Urkunde
Graf Heinrich von Nassau und seine Frau Alheid bekennen, daß sie mit Einverständnis ihres Sohnes Otto ihre Hörigen im Ebersbacher Kirchspiel mit Ausnahme von Rupele von Dilln sowie ihr Recht am Walde zu Fockinrode für 250 Mark Herborner Währung an den Ritter Eckard von Bicken, seinen Bruder Eckard Schwarz, Heidenrich (von Bicken) und an Konrad von Bicken bis zur Wiedereinlösung verkauft haben, wofür die von Bicken ihre Lehnsmannen sein sollen.
- Archivaliensignatur
-
Hessisches Hauptstaatsarchiv, 170 I, U 305
- Formalbeschreibung
-
Ausfertigung, Pergament, 3 Siegel wohl erhalten, besonders 3. (vgl. 1336 März 28, U 246)
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Vermerke (Urkunde): Siegler: 1. der Aussteller, 2. Graf Otto sein Sohn, 3. Graf Sigfrid von Wittgenstein sein Schwager.
- Bemerkungen
-
Regest: Philippi, Siegener Urkundenbuch I. 152 Nr. 258; siehe U 332
- Kontext
-
Nassau-Oranien: Urkunden >> 14. Jahrhundert >> 1326-1350 >> 1343
- Bestand
-
170 I Nassau-Oranien: Urkunden
Laufzeit
1343 Mai 21
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen der Staatsarchive in Hessen.
- Letzte Aktualisierung
-
01.03.2023, 13:58 MEZ
Objekttyp
- Urkunde
Entstanden
- 1343 Mai 21
Ähnliche Objekte (12)
Ritter Eckart von Bicken, sein Bruder Ludwig Pastor zu Gladenbach und Heidenrich von Bicken ihr Neffe bekennen, daß sie die Burg Wallenfels und die Dörfer Hirzenhain und Ober-Eisemroth für 1200 Pfund Heller von dem Grafen Otto von Nassau und seiner Frau Alheid gekauft haben und ihnen um dieselbe Summe wieder zurückgeben sollen nach Aussage des eingerückten Hauptbriefes des Grafen Otto vom gleichen Tag. 1344 Juni 15 (U 322).
Graf Otto von Nassau und seine Frau Alheid bekennen, daß die Herren von Bicken ihnen zu den 1200 Pfund, mit denen Eckart, sein Bruder Ludwig, der Pastor zu Gladenbach, und ihr Neffe Heidenrich von Bicken die Burg Wallenfels erkauft haben (1344 Juni 15), und den 250 Mark, mit denen Eckart, Ludwig und ihr Bruder Eckart Schwarze Heidenrich sowie Konrad von Bicken die Hörigen im Ebersbacher Kirchspiel erkauft hatten (1343 Mai 21), noch 376 Pfund Heller bezahlt haben, mit der Bestimmung, daß die Wiedereinlösung der genannten Güter zusammen und für die erhöhte Summe mit grozin aldin turnosin und mit guldin in Wetzlarer Währung zu erfolgen habe.
Ritter Echard von Bicken, Echard Swartze Heidenrich sein Bruder, der 'Wepener' Konrad von Bicken und die anderen Ganerben bekennen, daß sie mit dem Grafen Heinrich von Nassau hörige Leute getauscht haben, nämlich: Styne Tochter von Hentze Knoff kommt von Bicken an Nassau für Cunne Tochter von Heidenrich Pannensmid aus Drespe, Henrich Sohn des Hentze Krasse aus Widelbach kommt von Nassau an Bicken für den Sohn von Hentze Affolterbecher, Heyne Sohn Albrechts von Anzhausen kommt von Bicken an Nassau für Cuntze Sohn Bertholds von Crissinbach.
Graf Otto von Nassau und Alheit seine Frau bekennen, daß die Herren von Bicken Ritter und Knechte, Pfaffen und Laien, die Kaufsumme für Waldenfels und die Hörigen im Ebersbacher Kirchspiel um 200 Pfund Heller erhöht und ihnen diese Summe bezahlt haben, daß dagegen das in den früheren Kaufvertrag (1344 Juni 15) mit enthaltene Dorf Hirzenhain ausgelöst und ihnen zurückgegeben sei.
