Urkunden
Hans Wochner von Geratsberg bekennt als Lehenträger und Schwiegersohn der Apollonia Hund zu Abtsreute (=Absenreute), daß er von Christoph [Funk], Abt zu Petershausen, den vierten Teil des Hof und Lehenguts in Abtsreute, den früher Apollonias Ehemann ¿Hans Manz innehatte, als Erbzinslehen empfangen hat, einschließlich der Gerechtigkeit des Fuders Heu zu Gossetsweiler. Es folgt der inserierte Lehenbrief vom selben Datum. Zu dem Lehen gehören demnach Haus, Hof, Scheuer, Speicher, Ofen- und Wagenhaus, in den drei Öschen jeweils 20 Juchart Acker zur Hälfte sowie 9 Mannmahd Wiesen, ebenfalls zur Hälfte. Der jährliche, zu Martini fällige Bodenzins beträgt je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb h weniger 3 d Ravensburger Maßes und Währung, 1/2 Viertel Eier und 1 1/2 Fasnachthennen. Die Abgaben müssen in den Kasten des Klosters in Ravensburg geliefert werden. Unwetter, "landsbresten" und sonstige höhere Gewalt befreien nicht von der Leistungspflicht. Denen zu Ravensburg muß das Vogtrecht und die Schuldigkeit auf den Altar zu St. Jos geliefert werden. Die Beliehenen müssen das Gut in "rechten zeytbauwen" und gutem, ungeteiltem Zustand halten. Bei Verletzung der Leihebedingungen kann der Lehenherr auf das Vermögen der Beliehenen zugreifen oder das Gut einziehen. Im Fall von Handänderungen muß es innerhalb von drei Monaten neu empfangen und mit 3 Böhmisch verehrschatzt werden. Bei Verkauf ist es zuerst dem Kloster anzubieten, das es 5 ß d billiger als andere kaufen kann. Dasselbe gilt für Gotteshausleute. An Klöster, Spitäler und eine sonstige "Ewigkeit" darf nicht verkauft werden. Witwe Hund verzichtet auf die Rechtswohltaten des gemeinen Rechts für Frauen ("so weyblichem geschlechte von desselben plödigkhait wegen verlühen").
- Reference number
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III U 1680
- Former reference number
-
fasc. 038 1/2 n. 11
- Dimensions
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22,7 x 34,8 (Höhe x Breite)
- Language of the material
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Deutsch
- Further information
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Aussteller: Hans Wochner von Geratsberg
Empfänger: Christoph [Funk], Abt zu Petershausen
Siegler: Ludwig von Bunkhofen, Vogt zu Schmalegg
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S.
- Context
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Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III >> Urkunden >> 16. Jahrhundert
- Holding
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III
Indexentry person
Bunkhofen, Ludwig von, Vogt
Funk, Christoph; Abt von Petershausen
Hund, Apollonia
Manz, Apollonia
Manz, Hans
Petershausen, Christoph Funk; Abt
Wochner, Hans
Funk, Christoph; Abt von Petershausen
Hund, Apollonia
Manz, Apollonia
Manz, Hans
Petershausen, Christoph Funk; Abt
Wochner, Hans
Indexentry place
Abtsreute = Absenreute : Zogenweiler, Horgenzell RV
Abtsreute = Absenreute : Zogenweiler, Horgenzell RV; Einwohner
Geratsberg : Schmalegg, Ravensburg RV; Einwohner
Gossetsweiler : Wolketsweiler, Horgenzell RV
Ravensburg RV
Ravensburg RV; Maß
Ravensburg RV; Pfarrkirche St. Jos
Ravensburg RV; Währung
Schmalegg : Ravensburg RV; Vogt
Abtsreute = Absenreute : Zogenweiler, Horgenzell RV; Einwohner
Geratsberg : Schmalegg, Ravensburg RV; Einwohner
Gossetsweiler : Wolketsweiler, Horgenzell RV
Ravensburg RV
Ravensburg RV; Maß
Ravensburg RV; Pfarrkirche St. Jos
Ravensburg RV; Währung
Schmalegg : Ravensburg RV; Vogt
Date of creation
1556 November 6 (den sechßten tag Novembris)
- Other object pages
- Rights
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
-
20.01.2023, 4:50 PM CET
Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1556 November 6 (den sechßten tag Novembris)
Other Objects (12)
![Jörg Hund von Abtsreuti (=Absenreute), Amtmann in Ringgenweiler, bekennt, daß er von Christoph [Funk], Abt zu Petershausen, Hof und Lehengut in Abtsreute samt der Gerechtigkeit des Fuders Heu von Gossetsweiler zum halben Teil als ewiges Erbzinslehen empfangen hat. Das Gut war vormals im Besitz seines Vaters Sebastian. Nach dem im folgenden inserierten Lehenbrief gehören dazu Haus, Hof, Scheuer, Speicher, Ofenhaus und Wagenschopf, in den drei Öschen jeweils 20 Juchart Acker zur Hälfte sowie 9 Mannmahd Wiesen, ebenfalls zur Hälfte. Der jährliche, zu Martini fällige Bodenzins beträgt je 4 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb d weniger 6 d Ravensburger Maßes und Währung, 1/2 Viertel Eier und 1 1/2 Fasnachthennen. Die Abgaben müssen in den Kasten des Klosters in Ravensburg geliefert werden. Unwetter, "landsbresten" und sonstige höhere Gewalt befreien nicht von der Leistungspflicht. Denen zu Ravensburg muß das Vogtrecht und die Schuldigkeit auf den Altar zu St. Jos geliefert werden. Die Beliehenen müssen das Gut in gutem, ungeteiltem Zustand halten. Bei Verletzung der Leihebedingungen kann der Lehenherr auf das Vermögen der Beliehenen zugreifen oder das Gut einziehen. Im Fall von Handänderungen muß es innerhalb von drei Monaten neu empfangen und mit 1 1/2 fl rh verehrschatzt werden. Bei Verkauf des Guts muß es zuerst dem Kloster angeboten werden, das es 5 ß d billiger als andere kaufen kann. Dasselbe gilt für Gotteshausleute. An Klöster, Spitäler und sonstige "Ewigkeit" darf nicht verkauft werden.