Bestand

Vorlass Koening, Theo (Bestand)

Laufzeit: 1975 - 2002 Umfang: 92 Verzeichnungseinheiten (lfm. folgen) Zitierung: StdAMs, Vorlass Koening, Nr. ... Lebensdaten: Theo Koening (20. April 1926 in Horstmar - 8. Oktober 2010 in Münster) trat nach dem Zweiten Weltkrieg in Münster in den Orden der Herz-Jesu-Missionare ein und war ab 1952 für 20 Jahre als Missionar in Papua-Neuguinea tätig. Nach der Rückkehr arbeitete er ab 1972 als Sekretär am Kardinal-von-Galen-Gymnasium in Münster-Hiltrup. Mitte der 1970er Jahre nahm er Kontakt zum Verein "Hilferufe von drüben" auf und begann, Briefe und Hilfspakete an die Angehörigen von Gefangenen zu schicken. Den Inhalt der Pakete finanzierte er durch Spenden. Die Portokosten wurden vom Verein übernommen. Im Laufe seiner Tätigkeit wurde er unter dem Namen „Onkel Theo“ bekannt. Am 1. Juli 1991 wurde Koening das Bundesverdienstkreuz verliehen und 2006 erhielt er das Verdienstkreuz des Malteserordens. Nach der Wiedervereinigung organisierte Koening in Kooperation mit den Maltesern Hilfslieferungen nach Königsberg. Er starb 2010 und wurde auf dem Klosterfriedhof der Herz-Jesu-Missionare beigesetzt. Bestandsgeschichte: Der Bestand ist vermutlich nach der Magisterarbeit von Anne Schemann im Jahr 2002 als von ihr geordneter Bestand dem Stadtarchiv Münster übergebe worden. Ggf. erfolgte die Übergabe jedoch auch schon in den 1990er Jahren im Zuge der Bearbeitung eines Themas für den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Die Verzeichnung wurde in der ersten Jahreshälfte 2024 durch die beiden Archivpraktikanten Cosmo Heldt und Felix Molitor sowie durch den Archivmitarbeiter Tino Towara, M.A. vorgenommen. Inhalt: 1. Korrespondenz mit DDR Bürgern (Briefakten & Fallakten) (1978-2002) 2. Weitere Korrepondenzen (1979-2002) 3. Postangelegenheiten (ca. 1975-1990) 4. Aufzeichnungen der Staatssicherheit der DDR (1977-1991) 5. Publikationen (1978-1995) 6. Notizen von Anne Schemann (2002) Verweise: Schriften in der Archivbibliothek: Kühn, Dorothee; Schemann, Anne; Silies, Eva-Maria: "Feindzentrale Onkel Theo". 600 Kontakte in die DDR - ein Ordensbruder mit außergewöhnlichem Hobby, Münster 1995 [Schülerwettbewerb Deutsche Geschichte 1994/95], Signatur: 4 SAB 137. Schemann, Anne: "Feindzentrale Onkel Theo". Eine private Hilfsaktion für DDR-Bürger und ihre politischen Dimensionen (Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in Sachsen-Anhalt. Sachbeiträge Nr. 31), Magedburg 2004, Signatur: 2 DEG 207-06. Fahlbusch, Karen; Heitger, Thalia: Vieles ist mir zugewachsen! Stiller Held mit großer Wirkung? Bruder Theo Koening - Stasi-Deckname "Gast" (Geschichtswettbewerb um den Preis des Bundespräsidenten 2008/2009: Helden, verehrt - verkannt - vergessen), Münster 2009. Bestand im Deutschen Historischen Museum in Bonn. Tino Towara, M.A., Münster, den 16.07.2024

Vorwort: Zitierung: StdAMs, Vorlass Koening, Nr. ...

Lebensdaten:
Theo Koening (20. April 1926 in Horstmar - 8. Oktober 2010 in Münster) trat nach dem Zweiten Weltkrieg in Münster in den Orden der Herz-Jesu-Missionare ein und war ab 1952 für 20 Jahre als Missionar in Papua-Neuguinea tätig. Nach der Rückkehr arbeitete er ab 1972 als Sekretär am Kardinal-von-Galen-Gymnasium in Münster-Hiltrup. Mitte der 1970er Jahre nahm er Kontakt zum Verein "Hilferufe von drüben" auf und begann, Briefe und Hilfspakete an die Angehörigen von Gefangenen zu schicken. Den Inhalt der Pakete finanzierte er durch Spenden. Die Portokosten wurden vom Verein übernommen. Im Laufe seiner Tätigkeit wurde er unter dem Namen „Onkel Theo“ bekannt. Am 1. Juli 1991 wurde Koening das Bundesverdienstkreuz verliehen und 2006 erhielt er das Verdienstkreuz des Malteserordens. Nach der Wiedervereinigung organisierte Koening in Kooperation mit den Maltesern Hilfslieferungen nach Königsberg. Er starb 2010 und wurde auf dem Klosterfriedhof der Herz-Jesu-Missionare beigesetzt.

Bestandsgeschichte:
Der Bestand ist vermutlich nach der Magisterarbeit von Anne Schemann im Jahr 2002 als von ihr geordneter Bestand dem Stadtarchiv Münster übergebe worden. Ggf. erfolgte die Übergabe jedoch auch schon in den 1990er Jahren im Zuge der Bearbeitung eines Themas für den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Die Verzeichnung wurde in der ersten Jahreshälfte 2024 durch die beiden Archivpraktikanten Cosmo Heldt und Felix Molitor sowie durch den Archivmitarbeiter Tino Towara, M.A. vorgenommen.

Inhalt:
1. Korrespondenz mit DDR Bürgern (Briefakten & Fallakten) (1978-2002)
2. Weitere Korrepondenzen (1979-2002)
3. Postangelegenheiten (ca. 1975-1990)
4. Aufzeichnungen der Staatssicherheit der DDR (1977-1991)
5. Publikationen (1978-1995)
6. Notizen von Anne Schemann (2002)

Verweise:

Schriften in der Archivbibliothek:
Kühn, Dorothee; Schemann, Anne; Silies, Eva-Maria: "Feindzentrale Onkel Theo". 600 Kontakte in die DDR - ein Ordensbruder mit außergewöhnlichem Hobby, Münster 1995 [Schülerwettbewerb Deutsche Geschichte 1994/95], Signatur: 4 SAB 137.
Schemann, Anne: "Feindzentrale Onkel Theo". Eine private Hilfsaktion für DDR-Bürger und ihre politischen Dimensionen (Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in Sachsen-Anhalt. Sachbeiträge Nr. 31), Magedburg 2004, Signatur: 2 DEG 207-06.
Fahlbusch, Karen; Heitger, Thalia: Vieles ist mir zugewachsen! Stiller Held mit großer Wirkung? Bruder Theo Koening - Stasi-Deckname "Gast" (Geschichtswettbewerb um den Preis des Bundespräsidenten 2008/2009: Helden, verehrt - verkannt - vergessen), Münster 2009.

Bestand im Deutschen Historischen Museum in Bonn.


Tino Towara, M.A., Münster, den 16.07.2024

Bestandssignatur
NL Koening

Kontext
Stadtarchiv Münster (Archivtektonik) >> Nichtamtliches Archivgut >> Nachlässe natürlicher Personen, Familien- und Hofarchive >> Nachnamen J - L

Bestandslaufzeit
1975 - 2002

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Letzte Aktualisierung
23.06.2025, 08:11 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1975 - 2002

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