Archivale

AnniversarienMeßund Armenstiftung des Johann Jacob Dietzinger aus dem Jahre

Enthält: - Obliegenheit und Vermögen der Stiftung (Auflistung), [um 1846] - Johann Jakob Dietzinger, Ratsverwandter der Stadt Köln u. Kirchmeister zu St. Brigida bekundet, daß er gemeinsam mit seiner nun verstorbenen Ehefrau Maria Olmes ein Testament errichtet und darin die Stiftung einiger genannter Messen aus dem 10. Teil ihres Gewinns verfügt hat. Dafür haben sie auch ein Kapital von 3000 Taler kölnisch im Schreinsbuch St. Brigida am 20. September 1694 angelegt. Für weitere genannte Messen haben sie ein Kapital von 3000 kölnischen Talern im Schrein St. Laurentius, Buch 3 am 2. September 1713 angelegt. Folgende Bestimmungen werden verfügt: (1.) Im Jahr nach seinem Tode soll täglich eine Messe in St. Brigida durch einen von Pfarrer und Kirchmeister zu bestimmenden Priester gelesen werden; den Beteiligten sind genannte Summen zu zahlen. (2.) In näher bezeichneter Weise sollen in St. Brigida ein feierliches Anniversar und 7 Lesemessen gehalten werden und 20 Arme, insbesondere die im Konvent auf dem Brand, eine Spende erhalten; die genannten Summen sollen gezahlt werden. (3.) Die Verwaltung der Stiftung sollen die Vettern Joseph Antonium u. Sebald Stauber in näher bezeichneter Weise wahrnehmen. (4.) Über die Durchführung wachen auch Pfarrer und Kirchmeister. (5.) Zur weiteren Sicherung hat der Stifter eine Kiste für die Aufbewahrung der Einnahmen und der Stiftungsunterlagen im Archiv von St. Brigida erworben. (6.) Bei Mißbrauch wird die Bedienung einem anderen Priester übertragen. (7.) Zur Absicherung hat er ein weiteres Kapital von 800 Rtlr aus seinem Haus in der Rheingasse zu genannten Bedingungen angelegt. (8.) Der Stifter trifft genannte Verfügungen für den Fall einer Ablösung der Kapitalien; 1716 August 20, Köln. Zeugen: Kaspar Backhausen, Jacobus Weller, 2 Ausff., Perg., Libell, Unterschrift und Siegel des Ausstellers, Beglaubigung und Siegel des Notars Franz Heinrich Egmondt, 1716 - der Stifter trifft in Abänderung der Stiftungsurkunde die Verfügung, daß das Kapital von 800 Rtlr, das auf der RiemschneiderGaffel steht und von dem 3 ¿ Rtlr Rente bezahlt werden, für 2 wöchentliche Messen in St. Brigida angelegt werden soll. Zeugen: Pfarrer August Speltz, Kapläne Heinrich Modeman und Heinrich Prall, 1717 Januar 27, Ausf.: auf oben gen. Libell aufgesetzt, Unterschrift und Siegel des Ausstellers, Unterschriften der Zeugen, Beglaubigungsvermerk des Notars Franz Heinrich Egmondt, 1717 - Schreinsbuchauszug über die Ablösung des Stiftungskapitals von 400 Rtlr, 1734 - Erhöhung der Stiftungsmessen gemäß Antrag des Kirchenvorstandes; Genehmigung des Generalvikariates, 1860

Archivaliensignatur
Historisches Archiv des Erzbistums Köln, 5674, Ohne Signatur
Alt-/Vorsignatur
GSM277

Bestand
5674 Groß St. Martin
Kontext
Groß St. Martin >> 09.5.5. Einzelne Stiftungen aus der Zeit bis 1802 (Pfarrei St.Brigida)

Laufzeit
1716 - 1860

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Letzte Aktualisierung
17.05.2024, 18:16 MESZ

Objekttyp

  • Archivale

Entstanden

  • 1716 - 1860

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