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Jörg Hund von Abtsreuti (=Absenreute), Amtmann in Ringgenweiler, bekennt, daß er von Christoph [Funk], Abt zu Petershausen, Hof und Lehengut in Abtsreute samt der Gerechtigkeit des Fuders Heu von Gossetsweiler zum halben Teil als ewiges Erbzinslehen empfangen hat. Das Gut war vormals im Besitz seines Vaters Sebastian. Nach dem im folgenden inserierten Lehenbrief gehören dazu Haus, Hof, Scheuer, Speicher, Ofenhaus und Wagenschopf, in den drei Öschen jeweils 20 Juchart Acker zur Hälfte sowie 9 Mannmahd Wiesen, ebenfalls zur Hälfte. Der jährliche, zu Martini fällige Bodenzins beträgt je 4 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb d weniger 6 d Ravensburger Maßes und Währung, 1/2 Viertel Eier und 1 1/2 Fasnachthennen. Die Abgaben müssen in den Kasten des Klosters in Ravensburg geliefert werden. Unwetter, "landsbresten" und sonstige höhere Gewalt befreien nicht von der Leistungspflicht. Denen zu Ravensburg muß das Vogtrecht und die Schuldigkeit auf den Altar zu St. Jos geliefert werden. Die Beliehenen müssen das Gut in gutem, ungeteiltem Zustand halten. Bei Verletzung der Leihebedingungen kann der Lehenherr auf das Vermögen der Beliehenen zugreifen oder das Gut einziehen. Im Fall von Handänderungen muß es innerhalb von drei Monaten neu empfangen und mit 1 1/2 fl rh verehrschatzt werden. Bei Verkauf des Guts muß es zuerst dem Kloster angeboten werden, das es 5 ß d billiger als andere kaufen kann. Dasselbe gilt für Gotteshausleute. An Klöster, Spitäler und sonstige "Ewigkeit" darf nicht verkauft werden.
Jakob Katzmayer von Abtsreute (=Absenreute) bekennt, daß ihm Christoph [Funk], Abt in Petershausen, den vierten Teil des Hofs zu Abtsreute verliehen hat, den früher Schwiegervater Hans Manz und zuletzt Hans Wochner von Geritzberg (=Geradsberg) als Lehenträger seiner Schwiger Apollonia Hundin innehatten. Der Anteil war erblich an seine Ehefrau Walburga Manz gefallen. Er erhält ihn als Erblehen zusammen mit der Gerechtigkeit des Fuders Heu in Gossetsweiler laut der inserierten Leiheurkunde vom selben Datum. Diesem zufolge gehören zu dem Gut neben den Gebäuden in jedem der drei Eschen ungefähr 20 Juchart Acker zum halben Teil, 9 Mannmahd Wieswachs, auch zum halben Teil. Der Beliehene muß das Gut in gutem Zustand erhalten und darf nichts entfremden. Er reicht zu Martini nach Ravensburg in den Kasten des Klosters den jährlichen Bodenzins von je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb weniger 3 d Ravensburger Maßes bzw. Währung, ein Viertel Eier und 1 1/2 Fasnachthennen. Bei Verletzung der Leihebedingungen fällt das Gut zurück. Der bei Handänderungen fällige Ehrschatz beträgt 15 Böhmisch. Im Fall des Verkaufs muß das Gut zuerst dem Kloster oder einem Gotteshausmann angeboten werden, der es um 5 ß d günstiger als andere Interessenten erwerben kann. Einem Kloster, Spital oder sonst der toten Hand darf nicht verkauft werden.
Stefan Hund von Abtsreute (=Absenreute) bekennt, daß er von Christoph [Funk], Abt zu Petershausen, Hof und Lehengut in Abtsreute samt der Gerechtigkeit des Fuders Heu von Gossetsweiler zum halben Teil als ewiges Erbzinslehen empfangen hat. Das Gut war vormals im Besitz des Sebastian Hund. Nach dem im folgenden inserierten Lehenbrief gehören dazu Haus, Hof, Scheuer, Speicher, Ofenhaus und Wagenschopf, in den drei Öschen jeweils 20 Juchart Acker zur Hälfte sowie 9 Mannmahd Wiesen, ebenfalls zur Hälfte. Der jährliche, zu Martini fällige Bodenzins beträgt je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 9 ß 9 d Ravensburger Maßes und Währung, 30 Eier und 1 (Fasnacht-)henne. Die Abgaben werden in den Kasten des Klosters in Ravensburg geliefert. Unwetter, "landsbresten" und sonstige höhere Gewalt befreien nicht von der Leistungspflicht. Denen zu Ravensburg muß das Vogtrecht und die Schuldigkeit auf den Altar zu St. Jos geliefert werden. Die Beliehenen werden das Gut in gutem, ungeteiltem Zustand halten. Bei Verletzung der Leihebedingungen kann der Lehenherr auf das Vermögen der Beliehenen zugreifen oder das Gut einziehen. Im Fall von Handänderungen muß es innerhalb von drei Monaten neu empfangen und mit 15 Böhmisch verehrschatzt werden. Bei Verkauf des Guts muß es zuerst dem Kloster angeboten werden, das es 5 ß d billiger als andere kaufen kann. Dasselbe gilt für Gotteshausleute. An Klöster, Spitäler und eine sonstige "Ewigkeit" darf nicht verkauft werden.