Ekhart, Ludwig und Adolf von Bicken, Söhne von Herrn Philipp, Ekhart und Heidenrich von Bicken, Söhne von Gerhart, Konrad, Sohn Herrn Konrads von Bicken, alle Knappen von dem Wappen, und Konrad, Sohn Philipps von Bicken, bekunden ihren durch den Grafen Sigfrid von Wittgenstein vermittelten Vergleich mit dem Grafen Heinrich von Nassau und seinen Söhnen, den Grafen Otto und Heinrich: sie verkaufen den Grafen ihr Recht und Gut in der Herborner Mark, ausgenommen ihre Höfe zu Bicken und Selbach, ihr 'geldene gut' und ihre Kirchsätze, für 800 Mark - für 600 Mark ist Sicherheit geleistet, für die anderen 200 erhalten sie Anteil am Gericht Ebersbach zurück und Güter zu Hain - weitere Bestimmungen über ihre Leute im Lande Siegen, im Gericht Marienberg, über die Kinder Rudolfs von (Off) Dilln und andere.
Graf Otto von Nassau und seine Frau Alheid verkaufen ihre Burg Wallenfels mit allen Zubehörungen und dem Tal darunter, dazu die Dörfer Hirzenhain und Ober-Eisemroth für 1200 Pfund Heller an den Ritter Eckard von Bicken, seinen Bruder Ludwig den Pastor zu Gladenbach und Heidenrich von Bicken, den Sohn ihres Vetters, mit Vorbehalt der Wiedereinlösung um dieselbe Summe, in guten Gulden und alten Turnosen Wetzlarer Währung, und mit weiteren Bestimmungen, daß die Burg offenes Haus für den Grafen Otto und den Oberlehnsherrn den Landgrafen von Hessen bleiben solle, daß die beiden Dörfer ihr Markrecht am Walde behalten, ihre Gerichtsbarkeit nur vor dem Hause Wallenfels, das Halsgericht aber zu Herborn haben sollen, daß Graf Otto sein Waldmedem behält usw.
Graf Sigfrid zu Wittgenstein und Rorich von Ötgenbach bekennen, daß Graf Johann von Nassau von ihnen ihren verhältnismässigen Anteil von der Bürgschaftssumme für Eckard von Bicken [(unser anzal nach marczal etc.)] empfangen hat, und versprechen für die Anteile ihrer etwa Vertragsbrüchigen Mitbürgen bis zum 29. Mai aufzukommen unter Verpflichtung zum Einlager in Herborn und Siegen.
Graf Sigfrid von Wittgenstein bekennt, daß er vom Grafen Heinrich von Nassau die nassauischen Hörigen in der Grafschaft Wittgenstein, das zinsfreie Gut zu Erndtebrück, die Vogtei Feudingen mit dem Kirchsatz zu Lehen erhalten hat bis zur Wiedereinlösung mit 150 Mark Herborner Währung, die den Grafen Heinrich wieder in den Besitz der Güter bringt, den Grafen Sigfrid aber von der bis dahin geltenden Lehnsmannschaft befreit.
Graf Otto von Nassau und seine Frau Alheid betreffend Wallenfels wie 1344 Juni 15 (U 322).
Frau Cristine von Bicken bekennt, daß sie ihre mit Eberhard von Bicken verlobte Tochter ausstatten will mit dem Haus zu Wallenfels und einem Drittel alles Eigen- und Pfandgutes, unter Wahrung eines zweiten Drittels für ihre zweite Tochter, mit weiteren Bestimmungen für den Fall, daß Cristine nicht mit dem Ehepaar in Wallenfels wohnen bleiben wollte, oder daß die Ehe nicht zustande kommt, daß Frau Luckarde von Bicken stirbt (privatrechtlich interessant).
