Gemme

Intaglio mit Chnoubis

Das querovale Amulett aus einem hellgrünen Chromchalcedon zeigt auf der Vorderseite ein Mischwesen mit Schlangenleib und Löwenkopf, der von Strahlen umgeben ist. Auf der Rückseite befindet sich mittig ein Symbol aus einem längeren geraden Strich, den drei leicht gebogene kürzere Striche kreuzen. Rundum läuft die seitenrichtige griechische Inschrift. Die löwenköpfige Schlange, der Chnoubis, ist ein geläufiges Motiv der magischen Gemmen und sollte vermutlich Magenleiden vorbeugen. Die einfache, aber routinierte Arbeit hat das Mischwesen auf seine Grundform reduziert, die gewöhnlich mehrfach gewundene Schlange ist hier nur leicht gewellt dargestellt. Das Chnoubissymbol auf der Rückseite kommt sehr häufig vor und soll eine aus dem Ägyptischen stammende Darstellung der Chnoubisschlange sein. [Marc Kähler]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
E 2031
Maße
H. 1,14 cm, B. 1,74 cm, T. 0,51 cm
Material/Technik
Chromchalcedon

Bezug (was)
Tierdarstellung
Gemme
Magie
Amulett
Antike Mythologie
Antike
Sammlung Guth von Sulz
Ägyptische Mythologie
Chnoubis
Bezug (wann)
1. Jahrhundert v. Chr.

Ereignis
Herstellung
(wo)
Ägypten
(wann)
30 v. Chr.-100 n. Chr.

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:22 MEZ

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Objekttyp

  • Gemme

Entstanden

  • 30 v. Chr.-100 n. Chr.

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