Fabian Hund zu Bettenweiler bekennt, daß er als Vogt und Lehenträger der Apollonia Hund, Witwe des ¿Hans Manz zu Abtsreute (=Absenreute), das Lehengut daselbst von Gebhard [II. Dornsperger], Abt zu Petershausen, als Erbzinslehen empfangen hat laut eines Lehenbriefs, der im folgenden inseriert ist. Demzufolge erhält Aussteller ein Viertel des Hofs, wie ihn früher ¿Hans Manz innehatte, einschließlich der Gerechtigkeit des Fuders Heu von Gossetsweiler ("Gossenschwiller"). Zu dem Lehen gehören Haus, Hof, Scheuer, Speicher, Ofen- und Wagenhaus, in den drei Öschen jeweils 20 Juchart Acker zur Hälfte sowie 9 Mannmahd Wiesen, ebenfalls zur Hälfte. Der jährliche, zu Martini fällige Bodenzins beträgt je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb h weniger 3 d Ravensburger Maßes und Währung, 1/2 Viertel Eier und 1 1/2 Fasnachthennen. Die Abgaben müssen in den Kasten des Klosters in Ravensburg geliefert werden. Unwetter, "landsbresten" und sonstige höhere Gewalt befreien nicht von der Leistungspflicht. Die Beliehenen müssen das Gut in "rechtem zitbuwen" und gutem, ungeteiltem Zustand halten. Bei Verletzung der Leihebedingungen kann der Lehenherr auf das Vermögen der Beliehenen zugreifen oder das Gut einziehen. Im Fall von Handänderungen muß es innerhalb von drei Monaten neu empfangen und mit 15 Böhmisch verehrschatzt werden. Bei Verkauf muß das Gut zuerst dem Kloster angeboten werden, das es 5 ß d billiger als andere kaufen kann. Dasselbe gilt für Gotteshausleute. An Klöster, Spitäler und sonstige tote Hand ("eewigkait") darf nicht verkauft werden.
Jakob Katzmayer von Abtsreute (=Absenreute) bekennt, daß Andreas [II. Öchslin], Abt zu Petershausen, ihm den vierten Teil von Hof und Gut in Abtsreute als Erbzinslehen verliehen hat. Das Lehen hatten früher der Schwiegervater +Hans Manz und jüngst Hans Wochner von Geritzberg (=Geratsberg) als Lehenträger seiner Schwiegermutter ("schwiger") +Apollonia Hund. Teils hat es der Aussteller gekauft, teils kam es erblich auf seine Ehefrau Walburga Menzin. Verliehen wurde auch die Gerechtigkeit des Fuders Heu in Gossetsweiler. Nach dem im folgenden inserierten Leihebrief vom selben Datum gehören zu dem Gut neben den Gebäuden je 20 Juchert Acker zum halben Teil in jedem Esch sowie 9 Mannsmahd Wiesen, auch zum halben Teil. Als jährlichen Bodenzins entrichtet der Beliehene zu Martini je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb h weniger 3 d Ravensburger Maßes bzw. Währung, 1/2 Viertel Eier, 1 1/2 Fasnachthennen. Der Zins ist in den Kasten des Klosters nach Ravensburg zu liefern. Der Beliehene entrichtet auch das Vogtrecht nach Ravensburg bzw. was er auf den Altar zu St. Jos schuldig ist. Bei Nichterfüllung der Leihebedingungen fällt das Gut heim. Im Fall von Handänderungen muß es innerhalb von drei Monaten mit 15 Böhmisch verehrschatzt werden. Wenn es verkauft wird, muß es zuerst dem Kloster angeboten werden, das um 5 ß d billiger erwerben kann als andere Interessenten, dasselbe Recht haben auch die Gotteshausleute. Klöster, Spitäler und andere tote Hände ("Ewigkeiten") dürfen nicht kaufen.
Christoph [Funk], Abt zu Petershausen, verleiht dem bescheidenen Stefan Hund von Abtsreute (=Absenreute) Hof und Lehengut in Abtsreute samt der Gerechtigkeit des Fuders Heu von Gossetsweiler zum halben Teil als ewiges Erbzinslehen. Dazu gehören Haus, Hof, Scheuer, Speicher, Ofenhaus und Wagenschopf, in den drei Öschen jeweils 20 Juchart Acker zur Hälfte sowie 9 Mannmahd Wiesen, ebenfalls zur Hälfte. Der jährliche, zu Martini fällige Bodenzins beträgt je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 9 ß 9 d Ravensburger Maßes und Währung, 30 Eier und 1 (Fasnacht-)henne. Die Abgaben müssen in den Kasten des Klosters in Ravensburg geliefert werden. Unwetter, "landsbresten" und sonstige höhere Gewalt befreien nicht von der Leistungspflicht. Denen zu Ravensburg muß das Vogtrecht und die Schuldigkeit auf den Altar zu St. Jos geliefert werden. Die Beliehenen werden das Gut in gutem, ungeteiltem Zustand halten. Bei Verletzung der Leihebedingungen kann der Lehenherr auf das Vermögen der Beliehenen zugreifen oder das Gut einziehen. Im Fall von Handänderungen muß es innerhalb von drei Monaten neu empfangen und mit 15 Böhmisch verehrschatzt werden. Bei Verkauf ist es zuerst dem Kloster anzubieten, das es 5 ß d billiger als andere kaufen kann. Dasselbe gilt für Gotteshausleute. An Klöster, Spitäler und sonstige "Ewigkeit" darf nicht verkauft werden.
Georg Hundt zu Abtsreute bekennt, daß ihm Christoph [Funk], Abt zu Petershausen, den vierten Teil von Hof und Gut in Abtsreute samt dem Fuder Heu von Gossetsweiler als Erblehen verliehen hat. Vorher hatte es der Vater des Ausstellers, Jörg Hundt, inne. Nach dem im folgenden inserierten Leihebrief vom [...] und zwanzigsten Januar 1574 gehören zu dem Gut neben den Gebäuden je 20 Juchart Acker in jedem Esch zur Hälfte, desgleichen 9 Mannmahd Wiese zur Hälfte. Der Beliehene reicht zu Martini als Bodenzins je 2 Scheffel Vesen und Hafer, zu liefern in den Kasten des Klosters in Ravensburg, sowie 9 ß 9 d Ravensburger Maßes bzw. Währung, 30 Eier, 1 Henne. Die von Ravensburg bekommen ihr Vogtrecht und was sie auf den Altar in der Pfarrkirche von St. Jos schuldig sind. Wenn der Beliehene das Gut verkaufen will, muß er es zuerst dem Kloster anbieten, das es ebenso wie ein Gotteshausmann um 5 ß d billiger als andere Interessenten kaufen kann. An Klöster und Spitäler sowie an andere tote Hände darf nicht veräußert werden. Bei Handänderungen oder Wahl eines neuen Prälaten muß das Gut innerhalb von 3 Monaten neu empfangen und mit 15 Böhmisch verehrschatzt werden.
