Polens und Litauens zweigleisige Politik gegenüber Belarus im Zeichen der Krise : Staatlichkeit sichern, die Gesellschaft schützen
Zusammenfassung: Polen und Litauen gehören zu jenen Ländern in EU und Nato, die sich im Kontext der Anfang August nicht ordnungsgemäß durchgeführten belarussischen Präsidentschaftswahlen an vorderster Front engagieren. Ihre Aktivitäten setzten dabei nicht erst mit der Krise in Belarus ein, sondern sind Teil langjähriger Bemühungen. Diese resultieren aus geopolitischen Interessen, gewachsenen wirtschaftlichen und zwischenmenschlichen Kontakten, historischen Anknüpfungspunkten und Solidarität mit einer Gesellschaft, die sich gegen autoritäre Herrschaft auflehnt. Die beiden Länder haben bislang einen zweigleisigen Ansatz verfolgt: Sie wollten die Souveränität des östlichen Nachbarn abstützen und gleichzeitig dessen unabhängige Zivilgesellschaft fördern. Nun treten Polen und Litauen für gezielte Sanktionen ein, wollen aber vermeiden, dass Belarus dadurch weiter in die Arme Russlands getrieben wird. Unklar ist, wie ein solcher Kurs konzeptionell aussehen soll und was er für die Politik der EU und insbesondere der Östlichen Partnerschaft bedeuten würde. Würde Deutschland den Austausch zu Belarus mit beiden Ländern verstetigen, könnte dies der Reflexion solcher Fragen dienen und Vertrauen stärken
- Standort
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Umfang
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1 Online-Ressource (8 Seiten)
- Sprache
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Deutsch
- Anmerkungen
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Gesehen am 14.09.2020
- Erschienen in
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SWP-Aktuell / Stiftung Wissenschaft und Politik ; 2020, Nr. 73 (September 2020)
SWP-aktuell ; 2020, Nr. 73 (September 2020)
- Klassifikation
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Politik
- Schlagwort
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Politischer Protest
Protestbewegung
Internationale Politik
Politischer Konflikt
Innenpolitik
Geopolitik
Einflussgröße
Nachbarschaft
Implikation
Belarus
Litauen
Polen
Osteuropa
Minsk
Polen
Litauen
Belarus
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wo)
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Berlin
- (wer)
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SWP
- (wann)
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[September 2020]
- Urheber
- Beteiligte Personen und Organisationen
- DOI
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10.18449/2020A73
- URN
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urn:nbn:de:101:1-2023112314130017899058
- Rechteinformation
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Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Letzte Aktualisierung
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25.03.2025, 13:54 MEZ
Datenpartner
Deutsche Nationalbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Beteiligte
Entstanden
- [September 2020]