Urkunden
Eberhard Graf zu Sonnenberg, Truchseß zu Waldburg, entscheidet in der Güte Streit zwischen Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, und Konrad Boser von Wetzisreute betreffend einen Bach, der durch Erbisreute fließt und dessentwegen Boser mit Jörg von Erbisreute prozessiert hatte.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 1537
- Alt-/Vorsignatur
-
B 515 U 1537
Zehntamt diess. Schussen fasc. 011 n. 13
- Maße
-
19,7 x 38,6 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Eberhard Graf zu Sonnenberg, Truchseß zu Waldburg
Empfänger: Jos [Bentelin], Abt von Weingarten
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., gebrochen
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Person
Bentelin von Ravensburg, Jodok; Abt von Weingarten
Boser, Konrad
Erbisreute, Jörg von
Weingarten, Jodok Bentelin; Abt
Boser, Konrad
Erbisreute, Jörg von
Weingarten, Jodok Bentelin; Abt
Indexbegriff Ort
Erbisreute : Schlier RV
Erbisreute : Schlier RV; Einwohner
Wetzisreute : Schlier RV; Einwohner
Erbisreute : Schlier RV; Einwohner
Wetzisreute : Schlier RV; Einwohner
Laufzeit
1464 August 29 (an mittwochen nach sant Pelayen tag)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:52 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1464 August 29 (an mittwochen nach sant Pelayen tag)
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Heinz Völmli von Erbisreute übergibt mit Zustimmung des Eberhard Truchseß von Waldburg an Abt und Konvent von Weingarten die Wiese ob der Furt in Erbisreute zwischen den Gütern des Klosters und des Ryser. Er bekommt dafür tauschweise Haus, Stadel und Garten, worin er sitzt, sowie den Acker im Niederen Grund zu Erbisreute.
Johannes Engel von Schlier und Lutz von Waldburg verkaufen Abt und Konvent von Weingarten für 8 1/2 lb d Konstanzer Münze das Gütli genannt des Hayen Dornach zwischen Erbisreute und Butzenberg sowie den Werdacker und den Grundacker bei Erbisreute, Lehen des Truchsessen Eberhard von Waldburg.
Ital Humpis d.J., Diener des Abts von Weingarten, beurkundet als Vorsitzender ("gemeiner Mann") eines Schiedsgerichts, an das die Sache vom Gericht Waldburg verwiesen wurde, Entscheidung im Streit zwischen Konrad Boser zu Wetzisreute ("Wältzlisrütin") und Jörg von Erbisreute ("Herbisrütin") über einen Bach, der von Erbisreute herkommt und den Boser auf seine Wiese geleitet hat. Ins.: Spruch des Hans Humpis und Konrad Hurtter, Bürger zu Ravensburg, als Zusätze (Schiedsleute) Konrad Bosers, Freitag nach Peter und Paul (2. Juli) 1462; desgleichen von Konrad Schedler vom Summer (=Sommers) und Hans Kübler von Altdorf als Schiedsleute auf Seiten des Jörg von Erbisreute, Samstag vor Lätare (27. März) 1462.
Eberhard Truchseß von Waldburg, Ritter, verkauft Abt und Konvent von Weingarten für 60 lb d Konstanzer Münze seinen Hof in Erbisreute, der Frankenbergs Hof genannt wird, samt der Vogtei.
Oswald, Ritter von Markdorf, genehmigt den Verkauf des Guts Ulrichs des Stamblers in Erbisreute ("Herwisrüti") an Jakob Haiden daselbst für 3 lb Konstanzer Pfennige und überträgt das Eigentum des Guts an Abt und Konvent von Weingarten.
Gebrüder Friedrich, Wolfhard und Johannes sowie Friedrich d.J. Kitzi von Erbisreute ("Herwisrüti") übertragen Abt und Konvent von Weingarten für 8 lb Konstanzer Pfennige den Neubruchzehnten im Wald beim Hof des Kükko (=Kickach)
Agnes, Witwe Heinz des Ankenrüters von Erbisreute, verkauft Abt und Konvent von Weingarten für 1 lb Konstanzer Pfennige ihren Anteil an Haus, Hofreite und Garten in Erbisreute, Erblehen des Klosters für ein Huhn Zins jährlich, das sie von ihrem Ehemann geerbt hat.
Konrad Bibersee, Bürger zu Ravensburg, quittiert Abt und Konvent von Weingarten den Empfang von 15 lb d Konstanzer Münze als Kaufpreis für seine Wiese in Aigoltzriet, gelegen hinter Erbisreute vor dem Altdorfer Wald. Das Kloster hatte auf der Wiese bereits einen Zins von jährlich 5 ß d für sein Seelgerät[amt].