Hans Katzmayer von Abtsreute (=Absenreute) bekennt als Lehenträger seiner Mutter Walburga Menzin, Jakob Katzmayers Witwe, daß Jakob [Renz], Abt zu Petershausen, ihm den vierten Teil des Hofs in Abtsreute, den zuvor sein verstorbener Vater innehatte, zu rechtem Erbzinslehen verliehen hat einschließlich der 24 Batzen Konstanzer Währung für das Fuder Heu, das die von Gassertschweiler (=Gossetsweiler) jährlich als ewigen Erbzins geben müssen. Im folgenden inseriert Leihebrief vom selben Datum (=vorige Urkunde).
Jörg Hund von Abtsreute (=Absenreute), Ammann des Klosters Petershausen in Ringgenweiler, bekennt, daß Andreas [II. Öchslin], Abt von Petershausen, ihm zu Erbzinslehen ein Gut in Abtsreute verliehen hat. Laut der im folgenden inserierten Leiheurkunde vom selben Datum gehören zu dem Gut in den drei Eschen je 20 Jaucher Acker und 9 Mannmahd Wieswachs, von denen zuvor die Hälfte der Vater Sebastian Hund innehatte. Dazu gehört auch die Gerechtigkeit eines Fuders Heu von Gossetsweiler. Für dieses werden nunmehr jährlich 24 Batzen Konstanzer Münze als ewiges Heugeld bezahlt entsprechend einem Vertrag von 1578 zwischen den Lehensleuten von Petershausen und denen von Gossetsweiler, die zum Kloster Kreuzlingen gehören. Als Bodenzins entrichtet der Aussteller jährlich zu Martini für die erste Gutshälfte, die früher +Bastian Hund innehatte, je 4 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb d weniger 6 d in Ravensburger und Maß und Währung, 1/4 Viertel Eier, 1 1/2 Fasnachthennen. Vom anderen halben Teil, den +Jörg Hund innehatte, müssen je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 9 ß 9 d gegeben werden, dazu 30 Eier und 1 Henne. Der Zins ist in den Kasten des Klosters in Ravensburg zu liefern. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen fällt das Gut heim. Im Fall von Handänderungen oder Wahl eines neuen Prälaten muß es vom neuen Besitzer in drei Monaten empfangen werden. Die eine Hälfte ist mit 1 1/2 fl zu verehrschatzen, die andere mit 15 Böhmisch Konstanzer Währung. Wenn das Gut verkauft wird, muß es zuerst dem Kloster angeboten werden, das um 5 ß d billiger erwerben kann als andere Interessenten, dasselbe Recht haben auch die Gotteshausleute. Klöster, Spitäler und andere tote Hände ("Ewigkeiten") dürfen nicht kaufen.
Jörg Hundt zu Abtsreute (=Absenreute) bekennt, daß ihm Christoph [Funk], Abt zu Petershausen, als Erbzinslehen ein Viertel des Hofs und Lehenguts in Abtsreute einschließlich des Fuders Heu in Goppertsweiler verliehen hat. Das Lehen hatte früher der Vater des Ausstellers, +Stefan Hundt, inne. Nach dem im folgenden inserierten Leihebrief vom selben Datum muß der Aussteller das Gut in ordentlichem Zustand halten. Als jährlichen Zins reicht er zu Martini eine (nicht lesbare) Getreideabgabe sowie 9 ß 9 d Ravensburger Maßes und Währung, 30 Eier, 1 Henne. Im Fall des Verkaufs muß das Gut zuerst dem Kloster angeboten werden, das um 5 ß d billiger kaufen kann. An die tote Hand (Klöster, Spitäler u.ä.) darf nicht verkauft werden.
Hans Katzmayer von Abtsreute (=Absenreute) bekennt als Lehenträger seiner Mutter Walburga Manz, Witwe seines Vaters Jakob Katzmayer, daß Andreas [II. Öchslin], Abt von Petershausen, ihm den vierten Teil des Lehenguts in Abtsreute verliehen hat, den zuvor der Vater innehatte. Zu dem Lehen gehört die Gerechtigkeit der 24 Batzen Konstanzer Währung für das Fuder Heu, das die von Gaßertschweiler (=Gossetsweiler) als Heuzins entrichten müssen laut Vertrag von [15]78. Nach dem im folgenden inserierten Leihebrief vom selben Datum umfaßt das Gut neben den Gebäuden, darunter Ofen- und Wagenhaus, in jedem Esch etwa 20 Jauchert Acker zur Hälfte sowie 9 Mannmahd Wiesen, ebenfalls zur Hälfte. Zu entrichten ist an Martini bzw. den üblichen Zeiten in den Kasten des Klosters zu Ravensburg ein jährlicher Bodenzins von je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb h weniger 3 d in Ravensburger Maß und Währung, 1/2 Viertel Eier und 1 1/2 Fasnachthennen. Der Beliehene muß das Gut in gutem Zustand halten und darf nichts entfremden. Bei Verletzung der Leihebedingungen fällt es heim. Im Fall von Handänderungen oder Wahl eines neuen Prälaten muß es neu empfangen und mit 15 Böhmisch verehrschatzt werden. Bei Verkauf muß es dem Kloster oder den Gotteshausleuten zuerst angeboten werden, die es um 5 ß billiger als andere Interessenten erwerben können. An Klöster, Spitäler und andere tote Hände darf nicht veräußert werden.
