblichen Begleitfiguren, die mit erhobenen Schilden negative spirituelle Kräfte abwehren. Vor ihnen stehen je zwei weitere jugendliche Dienerinnen. Die beiden vorderen tragen runde Fächer.
- Standort
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Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventarnummer
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III C 8166
- Maße
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Objektmaß: 36,7 x 31 x 36,3 cm (Messung am Objekt)
Gewicht: 28,5 kg
- Material/Technik
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Messing (Guß)
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Benin
- Ereignis
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Eigentumswechsel
- (Beschreibung)
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18. Jh., Auftragsarbeit der Igun Eronmwon oder Gilde der Messinggießer im Königreich Benin; vermutlich geplündert im Zusammenhang mit der britischen Eroberung von Benin, 1897; in unbekanntem Besitz nach der Eroberung des Königreichs Benin; gesammelt von Konsul Eduard Schmidt, Angestellter der Woermann Linie, zwischen 1897 und 1898 im Gebiet des späteren kolonialen Nigeria; verkauft an das Königliche Museum für Völkerkunde in Berlin, 1898.
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Nigeria
- (wann)
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18. Jh.
- Ereignis
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Sammeltätigkeit
- (wer)
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Eduard Schmidt (1892), Sammler*in
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
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Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
- Letzte Aktualisierung
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06.08.2025, 00:21 MESZ
Datenpartner
Ethnologisches Museum. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Plastik
Beteiligte
- Eduard Schmidt (1892), Sammler*in
Entstanden
- 18. Jh.