Urkunden

Paule Dreher ("Dreer") zu der Rottach (=Rotachmühle) bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihm auf Lebenszeit die Mühle zu der Rottach verliehen hat. Er muß sie persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, darf sie nicht "schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten muß er Zins und Hubgült ("haubgült") ausweislich von Urbar und Rodel entrichten, alles in Ravensburger Maß und Währung. Die Mühle fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe und im Todesfall. Sie muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

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Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III U 1652
Alt-/Vorsignatur
fasc. 025 n. 03
Maße
28 x 36,6 (Höhe x Breite)
Sprache der Unterlagen
Deutsch
Sonstige Erschließungsangaben
Ausstellungsort: Altdorf

Aussteller: Paule Dreher ("Dreer") zu der Rottach (=Rotachmühle)

Empfänger: Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen

Siegler: Hans Klaus von Reischach zu Altdorf

Überlieferungsart: Ausfertigung

Siegelbeschreibung: 1 S.

Kontext
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III >> Urkunden >> 16. Jahrhundert
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III

Indexbegriff Person
Indexbegriff Ort
Altdorf = Weingarten RV
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Ravensburg RV; Maß
Ravensburg RV; Währung
Rotachmühle : Esenhausen, Wilhelmsdorf RV
Rotachmühle : Esenhausen, Wilhelmsdorf RV; Einwohner

Laufzeit
1554 März 27 (afftermonntag nach dem hailigen Ostertag)

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:50 MEZ

Datenpartner

Landesarchiv Baden-Württemberg
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Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1554 März 27 (afftermonntag nach dem hailigen Ostertag)

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Balthus Edel ("Ädelin") und Ehefrau Barbara Dreher ("Dräerin") bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit die hintere Mühle in Altdorf verliehen hat. Die Beliehenen müssen sie persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen sie nicht "schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Eichen und andere fruchttragende ("perend") Bäume dürfen nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten müssen die Beliehenen Zins und Hubgült ausweislich von Urbar und Rodel entrichten, alles in Ravensburger Maß und Währung. Die Mühle fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe und im Todesfall, ebenso bei Nichtbezahlung des Ehrschatzes von 50 fl, von denen 10 fl bar bei Aufrichtung der Lehenschaft und dann jährlich 10 fl fällig sind. Beim Heimfall muß das Lehen mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. Im Herbst müssen die Beliehenen für die übliche Besoldung mit einer Meni Fuhrdienste an den (Boden-)See leisten, um Wein zu transportieren, desgleichen an die Weiher und andere Orte zum Transport von Fischen, Kalk, Steinen u.a.m.

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Balthus Edel ("Ädelin") und Ehefrau Barbara Dreher ("Dräerin") bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit die hintere Mühle in Altdorf verliehen hat. Die Beliehenen müssen sie persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen sie nicht "schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Eichen und andere fruchttragende ("perend") Bäume dürfen nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten müssen die Beliehenen Zins und Hubgült ausweislich von Urbar und Rodel entrichten, alles in Ravensburger Maß und Währung. Die Mühle fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe und im Todesfall, ebenso bei Nichtbezahlung des Ehrschatzes von 50 fl, von denen 10 fl bar bei Aufrichtung der Lehenschaft und dann jährlich 10 fl fällig sind. Beim Heimfall muß das Lehen mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. Im Herbst müssen die Beliehenen für die übliche Besoldung mit einer Meni Fuhrdienste an den (Boden-)See leisten, um Wein zu transportieren, desgleichen an die Weiher und andere Orte zum Transport von Fischen, Kalk, Steinen u.a.m.