Matheus Hundt zu Abtsreute (=Absenreute) bekennt, daß ihm Andreas [II. Öchslin], Abt zu Petershausen, das Lehen, das sein Bruder +Jörg Hundt innehatte, für 18 Jahre verliehen hat laut eines im folgenden inserierten Leihebriefs. Demnach gehören zu dem Lehen in den drei Eschen 20 Jauchart Acker und 9 Mannmahd Wiesen samt der Gerechtigkeit der 24 Batzen Konstanzer Währung wegen des Fuders Heu, das die von Gosertschweiler (=Gossetsweiler) jährlich als ewigen Heuzins liefern mußten. Der Beliehene entrichtet jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Bodenzins nach Ravensburg in den Kasten des Klosters je 4 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb weniger 6 d Ravensburger Maß und Währung, 1/2 Viertel Eier, 2 Fasnachthennen. Für die nächsten 8 Jahre darf er der Witwe seines Bruders und den Kindern jährlich 4 Scheffel Vesen und 2 Scheffel Hafer zu deren Unterhalt geben. Sonst darf er nichts entfremden. Wenn er das Lehen nicht in gutem Zustand hält oder die Leihebedingungen nicht einhält, fällt das Lehen heim. Nach 18 Jahren muß er es einem der Kinder seines Bruders übergeben. Es muß dann mit 1 1/2 fl rh verehrschatzt werden.
Jörg Hund von Abtsreuti (=Absenreute), Amtmann in Ringgenweiler, bekennt, daß er von Christoph [Funk], Abt zu Petershausen, Hof und Lehengut in Abtsreute samt der Gerechtigkeit des Fuders Heu von Gossetsweiler zum halben Teil als ewiges Erbzinslehen empfangen hat. Das Gut war vormals im Besitz seines Vaters Sebastian. Nach dem im folgenden inserierten Lehenbrief gehören dazu Haus, Hof, Scheuer, Speicher, Ofenhaus und Wagenschopf, in den drei Öschen jeweils 20 Juchart Acker zur Hälfte sowie 9 Mannmahd Wiesen, ebenfalls zur Hälfte. Der jährliche, zu Martini fällige Bodenzins beträgt je 4 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb d weniger 6 d Ravensburger Maßes und Währung, 1/2 Viertel Eier und 1 1/2 Fasnachthennen. Die Abgaben müssen in den Kasten des Klosters in Ravensburg geliefert werden. Unwetter, "landsbresten" und sonstige höhere Gewalt befreien nicht von der Leistungspflicht. Denen zu Ravensburg muß das Vogtrecht und die Schuldigkeit auf den Altar zu St. Jos geliefert werden. Die Beliehenen müssen das Gut in gutem, ungeteiltem Zustand halten. Bei Verletzung der Leihebedingungen kann der Lehenherr auf das Vermögen der Beliehenen zugreifen oder das Gut einziehen. Im Fall von Handänderungen muß es innerhalb von drei Monaten neu empfangen und mit 1 1/2 fl rh verehrschatzt werden. Bei Verkauf des Guts muß es zuerst dem Kloster angeboten werden, das es 5 ß d billiger als andere kaufen kann. Dasselbe gilt für Gotteshausleute. An Klöster, Spitäler und sonstige "Ewigkeit" darf nicht verkauft werden.
Jakob Katzmayer von Abtsreute (=Absenreute) bekennt, daß ihm Christoph [Funk], Abt in Petershausen, den vierten Teil des Hofs zu Abtsreute verliehen hat, den früher Schwiegervater Hans Manz und zuletzt Hans Wochner von Geritzberg (=Geradsberg) als Lehenträger seiner Schwiger Apollonia Hundin innehatten. Der Anteil war erblich an seine Ehefrau Walburga Manz gefallen. Er erhält ihn als Erblehen zusammen mit der Gerechtigkeit des Fuders Heu in Gossetsweiler laut der inserierten Leiheurkunde vom selben Datum. Diesem zufolge gehören zu dem Gut neben den Gebäuden in jedem der drei Eschen ungefähr 20 Juchart Acker zum halben Teil, 9 Mannmahd Wieswachs, auch zum halben Teil. Der Beliehene muß das Gut in gutem Zustand erhalten und darf nichts entfremden. Er reicht zu Martini nach Ravensburg in den Kasten des Klosters den jährlichen Bodenzins von je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb weniger 3 d Ravensburger Maßes bzw. Währung, ein Viertel Eier und 1 1/2 Fasnachthennen. Bei Verletzung der Leihebedingungen fällt das Gut zurück. Der bei Handänderungen fällige Ehrschatz beträgt 15 Böhmisch. Im Fall des Verkaufs muß das Gut zuerst dem Kloster oder einem Gotteshausmann angeboten werden, der es um 5 ß d günstiger als andere Interessenten erwerben kann. Einem Kloster, Spital oder sonst der toten Hand darf nicht verkauft werden.
Stefan Hund von Abtsreute (=Absenreute) bekennt, daß er von Christoph [Funk], Abt zu Petershausen, Hof und Lehengut in Abtsreute samt der Gerechtigkeit des Fuders Heu von Gossetsweiler zum halben Teil als ewiges Erbzinslehen empfangen hat. Das Gut war vormals im Besitz des Sebastian Hund. Nach dem im folgenden inserierten Lehenbrief gehören dazu Haus, Hof, Scheuer, Speicher, Ofenhaus und Wagenschopf, in den drei Öschen jeweils 20 Juchart Acker zur Hälfte sowie 9 Mannmahd Wiesen, ebenfalls zur Hälfte. Der jährliche, zu Martini fällige Bodenzins beträgt je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 9 ß 9 d Ravensburger Maßes und Währung, 30 Eier und 1 (Fasnacht-)henne. Die Abgaben werden in den Kasten des Klosters in Ravensburg geliefert. Unwetter, "landsbresten" und sonstige höhere Gewalt befreien nicht von der Leistungspflicht. Denen zu Ravensburg muß das Vogtrecht und die Schuldigkeit auf den Altar zu St. Jos geliefert werden. Die Beliehenen werden das Gut in gutem, ungeteiltem Zustand halten. Bei Verletzung der Leihebedingungen kann der Lehenherr auf das Vermögen der Beliehenen zugreifen oder das Gut einziehen. Im Fall von Handänderungen muß es innerhalb von drei Monaten neu empfangen und mit 15 Böhmisch verehrschatzt werden. Bei Verkauf des Guts muß es zuerst dem Kloster angeboten werden, das es 5 ß d billiger als andere kaufen kann. Dasselbe gilt für Gotteshausleute. An Klöster, Spitäler und eine sonstige "Ewigkeit" darf nicht verkauft werden.
