Urkunden

Georg Hoeloch, Scholaster des Stifts Neumünster in Würzburg, entscheidet als von beiden Parteien bestellter Schiedsrichter einen Streit zwischen dem Würzburger Domherren und Archidiakon Heinrich Truchsess auf der einen Seite sowie Abt Bernhard [Gunther] und dem Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg auf der anderen Seite. Das Kloster hat Heinrich Truchsess und allen seinen Nachfolgern als Archidiakone des Archidiakonats Karlstadt für die vergangenen drei Jahre und dann künftig für jedes Jahr je 2 Pfund zu bezahlen. Aussteller: Georg Hoeloch. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Digitalisierung: Staatsarchiv Würzburg

CC0 1.0 Universell - Public Domain Dedication

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Archivaliensignatur
Staatsarchiv Würzburg, Kloster St. Stephan Würzburg Urkunden 445
Alt-/Vorsignatur
Urkunden Historischer Verein Nr. 1568; Urkunden Historischer Verein 1462 Dezember 16
Registratursignatur/AZ: 98 (15. Jh.); 777 (17./18. Jh.); anno 1462 / 16 (18. Jh.); B x 7 (18. Jh.);
Material
Pergament
Sprache der Unterlagen
ger
Sonstige Erschließungsangaben
Besiegelung/Beglaubigung: siehe Feld: Äußere Beschreibung

Überlieferung: Notariatsinstrument

Ausstellungsort: Würzburg

Literatur: Regest: Urkundenbuch St. Stephan, Bd. 3, Nr. 766 S. 504f. (nach kopialer Vorlage; vgl. dazu die Ergänzungen und Berichtigungen in Urkundenbuch St. Stephan, Ergänzungsheft, S. 81)

Vermerke: Rückvermerke: Inhaltsangaben (15. u. 17./18. Jh.)

Medium: A = Analoges Archivalie

Äußere Beschreibung: Überlieferungsart: Ausf., Notariatsinstrument; lat. Beschreibstoff: Perg. Siegel: S 1: Kloster St. Stephan, Abt; an Pergamentstreifen anhängend, leicht besch. S 2: Kloster St. Stephan, Konvent; an Pergamentstreifen anhängend, leicht besch. S 3: Heinrich Truchsess; an Pergamentstreifen anhängend, gut erhalten S 4: Georg Hoeloch; an Pergamentstreifen anhängend, gut erhalten S 5: Jakob Doleator; Signet, unbesch.
Bemerkungen
Eigentum der Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte

Kontext
Kloster St. Stephan Würzburg Urkunden >> Einzelregestierung von Urkunden
Bestand
Kloster St. Stephan Würzburg Urkunden

Indexbegriff Person
Hoeloch, Georg, Würzburg, Stift Neumünster, Scholaster
Truchsess, Heinrich, Würzburg, Domherr und Archidiakon
Gunther, Berthold, Würzburg, Kloster St. Stephan, Abt
Bruneisen, Johannes, Würzburg, geistliches Gericht, Anwalt
Guldenschaff, Nikolaus, Würzburg, geistliches Gericht, Anwalt
Doleator, Jakob, Notar, öffentlicher
Indexbegriff Ort
Würzburg, Stift, Neumünster, Scholaster
Würzburg, Domstift, Kanoniker
Würzburg, Bischof, Archidiakon
Würzburg, Kloster, St. Stephan, Abt
Würzburg, Kloster, St. Stephan, Konvent
Karlstadt (Lkr. Main-Spessart), Archidiakonat
Würzburg, Gericht, geistliches, Anwalt

Laufzeit
1462 Dezember 16, Würzburg

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Letzte Aktualisierung
02.11.2023, 07:14 MEZ