Georg Schutzenbach von Esenhausen und Ehefrau Anna Kesenheimerin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit das Gut in Esenhausen verliehen hat, das zuvor Peter Geng innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "nindert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("perend") Bäume nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichten die Beliehenen an Zins und Hubgült 3 Scheffel Vesen, 2 Scheffel Hafer, 1 lb d sowie am alten Zins 1 Scheffel Vesen, 6 Hühner, 1 Fasnachthenne und 60 Eier, alles in Ravensburger Maß und Währung. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe, im Todesfall und wenn die Aussteller den Ehrschatz von 20 fl nicht wie versprochen, d.h. 10 zu Martini und 10 zu Martini im Jahr darauf, bezahlen. Das Gut muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Georg Schutzenbach von Esenhausen und Ehefrau Anna Kesenheimerin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit das Gut in Esenhausen verliehen hat, das zuvor Peter Geng innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "nindert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("perend") Bäume nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichten die Beliehenen an Zins und Hubgült 3 Scheffel Vesen, 2 Scheffel Hafer, 1 lb d sowie am alten Zins 1 Scheffel Vesen, 6 Hühner, 1 Fasnachthenne und 60 Eier, alles in Ravensburger Maß und Währung. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe, im Todesfall und wenn die Aussteller den Ehrschatz von 20 fl nicht wie versprochen, d.h. 10 zu Martini und 10 zu Martini im Jahr darauf, bezahlen. Das Gut muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Endras Kreuslin und Ehefrau Katharina Schmidin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit die Mühle in Altdorf an der Haslacher Steige verliehen hat, die früher Jörg Kreuslin, Vater des Ausstellers, innehatte. Als Zins und Hubgeld entrichten sie jährlich, was Urbar und Rödel des Klosters ausweisen.

Urkunden

Endras Kreuslin und Ehefrau Katharina Schmidin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit die Mühle in Altdorf an der Haslacher Steige verliehen hat, die früher Jörg Kreuslin, Vater des Ausstellers, innehatte. Als Zins und Hubgeld entrichten sie jährlich, was Urbar und Rödel des Klosters ausweisen.

Christa Hen von Esenhausen und Ehefrau Agatha Reischin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, ihnen auf Lebenszeit ein Gut in Esenhausen verliehen hat. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "nindert schlaytzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume nur mit Zustimmung des Abtes gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichten die Beliehenen an Zins und Hubgült 1 lb 3 1/2 ß d, 2 Scheffel Vesen, 1 Scheffel Hafer, 30 Eier, 3 Hühner, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn sich die Beliehenen mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, im Todesfall sowie bei Eingehung einer Ungenossamenehe fällt das Gut heim. Es muß dann mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Christa Hen von Esenhausen und Ehefrau Agatha Reischin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, ihnen auf Lebenszeit ein Gut in Esenhausen verliehen hat. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "nindert schlaytzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume nur mit Zustimmung des Abtes gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichten die Beliehenen an Zins und Hubgült 1 lb 3 1/2 ß d, 2 Scheffel Vesen, 1 Scheffel Hafer, 30 Eier, 3 Hühner, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn sich die Beliehenen mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, im Todesfall sowie bei Eingehung einer Ungenossamenehe fällt das Gut heim. Es muß dann mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Hans Lublin von Kümmerazhofen ("Kumbratzhofen") bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihm auf Lebenszeit das Gut zu Kümmerazhofen verliehen hat, das zuvor Bastian Funck innehatte. Der Beliehene muß das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Er darf es "nindert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume nur mit Zustimmung des Abtes gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichtet der Aussteller an Zins und Hubgült ("haubgült") 2 Scheffel Vesen, 1 Scheffel Hafer, 13 ß d, 1 Fasnachthenne, 2 Hühner und 30 Eier, alles in Ravensburger Maß und Währung. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn der Beliehene sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam macht, im Todesfall und wenn er den Ehrschatz von 15 fl nicht wie versprochen, d.h. 8 zu Georgii und 7 zu St. Veit, bezahlt. Das Gut muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob der Beliehene Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden hat oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Hans Lublin von Kümmerazhofen ("Kumbratzhofen") bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihm auf Lebenszeit das Gut zu Kümmerazhofen verliehen hat, das zuvor Bastian Funck innehatte. Der Beliehene muß das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Er darf es "nindert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume nur mit Zustimmung des Abtes gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichtet der Aussteller an Zins und Hubgült ("haubgült") 2 Scheffel Vesen, 1 Scheffel Hafer, 13 ß d, 1 Fasnachthenne, 2 Hühner und 30 Eier, alles in Ravensburger Maß und Währung. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn der Beliehene sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam macht, im Todesfall und wenn er den Ehrschatz von 15 fl nicht wie versprochen, d.h. 8 zu Georgii und 7 zu St. Veit, bezahlt. Das Gut muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob der Beliehene Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden hat oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Martin Lupperger zu Esenhausen und Ehefrau Ursula Moschimoserin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit das Gut zu Esenhausen verliehen hat, das vorher Kaspar Lupperger, Vater des Ausstellers, innehatte. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen es nicht "schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume nur mit Zustimmung des Abtes gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichten die Beliehenen an Zins und Hubgült je 3 Scheffel Vesen und Hafer sowie von den 2 Juchart Acker, eine im Gelhart und die andere "in Prunen widen", wenn sie angebaut werden ("wann sy in nutz ligen") 2 Vierteil Korn und 19 ß d, 1 Fasnachthenne, 3 Hühner und 30 Eier, alles in Ravensburger Maß und Währung. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe und im Todesfall, ebenso bei Nichtbezahlung des Ehrschatzes von 34 fl, von dem 10 fl bar bei Aufrichtung der Lehenschaft, danach jährlich 5 fl und im letzten Jahr 4 fl fällig sind. Das Gut muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. Die Lehenschaft soll erst nach dem Tod der Mutter des Ausstellers, Anna Stamlerin, beginnen.