Fabian Hund zu Bettenweiler bekennt, daß er als Vogt und Lehenträger der Apollonia Hund, Witwe des ¿Hans Manz zu Abtsreute (=Absenreute), das Lehengut daselbst von Gebhard [II. Dornsperger], Abt zu Petershausen, als Erbzinslehen empfangen hat laut eines Lehenbriefs, der im folgenden inseriert ist. Demzufolge erhält Aussteller ein Viertel des Hofs, wie ihn früher ¿Hans Manz innehatte, einschließlich der Gerechtigkeit des Fuders Heu von Gossetsweiler ("Gossenschwiller"). Zu dem Lehen gehören Haus, Hof, Scheuer, Speicher, Ofen- und Wagenhaus, in den drei Öschen jeweils 20 Juchart Acker zur Hälfte sowie 9 Mannmahd Wiesen, ebenfalls zur Hälfte. Der jährliche, zu Martini fällige Bodenzins beträgt je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb h weniger 3 d Ravensburger Maßes und Währung, 1/2 Viertel Eier und 1 1/2 Fasnachthennen. Die Abgaben müssen in den Kasten des Klosters in Ravensburg geliefert werden. Unwetter, "landsbresten" und sonstige höhere Gewalt befreien nicht von der Leistungspflicht. Die Beliehenen müssen das Gut in "rechtem zitbuwen" und gutem, ungeteiltem Zustand halten. Bei Verletzung der Leihebedingungen kann der Lehenherr auf das Vermögen der Beliehenen zugreifen oder das Gut einziehen. Im Fall von Handänderungen muß es innerhalb von drei Monaten neu empfangen und mit 15 Böhmisch verehrschatzt werden. Bei Verkauf muß das Gut zuerst dem Kloster angeboten werden, das es 5 ß d billiger als andere kaufen kann. Dasselbe gilt für Gotteshausleute. An Klöster, Spitäler und sonstige tote Hand ("eewigkait") darf nicht verkauft werden.
Jakob Katzmayer von Abtsreute (=Absenreute) bekennt, daß Andreas [II. Öchslin], Abt zu Petershausen, ihm den vierten Teil von Hof und Gut in Abtsreute als Erbzinslehen verliehen hat. Das Lehen hatten früher der Schwiegervater +Hans Manz und jüngst Hans Wochner von Geritzberg (=Geratsberg) als Lehenträger seiner Schwiegermutter ("schwiger") +Apollonia Hund. Teils hat es der Aussteller gekauft, teils kam es erblich auf seine Ehefrau Walburga Menzin. Verliehen wurde auch die Gerechtigkeit des Fuders Heu in Gossetsweiler. Nach dem im folgenden inserierten Leihebrief vom selben Datum gehören zu dem Gut neben den Gebäuden je 20 Juchert Acker zum halben Teil in jedem Esch sowie 9 Mannsmahd Wiesen, auch zum halben Teil. Als jährlichen Bodenzins entrichtet der Beliehene zu Martini je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb h weniger 3 d Ravensburger Maßes bzw. Währung, 1/2 Viertel Eier, 1 1/2 Fasnachthennen. Der Zins ist in den Kasten des Klosters nach Ravensburg zu liefern. Der Beliehene entrichtet auch das Vogtrecht nach Ravensburg bzw. was er auf den Altar zu St. Jos schuldig ist. Bei Nichterfüllung der Leihebedingungen fällt das Gut heim. Im Fall von Handänderungen muß es innerhalb von drei Monaten mit 15 Böhmisch verehrschatzt werden. Wenn es verkauft wird, muß es zuerst dem Kloster angeboten werden, das um 5 ß d billiger erwerben kann als andere Interessenten, dasselbe Recht haben auch die Gotteshausleute. Klöster, Spitäler und andere tote Hände ("Ewigkeiten") dürfen nicht kaufen.
Christoph [Funk], Abt zu Petershausen, verleiht dem bescheidenen Stefan Hund von Abtsreute (=Absenreute) Hof und Lehengut in Abtsreute samt der Gerechtigkeit des Fuders Heu von Gossetsweiler zum halben Teil als ewiges Erbzinslehen. Dazu gehören Haus, Hof, Scheuer, Speicher, Ofenhaus und Wagenschopf, in den drei Öschen jeweils 20 Juchart Acker zur Hälfte sowie 9 Mannmahd Wiesen, ebenfalls zur Hälfte. Der jährliche, zu Martini fällige Bodenzins beträgt je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 9 ß 9 d Ravensburger Maßes und Währung, 30 Eier und 1 (Fasnacht-)henne. Die Abgaben müssen in den Kasten des Klosters in Ravensburg geliefert werden. Unwetter, "landsbresten" und sonstige höhere Gewalt befreien nicht von der Leistungspflicht. Denen zu Ravensburg muß das Vogtrecht und die Schuldigkeit auf den Altar zu St. Jos geliefert werden. Die Beliehenen werden das Gut in gutem, ungeteiltem Zustand halten. Bei Verletzung der Leihebedingungen kann der Lehenherr auf das Vermögen der Beliehenen zugreifen oder das Gut einziehen. Im Fall von Handänderungen muß es innerhalb von drei Monaten neu empfangen und mit 15 Böhmisch verehrschatzt werden. Bei Verkauf ist es zuerst dem Kloster anzubieten, das es 5 ß d billiger als andere kaufen kann. Dasselbe gilt für Gotteshausleute. An Klöster, Spitäler und sonstige "Ewigkeit" darf nicht verkauft werden.