Die Ritter von Haiger: Eberhard der Alte, Mangold, Eberhard der Junge und Heidenrich bekennen, daß Graf Otto von Nassau mit seiner Frau Alheid ihnen für seine Schuld, die in Gegenwart der Ritter Ludwig von Hachenburg, Echard von Bicken, Heinrich von Rolshausen, Johann Krieg, Heinrich von Kalsmund und Kraft von Hatzfeld auf 1650 Mark Herborner Währung berechnet worden ist, das Kirchspiel Haiger mit Ausnahme der den Ganerben von Haiger als Burgmannlehn verschriebenen Orte Dresselndorf und Lützeln und auch mit Ausnahme des gräflichen Wildbanns, der Fischerei, Mühlen, Zinsen, Zehnten, Gülten und des Tiergartens, mit einem Jahresertrag von 300 Mark auf 5 1/2 Jahre verpfändet haben.
Eckart von Bicken gelobt, bis zum 15. oder 22. November dem Vertreter des Grafen Johann von Nassau, Rorich von Oetgenbach, seinem Schwager, das Haus Königsberg mit Zubehör zu übergeben, unter Verpflichtung zum Einlager für sich selbst, den Grafen Sigfrid von Wittgenstein, Rorich von Oetgenbach und Rorich von Rennenberg bei Nichterfüllung des Versprechens.
Ritter Eckart von Bicken, sein Bruder Ludwig Pastor zu Gladenbach und Heidenrich von Bicken ihr Neffe bekennen, daß sie die Burg Wallenfels und die Dörfer Hirzenhain und Ober-Eisemroth für 1200 Pfund Heller von dem Grafen Otto von Nassau und seiner Frau Alheid gekauft haben und ihnen um dieselbe Summe wieder zurückgeben sollen nach Aussage des eingerückten Hauptbriefes des Grafen Otto vom gleichen Tag. 1344 Juni 15 (U 322).
Graf Otto von Nassau und seine Frau Alheid bekennen, daß die Herren von Bicken ihnen zu den 1200 Pfund, mit denen Eckart, sein Bruder Ludwig, der Pastor zu Gladenbach, und ihr Neffe Heidenrich von Bicken die Burg Wallenfels erkauft haben (1344 Juni 15), und den 250 Mark, mit denen Eckart, Ludwig und ihr Bruder Eckart Schwarze Heidenrich sowie Konrad von Bicken die Hörigen im Ebersbacher Kirchspiel erkauft hatten (1343 Mai 21), noch 376 Pfund Heller bezahlt haben, mit der Bestimmung, daß die Wiedereinlösung der genannten Güter zusammen und für die erhöhte Summe mit grozin aldin turnosin und mit guldin in Wetzlarer Währung zu erfolgen habe.
Ritter Echard von Bicken, Echard Swartze Heidenrich sein Bruder, der 'Wepener' Konrad von Bicken und die anderen Ganerben bekennen, daß sie mit dem Grafen Heinrich von Nassau hörige Leute getauscht haben, nämlich: Styne Tochter von Hentze Knoff kommt von Bicken an Nassau für Cunne Tochter von Heidenrich Pannensmid aus Drespe, Henrich Sohn des Hentze Krasse aus Widelbach kommt von Nassau an Bicken für den Sohn von Hentze Affolterbecher, Heyne Sohn Albrechts von Anzhausen kommt von Bicken an Nassau für Cuntze Sohn Bertholds von Crissinbach.
Graf Otto von Nassau und Alheit seine Frau bekennen, daß die Herren von Bicken Ritter und Knechte, Pfaffen und Laien, die Kaufsumme für Waldenfels und die Hörigen im Ebersbacher Kirchspiel um 200 Pfund Heller erhöht und ihnen diese Summe bezahlt haben, daß dagegen das in den früheren Kaufvertrag (1344 Juni 15) mit enthaltene Dorf Hirzenhain ausgelöst und ihnen zurückgegeben sei.
