Urkunde
Graf Sigfrid von Wittgenstein bekennt, daß er vom Grafen Heinrich von Nassau die nassauischen Hörigen in der Grafschaft Wittgenstein, das zinsfreie Gut zu Erndtebrück, die Vogtei Feudingen mit dem Kirchsatz zu Lehen erhalten hat bis zur Wiedereinlösung mit 150 Mark Herborner Währung, die den Grafen Heinrich wieder in den Besitz der Güter bringt, den Grafen Sigfrid aber von der bis dahin geltenden Lehnsmannschaft befreit.
- Archivaliensignatur
-
Hessisches Hauptstaatsarchiv, 170 I, U 306 a
- Formalbeschreibung
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Ausfertigung, Pergament, Siegel des Ausstellers, abhängend, wohlerhalten, vgl. 1343 Mai 21 (U 305)
- Bemerkungen
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vgl. Philippi, Siegener Urkundenbuch I. 157 zu Nr. 263; gedruckt Wenck, Hessische Landesgeschichte I Urkundenbuch 307 Nr. 401
- Kontext
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Nassau-Oranien: Urkunden >> 14. Jahrhundert >> 1326-1350 >> 1343
- Bestand
-
170 I Nassau-Oranien: Urkunden
Laufzeit
1343 Juli 1
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen der Staatsarchive in Hessen.
- Letzte Aktualisierung
-
01.03.2023, 13:58 MEZ
Objekttyp
- Urkunde
Entstanden
- 1343 Juli 1
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Johann von Grafschaft, ein Edelmann, bekennt, daß er die von seinem verstorbenen Vater für den Grafen Heinrich von Nassau ausgestellten Briefe halten will.
Graf Heinrich von Nassau und seine Frau Alheid bekennen, daß sie mit Einverständnis ihres Sohnes Otto ihre Hörigen im Ebersbacher Kirchspiel mit Ausnahme von Rupele von Dilln sowie ihr Recht am Walde zu Fockinrode für 250 Mark Herborner Währung an den Ritter Eckard von Bicken, seinen Bruder Eckard Schwarz, Heidenrich (von Bicken) und an Konrad von Bicken bis zur Wiedereinlösung verkauft haben, wofür die von Bicken ihre Lehnsmannen sein sollen.
Graf Johann von Nassau, Herr zu Merenberg bekennt, daß er und sein Amtmann Heidenrich von Elkerhausen von seinem Oheim Grafen Heinrich von Nassau und Ailph seinem Kaplan und Johann seinem Schreiber zu Herborn 320 Mark erhalten habe. Es folgt, da bei Angabe der Summe ein Nachtrag erfolgt ist, superscripcionem: zwenzig mark approbamus.
Eckart von Bicken gelobt, bis zum 15. oder 22. November dem Vertreter des Grafen Johann von Nassau, Rorich von Oetgenbach, seinem Schwager, das Haus Königsberg mit Zubehör zu übergeben, unter Verpflichtung zum Einlager für sich selbst, den Grafen Sigfrid von Wittgenstein, Rorich von Oetgenbach und Rorich von Rennenberg bei Nichterfüllung des Versprechens.
Ritter Gilbrecht Schönhals bekennt von dem Grafen Otto von Nassau die Mannlehensgelder für die beiden Jahre, für die er sie ihm noch schuldig war, erhalten zu haben.
Graf Otto von Nassau und Alheit seine Frau bekennen, daß die Herren von Bicken Ritter und Knechte, Pfaffen und Laien, die Kaufsumme für Waldenfels und die Hörigen im Ebersbacher Kirchspiel um 200 Pfund Heller erhöht und ihnen diese Summe bezahlt haben, daß dagegen das in den früheren Kaufvertrag (1344 Juni 15) mit enthaltene Dorf Hirzenhain ausgelöst und ihnen zurückgegeben sei.
Der Edelknecht Damme von Hohenstein bekennt, daß er dem Grafen Otto von Nassau die ihm als Mannlehen übertragene Weingülte wieder auflassen werde, wenn der Graf ihm zur festgesetzten Zeit das Geld dafür bezahlt; daß er damit aber wieder der Lehensmannschaft entbunden sein werde.
Graf Otto von Nassau bekennt, daß er dem Ritter Manegold von Haiger für die Summe, die er ihm schuldig geworden ist, nämlich 60 Mark Herborner Währung, eine Rente von 6 Mark von seinem Amt und der Bede im Haiger Kirchspiel verschrieben und ihn so zu seinem Lehenmann angenommen habe.
Johann Herr zu Molsberg Propst zu Limburg bekennt, daß er dem Grafen Heinrich von Nassau und seinen Erben das Lehnrecht und die Lehen zu Ebersbach und sonst, die die Herren von Bicken bisher innegehabt haben, verkauft habe, sodaß die von Bicken nunmehr manschaf und lehen vom Grafen Heinrich empfangen sollen.
Kraft Herr zu Isenburg bekennt, daß er dem Grafen Heinrich von Nassau eine Rente von 10 Pfund aus seinem Hof zu Adenhain (s. Mrh. Urkundenbuch 3, 343) aufgetragen und diese von dem Grafen zu Lehen genommen habe.
Bischof Emmerich von Worms bekennt, daß er dem durch Krankheit am persönlichen Erscheinen verhinderten Grafen Heinrich von Nassau seine Wormser Kirchenlehen durch Vermittlung seines Bruders, des Grafen Johann, übertragen hat.
Johann von Nassau Herr zu Merenberg bekennt, daß sein Vater Graf Heinrich von Nassau ihm die 900 Mark, die er ihm schuldig war, gänzlich zurückgezahlt habe.
Johann von Grafschaft, ein Edelmann, bekennt, daß er die von seinem verstorbenen Vater für den Grafen Heinrich von Nassau ausgestellten Briefe halten will.
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