Urkunden

Martin Lupperger zu Esenhausen und Ehefrau Ursula Moschimoserin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit das Gut zu Esenhausen verliehen hat, das vorher Kaspar Lupperger, Vater des Ausstellers, innehatte. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen es nicht "schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume nur mit Zustimmung des Abtes gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichten die Beliehenen an Zins und Hubgült je 3 Scheffel Vesen und Hafer sowie von den 2 Juchart Acker, eine im Gelhart und die andere "in Prunen widen", wenn sie angebaut werden ("wann sy in nutz ligen") 2 Vierteil Korn und 19 ß d, 1 Fasnachthenne, 3 Hühner und 30 Eier, alles in Ravensburger Maß und Währung. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe und im Todesfall, ebenso bei Nichtbezahlung des Ehrschatzes von 34 fl, von dem 10 fl bar bei Aufrichtung der Lehenschaft, danach jährlich 5 fl und im letzten Jahr 4 fl fällig sind. Das Gut muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. Die Lehenschaft soll erst nach dem Tod der Mutter des Ausstellers, Anna Stamlerin, beginnen.

Hans Krenckel ab dem Spiesberg bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihm und seiner künftigen Ehefrau auf Lebenszeit das Gut "ab dem Spiesperg" verliehen hat, das vorher sein Vater Hans Krenckel innehatte. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen es nicht "schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichten die Beliehenen an Zins und "haubtgült" 5 Scheffel Vesen, 15 ß d, 2 Hühner, 20 Eier, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe und im Todesfall, ebenso bei Nichtbezahlung des Ehrschatzes von 20 fl, von dem je 10 fl bar bei Aufrichtung der Lehenschaft und ein Jahr später fällig sind. Das Gut muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Hans Krenckel ab dem Spiesberg bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihm und seiner künftigen Ehefrau auf Lebenszeit das Gut "ab dem Spiesperg" verliehen hat, das vorher sein Vater Hans Krenckel innehatte. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen es nicht "schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichten die Beliehenen an Zins und "haubtgült" 5 Scheffel Vesen, 15 ß d, 2 Hühner, 20 Eier, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe und im Todesfall, ebenso bei Nichtbezahlung des Ehrschatzes von 20 fl, von dem je 10 fl bar bei Aufrichtung der Lehenschaft und ein Jahr später fällig sind. Das Gut muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Christa Schatz von Vorsee und Ehefrau Anna Purrin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit ein Gut in Vorsee verliehen hat. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "nindert schlaytzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichten die Beliehenen an Zins und Hubgült je 6 Scheffel Vesen und Hafer, 2 lb d, 8 Hühner, 60 Eier, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe und im Todesfall, ebenso wenn sie den Ehrschatz von 70 lb d nicht wie versprochen bezahlen, d.h. 20 lb bei Aufrichtung der Lehenschaft und jeweils 10 lb nach einem Jahr. Das Gut muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Christa Schatz von Vorsee und Ehefrau Anna Purrin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit ein Gut in Vorsee verliehen hat. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "nindert schlaytzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichten die Beliehenen an Zins und Hubgült je 6 Scheffel Vesen und Hafer, 2 lb d, 8 Hühner, 60 Eier, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe und im Todesfall, ebenso wenn sie den Ehrschatz von 70 lb d nicht wie versprochen bezahlen, d.h. 20 lb bei Aufrichtung der Lehenschaft und jeweils 10 lb nach einem Jahr. Das Gut muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Hans Starck von Landolz und Ehefrau Apollonia Fuchs bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit das Halbgut zu Landolz verliehen hat. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("b[e]rend") Bäume nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten müssen die Beliehenen Zins und Hubgült ausweislich des klösterlichen Urbars und Rodels entrichten. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe und im Todesfall, ebenso bei Nichtbezahlung des versprochenen Ehrschatzes von 20 fl, der bei Aufrichtung der Lehenschaft entrichtet werden muß. Das Gut muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Hans Starck von Landolz und Ehefrau Apollonia Fuchs bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit das Halbgut zu Landolz verliehen hat. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("b[e]rend") Bäume nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten müssen die Beliehenen Zins und Hubgült ausweislich des klösterlichen Urbars und Rodels entrichten. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe und im Todesfall, ebenso bei Nichtbezahlung des versprochenen Ehrschatzes von 20 fl, der bei Aufrichtung der Lehenschaft entrichtet werden muß. Das Gut muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Philipp Scheffeler zu Hofs verkauft Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, für 20 lb d Landswährung einen jährlichen, am Katharinentag fälligen Zins von 1 lb d aus seinen Gütern.

