Netsuke

Niô und kagami-mochi

Der muskulöse Tempelwächter hockt vor einem großen, runden mochi (Reiskuchen), auf dem ein zweiter, kleinerer liegt. Solche mochi, bis zu einem Meter Durchmesser, wurden in der Neujahrszeit den Tempelwächtern dargebracht. Im Laufe der Zeit trockneten sie und wurden steinhart. Hier testet ein Niô seine Kraft, in dem er versucht, den oberen der beiden mochi auseinanderzubrechen.
Die Darstellung spielt an auf die Sitte des kagamibiraki (wörtlich: Öffnen des Spiegels) am 11. Tag des ersten Monats, wobei die hart gewordenen mochi zerbrochen wurden. Ein Teil davon wurde den Göttern geopfert, der andere gegessen, um die "Zähne zu stärken" und somit eine langes und gesundes Leben zu bewirken.
Patrizia Jirka-Schmitz, aus: The World of Netsuke. The Werdelmann Collection at the museum kunst palast Düsseldorf, hrsg. v. Barbara Til, museum kunst palast Düsseldorf, Stuttgart 2005, S. 52, Kat. 129

Urheber*in: Gyokkôsai / Rechtewahrnehmung: Kunstpalast; Kunstpalast, Düsseldorf, Foto: Lothar Milatz, Düsseldorf, 2005

In copyright

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Location
Kunstpalast, Düsseldorf, Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europe
Inventory number
mkp.P 2005-129
Measurements
(H) 3,3 cm
Material/Technique
Elfenbein
Inscription/Labeling
signed: Gyokkôsai

Classification
Alltags- und Gebrauchsgegenstand (Sachgruppe)

Event
Herstellung
(who)
Künstler*in: Gyokkôsai (tätig ca. 1840-1870)
(where)
Edo
(when)
1840/1870

Delivered via
Last update
05.03.2025, 4:20 PM CET

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Object type

  • Netsuke

Associated

  • Künstler*in: Gyokkôsai (tätig ca. 1840-1870)

Time of origin

  • 1840/1870

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