Datenpartner

Staatsarchiv Würzburg

Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1462 Dezember 16, Würzburg

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Der gewählte und bestätigte Bischof von Würzburg Albrecht [von Hohenlohe] erlässt im Einvernehmen mit dem Äbten und Konvent der Klöster St. Burkard und St. Stephan sowie des Schottenklosters und mit den Dekanen und Kapiteln des Domstifts sowie der Stifte Haug und Neumünster verschiedene Bestimmungen zur Absicherung seiner und künftiger Bischofswahlen gegen fremde Einmischungen. Datum Herbipoli 1345 iiii kalendas decembris. Aussteller: Bischof von Würzburg. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Johannes Briegel, Kanoniker des Stifts Haug in Würzburg, Matthias Kind, Scholaster des Stifts Neumünster in Würzburg, Georg Marquart, Schreiber des Landgerichts zu Würzburg, und Martin Nachtigall, Prokurator am Landgericht zu Würzburg, beurkunden: Als von beiden Parteien bestellte Schiedsrichter haben sie einen Streit zwischen Abt Konrad [Herloch], Prior und Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg auf der einen Seite sowie Abt Johannes [Streuber], Prior und Konvent des Stifts Oberzell wegen einer Behausung in Veitshöchheim entschieden. Das Haus mit seinen Zugehörungen soll weiterhin ein Gut bilden. Dazu gehört auch eine angrenzende Hofstatt, die dem Stift Oberzell zinspflichtig ist. Von dem Gut soll ein Schöffe an das Gericht zu Veitshöchheim abgestellt werden. Das Recht zur Verleihung des Gutes steht ausschließlich dem Abt des Klosters St. Stephan zu. Von dem dabei anfallenden Handlohn soll er aber die Hälfte dem Stift Oberzell überlassen. Kloster und Stift erhalten von dem Gut ihre hergebrachten Abgaben und Zinsen. Gescheen vnd geben am sambsztag sant Pauls des heyligen zwolffbotten beckerung tag 1511. Aussteller: Johannes Briegel, Matthias Kind, Georg Marquart und Martin Nachtigall. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Der Säkular- und Ordensklerus der Stadt Würzburg verbündet sich gegen alle Personen, die die Freiheiten der Würzburger Klöster und Stifte sowie des Würzburger Klerus mißachten und ihnen Gewalt antun. Datum 1254 v idus ianuarii. Aussteller: Klerus der Stadt Würzburg. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Valentin Truchsess von Henneberg zu Herleshof (Herlinshoff) und Dr. Konrad Dinner, Räte des Bischofs von Würzburg, entscheiden im Auftrag des Würzburger Bischofs Friedrich [von Wirsberg] einen Streit zwischen Abt Michael [Bernhart] und dem Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg auf der einen Seite sowie Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster in Würzburg auf der anderen Seite wegen des Zehnten von einigen Äckern in der Gemarkung Vilchband. Das Kloster St. Stephan soll dem Stift Neumünster 61 Taler bezahlen. Dieses hat dafür auf alle seine Ansprüche auf den Zehnten in Vilchband zu verzichten. Aussteller: Valentin Truchsess von Henneberg und Konrad Dinner. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Die Äbte und Konvente der Klöster St. Burkard, St. Stephan und des Schottenklosters sowie die Dekane und Kapitel des Domstifts, des Stifts Haug und des Stifts Neumünster beschließen die Wiederaufnahme des Gottesdienstes trotz des über das Bistum Würzburg verhängten Interdikts, falls der Würzburger Bischof Otto [von Wolfskeel] dies anordnen sollte oder selbst wieder Gottesdienst hält. Sie bekräftigen, dass sie dagegen auch nicht mit gerichtlichen Maßnahmen vorgehen, sondern den Bischof in der Ausübung seines Amtes tatkräftig unterstützen werden. Diese Maßnahme wird begründet mit den Drohungen Kaiser Ludwigs des Bayern und seiner Anhänger und der möglichen Schäden für die geistlichen Institutionen im Bistum im Falle der Weigerung. Gleichzeitig erklären die Aussteller aber ihre grundsätzliche Ergebenheit gegenüber dem apostolischen Stuhl. Der Bischof Otto [von Wolfskeel] stimmt diesem Beschluss ausdrücklich zu und verpflichtet sich zur Unterstützung der Aussteller, falls diesen durch die Wiederaufnahme des Gottesdienstes irgendwelche Nachteile entstehen sollten. Aussteller: Geistlichkeit der Stadt Würzburg. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Der Würzburger Bischof Albrecht [von Hohenlohe] beurkundet: Das Domstift zu Würzburg, die Stifte Haug und Neumünster sowie die Klöster St. Burkard, St. Stephan und das Schottenkloster haben ihm erlaubt, aufgrund er Notlage des Hochstifts Würzburg eine Beisteuer von den Gütern und Pfründen der Geistlichkeit des Bistums zu erheben. Der Bischof erlässt nun Bestimmungen über den Einzug und die Verwendung dieser Steuer. Der gegeben ist zu Wirczburg 1366 am nechsten su/e/ntag nach sant Katherin tag. Aussteller: Bischof von Würzburg. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Heinrich von Waltershausen, Prokurator und Mönch des Klosters St. Stephan, legt dem Scholaster des Stifts Neumünster Albert, Stellvertreter des Dekans des Stifts Rasdorf, der vom Apostolischen Stuhl in dieser Angelegenheit als Richter bestellt wurde, eine Klageschrift gegen den Juden Michel von Fulda wegen offenkundigen Wuchers vor. Proposita est hec peticio 1320 feria quinta ante Luce. Aussteller: Heinrich von Waltershausen. Empfänger: Scholaster des Stifts Neumünster und Dekan des Stifts Rasdorf