Urkunden

Philipp Scheffeler zu Hofs verkauft Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, für 20 lb d Landswährung einen jährlichen, am Katharinentag fälligen Zins von 1 lb d aus seinen Gütern.

Ursula Kolros ("Kholresin") von Wagenbach bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihr und ihrem jüngsten Sohn bzw., falls sie keinen Sohn hat, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Halbgut in Wagenbach verliehen hat, das zuvor ihr Vater Klaus Kolros bestandsweise innehatte. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht "schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("bröndt") Bäume nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten müssen die Beliehenen an Zins und Hubgült entrichten, was Urbar und Rodel ausweisen. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe und im Todesfall, ebenso bei Nichtbezahlung des Ehrschatzes von 32 fl, von denen 8 fl bei Aufrichtung der Lehenschaft und dann jährlich 8 fl zu Martini fällig sind. Es muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Ursula Kolros ("Kholresin") von Wagenbach bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihr und ihrem jüngsten Sohn bzw., falls sie keinen Sohn hat, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Halbgut in Wagenbach verliehen hat, das zuvor ihr Vater Klaus Kolros bestandsweise innehatte. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht "schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("bröndt") Bäume nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten müssen die Beliehenen an Zins und Hubgült entrichten, was Urbar und Rodel ausweisen. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe und im Todesfall, ebenso bei Nichtbezahlung des Ehrschatzes von 32 fl, von denen 8 fl bei Aufrichtung der Lehenschaft und dann jährlich 8 fl zu Martini fällig sind. Es muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Quirinus Musch von Englisweiler bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihm und seiner künftigen Ehefrau auf Lebenszeit ein Gut in Englisweiler verliehen hat. Sie müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen es "nindert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten müssen die Beliehenen an Zins und Hubgült entrichten, was Urbar und Rodel des Klosters ausweisen. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe und im Todesfall, ebenso wenn sie den Ehrschatz von 46 fl nicht wie versprochen bezahlen, d.h 20 fl bei Aufrichtung der Lehenschaft und 26 fl laut Ehrschatzbuch des Großkellers. Das Gut muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Quirinus Musch von Englisweiler bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihm und seiner künftigen Ehefrau auf Lebenszeit ein Gut in Englisweiler verliehen hat. Sie müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen es "nindert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten müssen die Beliehenen an Zins und Hubgült entrichten, was Urbar und Rodel des Klosters ausweisen. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe und im Todesfall, ebenso wenn sie den Ehrschatz von 46 fl nicht wie versprochen bezahlen, d.h 20 fl bei Aufrichtung der Lehenschaft und 26 fl laut Ehrschatzbuch des Großkellers. Das Gut muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

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