Urkunden
Markgraf Ludwig von Brandenburg usw. Graf zu Tirol usw. versetzt den Mairhof von Punke auf Schenna(n), den Hans der Nebel, Bürger an Meran, bebaut, um 60 mrk Berner an seinen Getreuen Peterman(n) von Schenna(n). An den Hof grenzt einerseits der Pu{e}hel, anderseits des "Supans tu{e}rn". Die jährliche Gült beträgt 8 1/2 mrk Berner, 4 Hühner, 4 Schultern, 30 Eier und 4 Yhrn Wein. Bis zur Rückzahlung der 60 mrk soll der Mairhof im gänzlichen Nutzen Petermans verbleiben. Eine Pfandeinlösung ist nur zwischen St. Martin und Ostern möglich. Siegler: Markgraf Ludwig von Brandenburg
- Archivaliensignatur
-
Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Tirol Urkunden, BayHStA, Tirol Urkunden 86
- Alt-/Vorsignatur
-
383; Innsbrucker Signatur: l(adl) 53
- Material
-
Perg.
- Sprache der Unterlagen
-
ger
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Besiegelung/Beglaubigung: S. anh.
Überlieferung: Orig.
Sprache: dt.
Ausstellungsort: an Meran
Originaldatierung: Dienstag nach Invocavit
Medium: A = Analoges Archivalie
Jahr: 1346
Monat: März
Tag: 7
Äußere Beschreibung: 28 cm x 15,5 cm
- Bemerkungen
-
Innsbrucker Schatzarchiv-Rep. lib. II pag. 27: "Auf Peterman von Schenna umb den mayrhof zu Rinchk auf Schenna den Hanns Nebel, Bürger an Meran paut. Der pfanntschilling ist 60 mrk perner."
- Bestand
-
Tirol Urkunden
- Kontext
-
Tirol Urkunden >> Urkunden
Indexbegriff Person
Bayern: Ludwig V. Herzog von
Brandenburg: Ludwig I. Markgraf von
Tirol: Ludwig I. Graf von
Nebel: Hans
Schenna: Petermann von
Brandenburg: Ludwig I. Markgraf von
Tirol: Ludwig I. Graf von
Nebel: Hans
Schenna: Petermann von
Indexbegriff Ort
Bühel (bei Schenna, Pr. Bozen, I)
Meran (Pr. Bozen, I)
Schenna (Pr. Bozen, I): Maierhof Rink
Meran (Pr. Bozen, I)
Schenna (Pr. Bozen, I): Maierhof Rink
Indexbegriff Sache
Eier(abgabe)
Hühner(abgabe)
Pfandverschreibung
Wein
Hühner(abgabe)
Pfandverschreibung
Wein
Laufzeit
1346 März 7
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
03.11.2023, 12:21 MEZ
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Markgraf Ludwig von Brandenburg usw., Graf zu Tirol usw., verleiht an seinen Kellner auf Tirol, Haupold, eine Wiese, die vormals Volkmar sel., dann Jakob Schenk von Tirol sel. innehatte. Sie liegt hinter dem Tiergarten an Meran bei der Passer (Pezzer). Die Belehnung erfolgt mit allen Nutzungen gegen jährliche Entrichtung von 8 mrk Berner Meraner Münz. Siegler: Markgraf Ludwig von Brandenburg
Peterman(n) von Schenna, Burggraf zu Tirol, verschreibt sich seinem Herrn Markgraf Ludwig von Brandenburg usw. und verbindet und vereint sich gänzlich so lange er lebt mit ihm. Er gelobt, ihm mit Leib und Gut getreulich beizustehen und zu helfen und schwört durch Eid, jeden Schaden mit aller Macht von ihm zu wenden. Siegler: Petermann von Schenna
Markgraf Ludwig von Brandenburg usw., Graf zu Tirol usw., bestätigt seinem getreuen Peterman von Schenna(n) den Verzicht auf alle Ansprüche an den Gütern, die sein getreuer Thomas der Tarant von Partschin(ge)s sel. hinterlassen hat. Für die aus diesem Gute erzielten 200 mrk Berner hat er ihm als Pfand eine jährliche Gült von 20 mrk Berner aus folgenden Gütern versetzt: dem obern - und niedern Mairhof zu Rietz (Riets), auf Heinrich des Prausts Hof daselbst und auf den Zehnten zu Rietz. Die jährliche Gült samt Weisat aus diesen Gütern darf er so lange nehmen, bis die 200 mrk Berner zurückgelöst sind. Sollten obgenannte Güter mehr abwerfen, so soll dies Peterman(n) jährlich verrechnen. Siegler: Markgraf Ludwig von Brandenburg
Markgraf Ludwig von Brandenburg usw. beauftragt seinen Richter Egen zu Schlanders, daß er von dem Mair Ott von Schlanders für alle seine "Froyen dienst" nicht mehr als 32 lb Berner Meraner Münz und 32 Muttel Korn jährlich nehmen soll, da ihm dies verbrieft wurde. Ihn darin zu schirmen und niemandem zu gestatten, über den genannten Betrag hinaus etwas zu nehmen, wird dem jeweiligen Richter von Schlanders aufgetragen. Siegler: Markgraf Ludwig von Brandenburg
