Ring (Frauen)

Gedenkring der Pfalzgräfin Dorothea Sophia von Pfalz-Neuburg (1588-1607)

Derartig ineinander gehängte Ringe wurden in der Renaissance Gedenkringe genannt, da mit jedem Reif an ein denkwürdiges Ereignis erinnert werden sollte. In der vorherrschenden spanischen Mode wurden sie dementsprechend als „memorias“ bezeichnet. Sie heißen auch Kettenringe, weil sie wie Kettenglieder ineinander hängen. Der vorliegende Ring besteht aus drei schlichten, goldenen Drahtreifen, die ineinander gehängt und miteinander tordiert wurden, sodass sie am Finger glatt nebeneinander liegen. Der Ring schmückte die rechte Hand der Prinzessin Dorothea Sophia von Pfalz-Sulzbach, die 1607 im Alter von 19 Jahren und 6 Monaten verstorben und in Lauingen an der Donau beigesetzt worden war.

Rechtewahrnehmung: Bayerisches Nationalmuseum

Attribution - NonCommercial - NoDerivates 4.0 International

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Location
Bayerisches Nationalmuseum
Inventory number
T 4198
Measurements
Durchmesser (innen): 1,4 cm, Durchmesser (außen): 1,6 cm - 1,7 cm, Breite: 0,3 cm, Gewicht: 1,38 g (Gedenkring (zusammengesetzt))
Material/Technique
Gold, gezogen, gelötet

Event
Herstellung
(where)
Entstehungslandschaft: Süddeutschland (?)
(when)
um 1600
Event
Gebrauch
(where)
Herkunftsort: Lauingen (Donau), Stadtpfarrkirche St. Martin, Fürstengruft

Rights
Bayerisches Nationalmuseum
Last update
15.04.2025, 1:56 PM CEST

Data provider

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Object type

  • Ring (Frauen)

Associated

Time of origin

  • um 1600

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