Gemme

Intaglio mit weiblichem Porträt (Agrippina minor?), 18./19. Jh.

Der hochovale Ringstein aus einem Nicolo ist in einem Goldring gefasst und zeigt ein weibliches Porträt nach links. Die Dargestellte trägt eine aufwendige Frisur, die Elemente von Vorbildern der julisch-claudischen Zeit, wie den Scheitelzopf, die Buckellöckchenreihen und die Zopfschlaufe kombiniert. Das Stück wurde zunächst als Arbeit des 18. Jahrhunderts angesehen, dies wurde später geändert in „ital. 16./19. Jh.“ und die Dargestellte als Agrippina minor (15./16.-59 n. Chr.) identifiziert. Tatsächlich erinnert der Intaglio an geläufige Bildnisse – sowohl der Glyptik, als auch rundplastisch und auf Münzen – der jüngeren Agrippina. Das vorliegende Objekt wurde „den 5. Nov. 1830. an d. Kunstkab. übergeben“. Es gehört einer Sammlung von 40 Gemmenringen an, die Königin Charlotte Mathilde (1766-1828) testamentarisch der Kunstkammer vermacht hatte. [Marc Kähler]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK grün 284
Maße
H. 1,99 cm, B. 1,82 cm, T. 0,41 cm
Material/Technik
Nicolo, Gold

Bezug (was)
Porträt
Ring (Schmuck)
Schmuck
Gemme
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Italien
(wann)
1700-1900

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:22 MEZ

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Objekttyp

  • Gemme

Entstanden

  • 1700-1900

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