Ritter Andre von Hohenegg beurkundet hiemit seinem Herrn Markgraf Ludwig von Brandenburg, der ihm laut Schuldschein 60 mrk Berner schuldig war, daß dieser ihm diesen Betrag gänzlich zurückbezahlt hat. Siegler: Andre von Hohenegg
Markgraf Ludwig von Brandenburg, Graf zu Tirol usw., verleiht an Beatrix, Hofmeisterin seiner Gemahlin, wegen ihrer getreuen Dienste an seiner Gemahlin, seinen Hof zu La(e)tsch, genannt Rasphof, den sie zu Lebzeiten mit allen Rechten nutzen soll. Nach ihrem Tod sollen ihn ihre Erben so lange nutzen, bis er um 100 mrk Berner Meraner Münz eingelöst wird "mit einander auf ainen tag". Dem Richter zu Slanders wird die Schirmherrschaft übertragen. Siegler: Markgraf Ludwig von Brandenburg; Zeugen: Fridreich der Mautner, Hofmeister; Chünrad von Schenna(n), Hauptmann in dem Gebirg; Berchtold von Ebenhausen, Küchenmeister und Gebhart der Horenbecke, Hofmeister seiner Gemahlin
Markgraf Ludwig von Brandenburg usw., Graf zu Tirol usw., schuldet Berchtold, Ruprechts Sohn aus Passeier (Passeyr) und seinen Erben 38 mrk Berner für zwei Hengste, die er von ihm erhalten hat. Die Hengste hat er Hans dem Wildenwartler weitergegeben, weshalb er ihm die vorgenannten 38 mrk auf seine Güter aufschlägt. Dieser Betrag ist bei den 65 mrk Berner zu berücksichtigen, worüber eine andere von ihm ausgestellte Urkunde handelt. Siegler: Markgraf Ludwig von Brandenburg
Josef Vinck von Katzenzung verschreibt sich seinem Herrn Markgraf Ludwig von Brandenburg mit seiner Feste Katzenzung(en), so weit dies seinen Anteil betrifft, und schwört, ihm künftig zu dienen und ihm die Feste bei Bedarf zu öffnen und seiner Herrschaft in allem Gehorsam zu leisten. Siegler: Joseph Vinck
Markgraf Ludwig von Brandenburg, Graf zu Tirol usw., bekennt, daß ihm sein getreuer Haupold, Kellner auf Tirol, von seinem Kelleramt auf Tirol vom 05.1341 über drei Jahre laut Raitbuch 400 mrk Berner 38 mrk, 8 lb, 8 Zwanziger und 11 mrk Berner verrechnet hat, welche er ihm schuldig geblieben ist. Dies können bezeugen: Fridreich der Mautner, Hofmeister, Chünrad von Schenna(n), Hauptmann in dem Gebirg und Herr Eberwein, sein Obristschreiber. Haupold hat mit seinem Hofmeister und anderen Amtleuten "an Meran" 87 mrk Berner verrechnet, die nicht in obiger Summe enthalten sind. Dafür stehen ihm 160 Schöt Käsgeld zu Taufers (Tarvus) zu, welche von Volchmar von Burgstall (Purchstal) sel. stammen. Von obgenannter Rechnung ist ihm Haupold 102 Müttel Weizen und Bohnen, 32 1/2 Müttel Roggen, 277 Müttel Futter, 4 Schweine und 1/4, kleine Käse 1878 und 30 Faß Schmalz noch schuldig geblieben. Siegler: Markgraf Ludwig von Brandenburg
Markgraf Ludwig von Brandenburg usw. verschreibt seinem Kaplan Heinrich, Pfarrer zu Tirol und Pfleger des Hochstiftes (Gotteshauses) zu Trient, 100 mrk Berner Meraner Münz, welche er ihm auf die Gerichte zu Tramin(e) und Kaltem schlägt, sobald der Gampenner "seins geltes, daz im ietz dar uf verschriben ist, verihtet und gewert wirt." Siegler: Markgraf Ludwig von Brandenburg
Markgraf Ludwig von Brandenburg usw., Graf zu Tirol usw., schuldet dem Brixener Bürger Peter dem Aufslaher 70 mrk Berner Meraner Münz, wofür er ihm mit Einverständnis seines Pflegers und Hauptmannes Herzog Konrad von Teck (Deck) den Hof verpfändet, den Üll Eblein, Sohn des Schergen baut. Wird der Hof bis Martini zurückgekauft, so soll er nach dem Spruch der Ritter Randolt der Theys und Konrad der Ernst oder zweier anderer Schiedleute abgerechnet werden. Weitere Bedingungen zu Einlösung der Pfandschaft werden genannt. Siegler: Markgraf Ludwig von Brandenburg
Markgraf Ludwig von Brandenburg usw., Graf zu Tirol usw., schuldet Oswald von Vil(l)anders 100 fl, die er seinem Getreuen Engelmar von Schenna (Schenne) gnadenhalber gegeben hat. Diesen Betrag verschreibt Ludwig ihm auf Feste und Gericht Enn, welche er von ihm innehat. Er hat diese Schulden gleich den übrigen laut der ausgestellten Urkunden dazuzuschlagen. Siegler: Markgraf Ludwig von Brandenburg
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