Gliederung

Tagungen des ZK der SED

Der von Parteitagsdelegierten gewählte PV (1946-1950) bzw. das ZK (1950-1989) war zwischen den Parteitagen der SED das höchste Gremium der SED und leitete die gesamte politische Tätigkeit. Aus seiner Mitte wurden die Vertreter der Partei in die höchsten leitenden Organe des Parteiapparates gewählt (Parteivorsitzende, 1. Sekretäre/Generalsekretäre, Mitglieder des Zentralsekretariats, Mitglieder und Kandidaten des Politbüros und des Sekretariats des ZK. Das ZK berief die Mitglieder und Kandidaten der ZPKK und bestätigte die Abteilungsleiter im zentralen Parteiapparat. Es informierte die Parteiorganisationen über seine Tätigkeit und fasste Beschlüsse, die für alle Parteiorgane wie auch für alle Parteimitglieder und Kandidaten bindend waren. Nach Gründung der SED traten die Mitglieder und Kandidaten des PV in der Regel einmal monatlich zusammen. Später fanden einmal im Quartal Zusammenkünfte statt. Ab 1978 wurde entsprechend dem Parteistatut der SED halbjährlich eine Tagung einberufen. An den Tagungen nahmen auch beratend Funktionäre aus dem Parteiapparat der SED, Vertreter des Staatsapparates der DDR und Vorsitzende anderer Parteien und Massenorganisationen teil. Mit der organisatorischen Vorbereitung und der Protokollführung auf den Tagungen des PV vom 23. April 1946 bis 18. Juli 1950 waren die Leiter des Büros des Zentralsekretariats, Fritz Schreiber und Richard Gyptner sowie die Mitglieder des Kleinen Sekretariats, Paul Wessel und Edith Baumann beauftragt. Die Protokollführung bei den Tagungen des ZK vom 25. Juli 1950 bis 3. Dezember 1989 lag in den Händen des Leiters des Büros des Politbüros bzw. von ihm Beauftragter wie Edith Baumann, Karl Schirdewan, Otto Schön, Rudolf Thunig, Gisela Glende (geborene Trautzsch) und Edwin Schwertner. Der Bestand Tagungen des Parteivorstandes und Zentralkomitees der SED setzt sich aus den stenographischen Protokollen aus den Jahren 1953 und 1956, den Arbeits- und Reinschriftenprotokollen, Beschlussauszügen sowie den intern gedruckten Protokollen (rote Protokolle) zusammen. Das ZK löste sich am 3. Dezember 1989 auf seiner 12. Tagung auf. 14 lfm (Filme), 1946 bis 1989

Kontext
Sozialistische Einheitspartei Deutschlands
Bestand
BArch DY 30 Sozialistische Einheitspartei Deutschlands

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Letzte Aktualisierung
30.01.2024, 14:25 MEZ

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