Urkunden

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Der Offizial des Würzburger Domherren und Archidiakons Martin Truchsess verurteilt Heinrich Wacker zur Entrichtung des Zehnten von einem Weinberg in der Gemarkung Thüngersheim (Tungerßheim) an Abt und Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg. Außerdem hat er die Prozesskosten zu tragen. Aussteller: Offizial des Würzburger Domherren und Archidiakons Martin Truchsess. Empfänger: Kloster St. Stephan

Urkunden

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Der Prior Otto Truchsess, der Kantor Johannes vom Rebstock, der Kustos Friedrich von Salzburg, der Infirmar Siboto von Altertheim und die Mönche Johannes vom Rode, Berthold Stange, Albrecht von Waltershausen, Andreas vom Rebstock und Georg von Spardorf (Spardorffer), alle Konventbrüder des Klosters St. Stephan in Würzburg, erklären, dass sie der Einung, die die Äbte der Klöster St. Burkard, St. Stephan und des Schottenklosters sowie die Kapitel der Stifte Haug und Neumünster in Würzburg miteinander geschlossen haben, beigetreten sind und auch künftig dabei bleiben wollen. Der geben ist 1379 am nehsten fritag nach vnser Frawen tag Assumpcio genant. Aussteller: Konvent des Klosters St. Stephan. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Der Abt des Klosters St. Burkard in Würzburg Karl [von Lichtenstein], der Generalvikar des Bischofs von Würzburg Jakob Hartmann, der Domvikar Johannes Karlstein und Siegfried Fischlein, derzeit gesessen zu Heidingsfeld, beurkunden: Zwischen Abt Berthold [Gunther] und dem Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg auf der einen Seite sowie dem Inhaber der Domvikarie in der Kapelle im Domherrenhof Krautheim in Würzburg Ewald Furrer ist es zu einem Streit wegen einer Gült von 17 Malter Roggen (korns) Würzburger Stadtmaß gekommen. Diese Gült verweigert das Kloster dem Domvikar seit drei Jahren, da sie angeblich abgelöst wurde. Im Auftrag der streitenden Parteien haben nun die Aussteller als Schiedsleute die Angelegenheit entschieden. Nach ihrem Spruch soll das Kloster die strittige Gült dem Domvikar künftig weiterhin jedes Jahr entrichten. Es kann diese aber gegen Bezahlung von 300 Gulden ablösen. Für die rückständige Gült soll das Kloster dem Domvikar 20 Gulden bezahlen. Beide Parteien verpflichten sich zur Einhaltung dieses Schiedsspruchs. Geben an sant Symon vnd Judas tag der heiligen zwelffboten 1437. Aussteller: Abt des Klosters St. Burkard, Generalvikar, Domvikar Johannes Karlstein und Siegfried Fischlein. Empfänger: Kloster St. Stephan

Urkunden

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Der Abt Otto Truchsess und der Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg sowie der Pfarrer zu Veitshöchheim (Sant Veyczhochem) Johannes von Wülfershausen (Wolffrichshuszen) beurkunden: Sie haben ihre Streitigkeiten wegen der Verteilung der Zehntgefälle, dem Widum der Pfarrkirche und der Verteilung der Opfergaben in der Pfarrkirche zu Veitshöchheim durch eine Schiedsspruch der Kanoniker des Stifts Haug in Würzburg Markward von Crailsheim (Krauelshem) und Iring Brendlin beilegen lassen. Beide Parteien verpflichten sich, den von diesen gefällten Schiedsspruch anzuerkennen und mit keinerlei rechtlichen Mitteln dagegen vorzugehen. Auf ihre Bitte fertigt der öffentliche Notar Heinrich [Merklin] darüber ein Notariatsinstrument an. Geben an dem nesten montag nach sant Syxt tag so man singet mit newem wein 1391. Aussteller: Kloster St. Stephan sowie Pfarrer zu Veitshöchheim. Empfänger: Kloster St. Stephan

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