Ekhart, Ludwig und Adolf von Bicken, Söhne von Herrn Philipp, Ekhart und Heidenrich von Bicken, Söhne von Gerhart, Konrad, Sohn Herrn Konrads von Bicken, alle Knappen von dem Wappen, und Konrad, Sohn Philipps von Bicken, bekunden ihren durch den Grafen Sigfrid von Wittgenstein vermittelten Vergleich mit dem Grafen Heinrich von Nassau und seinen Söhnen, den Grafen Otto und Heinrich: sie verkaufen den Grafen ihr Recht und Gut in der Herborner Mark, ausgenommen ihre Höfe zu Bicken und Selbach, ihr 'geldene gut' und ihre Kirchsätze, für 800 Mark - für 600 Mark ist Sicherheit geleistet, für die anderen 200 erhalten sie Anteil am Gericht Ebersbach zurück und Güter zu Hain - weitere Bestimmungen über ihre Leute im Lande Siegen, im Gericht Marienberg, über die Kinder Rudolfs von (Off) Dilln und andere.
Graf Otto von Nassau und seine Frau Alheid verkaufen ihre Burg Wallenfels mit allen Zubehörungen und dem Tal darunter, dazu die Dörfer Hirzenhain und Ober-Eisemroth für 1200 Pfund Heller an den Ritter Eckard von Bicken, seinen Bruder Ludwig den Pastor zu Gladenbach und Heidenrich von Bicken, den Sohn ihres Vetters, mit Vorbehalt der Wiedereinlösung um dieselbe Summe, in guten Gulden und alten Turnosen Wetzlarer Währung, und mit weiteren Bestimmungen, daß die Burg offenes Haus für den Grafen Otto und den Oberlehnsherrn den Landgrafen von Hessen bleiben solle, daß die beiden Dörfer ihr Markrecht am Walde behalten, ihre Gerichtsbarkeit nur vor dem Hause Wallenfels, das Halsgericht aber zu Herborn haben sollen, daß Graf Otto sein Waldmedem behält usw.
Graf Sigfrid zu Wittgenstein und Rorich von Ötgenbach bekennen, daß Graf Johann von Nassau von ihnen ihren verhältnismässigen Anteil von der Bürgschaftssumme für Eckard von Bicken [(unser anzal nach marczal etc.)] empfangen hat, und versprechen für die Anteile ihrer etwa Vertragsbrüchigen Mitbürgen bis zum 29. Mai aufzukommen unter Verpflichtung zum Einlager in Herborn und Siegen.
Graf Sigfrid von Wittgenstein bekennt, daß er vom Grafen Heinrich von Nassau die nassauischen Hörigen in der Grafschaft Wittgenstein, das zinsfreie Gut zu Erndtebrück, die Vogtei Feudingen mit dem Kirchsatz zu Lehen erhalten hat bis zur Wiedereinlösung mit 150 Mark Herborner Währung, die den Grafen Heinrich wieder in den Besitz der Güter bringt, den Grafen Sigfrid aber von der bis dahin geltenden Lehnsmannschaft befreit.
Graf Otto von Nassau und seine Frau Alheid betreffend Wallenfels wie 1344 Juni 15 (U 322).
Frau Cristine von Bicken bekennt, daß sie ihre mit Eberhard von Bicken verlobte Tochter ausstatten will mit dem Haus zu Wallenfels und einem Drittel alles Eigen- und Pfandgutes, unter Wahrung eines zweiten Drittels für ihre zweite Tochter, mit weiteren Bestimmungen für den Fall, daß Cristine nicht mit dem Ehepaar in Wallenfels wohnen bleiben wollte, oder daß die Ehe nicht zustande kommt, daß Frau Luckarde von Bicken stirbt (privatrechtlich interessant).
Die Ritter von Haiger: Eberhard der Alte, Mangold, Eberhard der Junge und Heidenrich bekennen, daß Graf Otto von Nassau mit seiner Frau Alheid ihnen für seine Schuld, die in Gegenwart der Ritter Ludwig von Hachenburg, Echard von Bicken, Heinrich von Rolshausen, Johann Krieg, Heinrich von Kalsmund und Kraft von Hatzfeld auf 1650 Mark Herborner Währung berechnet worden ist, das Kirchspiel Haiger mit Ausnahme der den Ganerben von Haiger als Burgmannlehn verschriebenen Orte Dresselndorf und Lützeln und auch mit Ausnahme des gräflichen Wildbanns, der Fischerei, Mühlen, Zinsen, Zehnten, Gülten und des Tiergartens, mit einem Jahresertrag von 300 Mark auf 5 1/2 Jahre verpfändet haben.