Georg Hundt zu Abtsreute bekennt, daß ihm Christoph [Funk], Abt zu Petershausen, den vierten Teil von Hof und Gut in Abtsreute samt dem Fuder Heu von Gossetsweiler als Erblehen verliehen hat. Vorher hatte es der Vater des Ausstellers, Jörg Hundt, inne. Nach dem im folgenden inserierten Leihebrief vom [...] und zwanzigsten Januar 1574 gehören zu dem Gut neben den Gebäuden je 20 Juchart Acker in jedem Esch zur Hälfte, desgleichen 9 Mannmahd Wiese zur Hälfte. Der Beliehene reicht zu Martini als Bodenzins je 2 Scheffel Vesen und Hafer, zu liefern in den Kasten des Klosters in Ravensburg, sowie 9 ß 9 d Ravensburger Maßes bzw. Währung, 30 Eier, 1 Henne. Die von Ravensburg bekommen ihr Vogtrecht und was sie auf den Altar in der Pfarrkirche von St. Jos schuldig sind. Wenn der Beliehene das Gut verkaufen will, muß er es zuerst dem Kloster anbieten, das es ebenso wie ein Gotteshausmann um 5 ß d billiger als andere Interessenten kaufen kann. An Klöster und Spitäler sowie an andere tote Hände darf nicht veräußert werden. Bei Handänderungen oder Wahl eines neuen Prälaten muß das Gut innerhalb von 3 Monaten neu empfangen und mit 15 Böhmisch verehrschatzt werden.
Hans Katzmayer von Abtsreute (=Absenreute) bekennt als Lehenträger seiner Mutter Walburga Menzin, Jakob Katzmayers Witwe, daß Jakob [Renz], Abt zu Petershausen, ihm den vierten Teil des Hofs in Abtsreute, den zuvor sein verstorbener Vater innehatte, zu rechtem Erbzinslehen verliehen hat einschließlich der 24 Batzen Konstanzer Währung für das Fuder Heu, das die von Gassertschweiler (=Gossetsweiler) jährlich als ewigen Erbzins geben müssen. Im folgenden inseriert Leihebrief vom selben Datum (=vorige Urkunde).
Jörg Hund von Abtsreute (=Absenreute), Ammann des Klosters Petershausen in Ringgenweiler, bekennt, daß Andreas [II. Öchslin], Abt von Petershausen, ihm zu Erbzinslehen ein Gut in Abtsreute verliehen hat. Laut der im folgenden inserierten Leiheurkunde vom selben Datum gehören zu dem Gut in den drei Eschen je 20 Jaucher Acker und 9 Mannmahd Wieswachs, von denen zuvor die Hälfte der Vater Sebastian Hund innehatte. Dazu gehört auch die Gerechtigkeit eines Fuders Heu von Gossetsweiler. Für dieses werden nunmehr jährlich 24 Batzen Konstanzer Münze als ewiges Heugeld bezahlt entsprechend einem Vertrag von 1578 zwischen den Lehensleuten von Petershausen und denen von Gossetsweiler, die zum Kloster Kreuzlingen gehören. Als Bodenzins entrichtet der Aussteller jährlich zu Martini für die erste Gutshälfte, die früher +Bastian Hund innehatte, je 4 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb d weniger 6 d in Ravensburger und Maß und Währung, 1/4 Viertel Eier, 1 1/2 Fasnachthennen. Vom anderen halben Teil, den +Jörg Hund innehatte, müssen je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 9 ß 9 d gegeben werden, dazu 30 Eier und 1 Henne. Der Zins ist in den Kasten des Klosters in Ravensburg zu liefern. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen fällt das Gut heim. Im Fall von Handänderungen oder Wahl eines neuen Prälaten muß es vom neuen Besitzer in drei Monaten empfangen werden. Die eine Hälfte ist mit 1 1/2 fl zu verehrschatzen, die andere mit 15 Böhmisch Konstanzer Währung. Wenn das Gut verkauft wird, muß es zuerst dem Kloster angeboten werden, das um 5 ß d billiger erwerben kann als andere Interessenten, dasselbe Recht haben auch die Gotteshausleute. Klöster, Spitäler und andere tote Hände ("Ewigkeiten") dürfen nicht kaufen.
Jörg Hundt zu Abtsreute (=Absenreute) bekennt, daß ihm Christoph [Funk], Abt zu Petershausen, als Erbzinslehen ein Viertel des Hofs und Lehenguts in Abtsreute einschließlich des Fuders Heu in Goppertsweiler verliehen hat. Das Lehen hatte früher der Vater des Ausstellers, +Stefan Hundt, inne. Nach dem im folgenden inserierten Leihebrief vom selben Datum muß der Aussteller das Gut in ordentlichem Zustand halten. Als jährlichen Zins reicht er zu Martini eine (nicht lesbare) Getreideabgabe sowie 9 ß 9 d Ravensburger Maßes und Währung, 30 Eier, 1 Henne. Im Fall des Verkaufs muß das Gut zuerst dem Kloster angeboten werden, das um 5 ß d billiger kaufen kann. An die tote Hand (Klöster, Spitäler u.ä.) darf nicht verkauft werden.