Anna Spinnenhirn, Ehefrau des Hans Wanner von Erbisreute ("Herbisrüty"), bekennt mit Zustimmung ihres Ehemanns, daß Abt Jodok ("Jos") [Bentelin] von Weingarten ihr und ihren Kindern das Gut in Erbisreute, auf dem sie jetzt sitzen, verliehen hat. Ihr Ehemann erklärt ausdrücklich, daß er durch die Urkunde kein Leiherecht erwirbt. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen es nicht schlaizen und nichts daraus entfremden. Jährlich zu St. Martin entrichten sie an Zins und Hubgeld, was die klösterlichen Rödel ausweisen, außerdem zahlen sie den Zehnten. Sie werden das Kloster an der Nutzung des Bachs, des Weihers und der anderen Gewässer nicht behindern. Wenn sie die Leihebedingungen nicht einhalten oder eine Ungenossamenehe eingehen, verlieren sie das Gut. Bei Heimfall müssen sie Dritteil und Heurichte zurücklassen, haben auch keinen Anspruch auf Aufwendungsersatz.
Johannes von Ankenreute, genannt der Landammann, verkauft Abt und Konvent von Weingarten für 10 lb Konstanzer Pfennige ein Gut in Erbisreute, das Frik Wältz bewirtschaftet.
Hans Senner von Baienfurt verkauft Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, für 50 lb h Landswährung sein Haus in Baienfurt, das an das Weingarter Feld und Hans Hüglins Hofreite grenzt, dazu einen Gartenbletz genannt "in der Legy". Aus dem Haus gehen in das Schloß Waldburg 2 Strichen Hafer und 2 d als Vogtrecht.
Mathis Bentelin von Schlier bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Walburga Purin und ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit das Gütlein in Bruyen (=Briach) verliehen hat, das bisher Peter Katzmayer von Herwisrüti (=Erbisreute) zu Lehen hatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht schlaizen und nichts entfremden. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie Zins und Hubgeld gemäß den Urbarbüchern und Rödeln des Klosters. Das Lehen fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe, Flucht oder Ungehorsam. Es muß mit Dritteil und Heurichte zurückgegeben werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
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Johannes von Ankenreute, genannt der Landammann, verkauft Abt und Konvent von Weingarten für 10 lb Konstanzer Pfennige ein Gut in Erbisreute, das Frik Wältz bewirtschaftet.
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Heinz Völmli von Erbisreute übergibt mit Zustimmung des Eberhard Truchseß von Waldburg an Abt und Konvent von Weingarten die Wiese ob der Furt in Erbisreute zwischen den Gütern des Klosters und des Ryser. Er bekommt dafür tauschweise Haus, Stadel und Garten, worin er sitzt, sowie den Acker im Niederen Grund zu Erbisreute.
Johannes Engel von Schlier und Lutz von Waldburg verkaufen Abt und Konvent von Weingarten für 8 1/2 lb d Konstanzer Münze das Gütli genannt des Hayen Dornach zwischen Erbisreute und Butzenberg sowie den Werdacker und den Grundacker bei Erbisreute, Lehen des Truchsessen Eberhard von Waldburg.
Ital Humpis d.J., Diener des Abts von Weingarten, beurkundet als Vorsitzender ("gemeiner Mann") eines Schiedsgerichts, an das die Sache vom Gericht Waldburg verwiesen wurde, Entscheidung im Streit zwischen Konrad Boser zu Wetzisreute ("Wältzlisrütin") und Jörg von Erbisreute ("Herbisrütin") über einen Bach, der von Erbisreute herkommt und den Boser auf seine Wiese geleitet hat. Ins.: Spruch des Hans Humpis und Konrad Hurtter, Bürger zu Ravensburg, als Zusätze (Schiedsleute) Konrad Bosers, Freitag nach Peter und Paul (2. Juli) 1462; desgleichen von Konrad Schedler vom Summer (=Sommers) und Hans Kübler von Altdorf als Schiedsleute auf Seiten des Jörg von Erbisreute, Samstag vor Lätare (27. März) 1462.
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Johannes von Ankenreute, genannt der Landammann, verkauft Abt und Konvent von Weingarten für 10 lb Konstanzer Pfennige ein Gut in Erbisreute, das Frik Wältz bewirtschaftet.
Hans Senner von Baienfurt verkauft Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, für 50 lb h Landswährung sein Haus in Baienfurt, das an das Weingarter Feld und Hans Hüglins Hofreite grenzt, dazu einen Gartenbletz genannt "in der Legy". Aus dem Haus gehen in das Schloß Waldburg 2 Strichen Hafer und 2 d als Vogtrecht.