Eckart von Bicken gelobt, bis zum 15. oder 22. November dem Vertreter des Grafen Johann von Nassau, Rorich von Oetgenbach, seinem Schwager, das Haus Königsberg mit Zubehör zu übergeben, unter Verpflichtung zum Einlager für sich selbst, den Grafen Sigfrid von Wittgenstein, Rorich von Oetgenbach und Rorich von Rennenberg bei Nichterfüllung des Versprechens.
Ritter Eckart von Bicken, sein Bruder Ludwig Pastor zu Gladenbach und Heidenrich von Bicken ihr Neffe bekennen, daß sie die Burg Wallenfels und die Dörfer Hirzenhain und Ober-Eisemroth für 1200 Pfund Heller von dem Grafen Otto von Nassau und seiner Frau Alheid gekauft haben und ihnen um dieselbe Summe wieder zurückgeben sollen nach Aussage des eingerückten Hauptbriefes des Grafen Otto vom gleichen Tag. 1344 Juni 15 (U 322).
Graf Otto von Nassau und seine Frau Alheid bekennen, daß die Herren von Bicken ihnen zu den 1200 Pfund, mit denen Eckart, sein Bruder Ludwig, der Pastor zu Gladenbach, und ihr Neffe Heidenrich von Bicken die Burg Wallenfels erkauft haben (1344 Juni 15), und den 250 Mark, mit denen Eckart, Ludwig und ihr Bruder Eckart Schwarze Heidenrich sowie Konrad von Bicken die Hörigen im Ebersbacher Kirchspiel erkauft hatten (1343 Mai 21), noch 376 Pfund Heller bezahlt haben, mit der Bestimmung, daß die Wiedereinlösung der genannten Güter zusammen und für die erhöhte Summe mit grozin aldin turnosin und mit guldin in Wetzlarer Währung zu erfolgen habe.
Ritter Echard von Bicken, Echard Swartze Heidenrich sein Bruder, der 'Wepener' Konrad von Bicken und die anderen Ganerben bekennen, daß sie mit dem Grafen Heinrich von Nassau hörige Leute getauscht haben, nämlich: Styne Tochter von Hentze Knoff kommt von Bicken an Nassau für Cunne Tochter von Heidenrich Pannensmid aus Drespe, Henrich Sohn des Hentze Krasse aus Widelbach kommt von Nassau an Bicken für den Sohn von Hentze Affolterbecher, Heyne Sohn Albrechts von Anzhausen kommt von Bicken an Nassau für Cuntze Sohn Bertholds von Crissinbach.
Graf Otto von Nassau und Alheit seine Frau bekennen, daß die Herren von Bicken Ritter und Knechte, Pfaffen und Laien, die Kaufsumme für Waldenfels und die Hörigen im Ebersbacher Kirchspiel um 200 Pfund Heller erhöht und ihnen diese Summe bezahlt haben, daß dagegen das in den früheren Kaufvertrag (1344 Juni 15) mit enthaltene Dorf Hirzenhain ausgelöst und ihnen zurückgegeben sei.
Ekhart, Ludwig und Adolf von Bicken, Söhne von Herrn Philipp, Ekhart und Heidenrich von Bicken, Söhne von Gerhart, Konrad, Sohn Herrn Konrads von Bicken, alle Knappen von dem Wappen, und Konrad, Sohn Philipps von Bicken, bekunden ihren durch den Grafen Sigfrid von Wittgenstein vermittelten Vergleich mit dem Grafen Heinrich von Nassau und seinen Söhnen, den Grafen Otto und Heinrich: sie verkaufen den Grafen ihr Recht und Gut in der Herborner Mark, ausgenommen ihre Höfe zu Bicken und Selbach, ihr 'geldene gut' und ihre Kirchsätze, für 800 Mark - für 600 Mark ist Sicherheit geleistet, für die anderen 200 erhalten sie Anteil am Gericht Ebersbach zurück und Güter zu Hain - weitere Bestimmungen über ihre Leute im Lande Siegen, im Gericht Marienberg, über die Kinder Rudolfs von (Off) Dilln und andere.
Graf Otto von Nassau und seine Frau Alheid verkaufen ihre Burg Wallenfels mit allen Zubehörungen und dem Tal darunter, dazu die Dörfer Hirzenhain und Ober-Eisemroth für 1200 Pfund Heller an den Ritter Eckard von Bicken, seinen Bruder Ludwig den Pastor zu Gladenbach und Heidenrich von Bicken, den Sohn ihres Vetters, mit Vorbehalt der Wiedereinlösung um dieselbe Summe, in guten Gulden und alten Turnosen Wetzlarer Währung, und mit weiteren Bestimmungen, daß die Burg offenes Haus für den Grafen Otto und den Oberlehnsherrn den Landgrafen von Hessen bleiben solle, daß die beiden Dörfer ihr Markrecht am Walde behalten, ihre Gerichtsbarkeit nur vor dem Hause Wallenfels, das Halsgericht aber zu Herborn haben sollen, daß Graf Otto sein Waldmedem behält usw.
Graf Sigfrid zu Wittgenstein und Rorich von Ötgenbach bekennen, daß Graf Johann von Nassau von ihnen ihren verhältnismässigen Anteil von der Bürgschaftssumme für Eckard von Bicken [(unser anzal nach marczal etc.)] empfangen hat, und versprechen für die Anteile ihrer etwa Vertragsbrüchigen Mitbürgen bis zum 29. Mai aufzukommen unter Verpflichtung zum Einlager in Herborn und Siegen.
Graf Sigfrid von Wittgenstein bekennt, daß er vom Grafen Heinrich von Nassau die nassauischen Hörigen in der Grafschaft Wittgenstein, das zinsfreie Gut zu Erndtebrück, die Vogtei Feudingen mit dem Kirchsatz zu Lehen erhalten hat bis zur Wiedereinlösung mit 150 Mark Herborner Währung, die den Grafen Heinrich wieder in den Besitz der Güter bringt, den Grafen Sigfrid aber von der bis dahin geltenden Lehnsmannschaft befreit.
Graf Otto von Nassau und seine Frau Alheid betreffend Wallenfels wie 1344 Juni 15 (U 322).
Frau Cristine von Bicken bekennt, daß sie ihre mit Eberhard von Bicken verlobte Tochter ausstatten will mit dem Haus zu Wallenfels und einem Drittel alles Eigen- und Pfandgutes, unter Wahrung eines zweiten Drittels für ihre zweite Tochter, mit weiteren Bestimmungen für den Fall, daß Cristine nicht mit dem Ehepaar in Wallenfels wohnen bleiben wollte, oder daß die Ehe nicht zustande kommt, daß Frau Luckarde von Bicken stirbt (privatrechtlich interessant).
Die Ritter von Haiger: Eberhard der Alte, Mangold, Eberhard der Junge und Heidenrich bekennen, daß Graf Otto von Nassau mit seiner Frau Alheid ihnen für seine Schuld, die in Gegenwart der Ritter Ludwig von Hachenburg, Echard von Bicken, Heinrich von Rolshausen, Johann Krieg, Heinrich von Kalsmund und Kraft von Hatzfeld auf 1650 Mark Herborner Währung berechnet worden ist, das Kirchspiel Haiger mit Ausnahme der den Ganerben von Haiger als Burgmannlehn verschriebenen Orte Dresselndorf und Lützeln und auch mit Ausnahme des gräflichen Wildbanns, der Fischerei, Mühlen, Zinsen, Zehnten, Gülten und des Tiergartens, mit einem Jahresertrag von 300 Mark auf 5 1/2 Jahre verpfändet haben.