Hans Katzmayer von Abtsreute (=Absenreute) bekennt als Lehenträger seiner Mutter Walburga Manz, Witwe seines Vaters Jakob Katzmayer, daß Andreas [II. Öchslin], Abt von Petershausen, ihm den vierten Teil des Lehenguts in Abtsreute verliehen hat, den zuvor der Vater innehatte. Zu dem Lehen gehört die Gerechtigkeit der 24 Batzen Konstanzer Währung für das Fuder Heu, das die von Gaßertschweiler (=Gossetsweiler) als Heuzins entrichten müssen laut Vertrag von [15]78. Nach dem im folgenden inserierten Leihebrief vom selben Datum umfaßt das Gut neben den Gebäuden, darunter Ofen- und Wagenhaus, in jedem Esch etwa 20 Jauchert Acker zur Hälfte sowie 9 Mannmahd Wiesen, ebenfalls zur Hälfte. Zu entrichten ist an Martini bzw. den üblichen Zeiten in den Kasten des Klosters zu Ravensburg ein jährlicher Bodenzins von je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb h weniger 3 d in Ravensburger Maß und Währung, 1/2 Viertel Eier und 1 1/2 Fasnachthennen. Der Beliehene muß das Gut in gutem Zustand halten und darf nichts entfremden. Bei Verletzung der Leihebedingungen fällt es heim. Im Fall von Handänderungen oder Wahl eines neuen Prälaten muß es neu empfangen und mit 15 Böhmisch verehrschatzt werden. Bei Verkauf muß es dem Kloster oder den Gotteshausleuten zuerst angeboten werden, die es um 5 ß billiger als andere Interessenten erwerben können. An Klöster, Spitäler und andere tote Hände darf nicht veräußert werden.
Matheus Hundt zu Abtsreute (=Absenreute) bekennt, daß ihm Andreas [II. Öchslin], Abt zu Petershausen, das Lehen, das sein Bruder +Jörg Hundt innehatte, für 18 Jahre verliehen hat laut eines im folgenden inserierten Leihebriefs. Demnach gehören zu dem Lehen in den drei Eschen 20 Jauchart Acker und 9 Mannmahd Wiesen samt der Gerechtigkeit der 24 Batzen Konstanzer Währung wegen des Fuders Heu, das die von Gosertschweiler (=Gossetsweiler) jährlich als ewigen Heuzins liefern mußten. Der Beliehene entrichtet jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Bodenzins nach Ravensburg in den Kasten des Klosters je 4 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb weniger 6 d Ravensburger Maß und Währung, 1/2 Viertel Eier, 2 Fasnachthennen. Für die nächsten 8 Jahre darf er der Witwe seines Bruders und den Kindern jährlich 4 Scheffel Vesen und 2 Scheffel Hafer zu deren Unterhalt geben. Sonst darf er nichts entfremden. Wenn er das Lehen nicht in gutem Zustand hält oder die Leihebedingungen nicht einhält, fällt das Lehen heim. Nach 18 Jahren muß er es einem der Kinder seines Bruders übergeben. Es muß dann mit 1 1/2 fl rh verehrschatzt werden.
Jörg Hund von Abtsreuti (=Absenreute), Amtmann in Ringgenweiler, bekennt, daß er von Christoph [Funk], Abt zu Petershausen, Hof und Lehengut in Abtsreute samt der Gerechtigkeit des Fuders Heu von Gossetsweiler zum halben Teil als ewiges Erbzinslehen empfangen hat. Das Gut war vormals im Besitz seines Vaters Sebastian. Nach dem im folgenden inserierten Lehenbrief gehören dazu Haus, Hof, Scheuer, Speicher, Ofenhaus und Wagenschopf, in den drei Öschen jeweils 20 Juchart Acker zur Hälfte sowie 9 Mannmahd Wiesen, ebenfalls zur Hälfte. Der jährliche, zu Martini fällige Bodenzins beträgt je 4 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb d weniger 6 d Ravensburger Maßes und Währung, 1/2 Viertel Eier und 1 1/2 Fasnachthennen. Die Abgaben müssen in den Kasten des Klosters in Ravensburg geliefert werden. Unwetter, "landsbresten" und sonstige höhere Gewalt befreien nicht von der Leistungspflicht. Denen zu Ravensburg muß das Vogtrecht und die Schuldigkeit auf den Altar zu St. Jos geliefert werden. Die Beliehenen müssen das Gut in gutem, ungeteiltem Zustand halten. Bei Verletzung der Leihebedingungen kann der Lehenherr auf das Vermögen der Beliehenen zugreifen oder das Gut einziehen. Im Fall von Handänderungen muß es innerhalb von drei Monaten neu empfangen und mit 1 1/2 fl rh verehrschatzt werden. Bei Verkauf des Guts muß es zuerst dem Kloster angeboten werden, das es 5 ß d billiger als andere kaufen kann. Dasselbe gilt für Gotteshausleute. An Klöster, Spitäler und sonstige "Ewigkeit" darf nicht verkauft werden.
Jakob Katzmayer von Abtsreute (=Absenreute) bekennt, daß ihm Christoph [Funk], Abt in Petershausen, den vierten Teil des Hofs zu Abtsreute verliehen hat, den früher Schwiegervater Hans Manz und zuletzt Hans Wochner von Geritzberg (=Geradsberg) als Lehenträger seiner Schwiger Apollonia Hundin innehatten. Der Anteil war erblich an seine Ehefrau Walburga Manz gefallen. Er erhält ihn als Erblehen zusammen mit der Gerechtigkeit des Fuders Heu in Gossetsweiler laut der inserierten Leiheurkunde vom selben Datum. Diesem zufolge gehören zu dem Gut neben den Gebäuden in jedem der drei Eschen ungefähr 20 Juchart Acker zum halben Teil, 9 Mannmahd Wieswachs, auch zum halben Teil. Der Beliehene muß das Gut in gutem Zustand erhalten und darf nichts entfremden. Er reicht zu Martini nach Ravensburg in den Kasten des Klosters den jährlichen Bodenzins von je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb weniger 3 d Ravensburger Maßes bzw. Währung, ein Viertel Eier und 1 1/2 Fasnachthennen. Bei Verletzung der Leihebedingungen fällt das Gut zurück. Der bei Handänderungen fällige Ehrschatz beträgt 15 Böhmisch. Im Fall des Verkaufs muß das Gut zuerst dem Kloster oder einem Gotteshausmann angeboten werden, der es um 5 ß d günstiger als andere Interessenten erwerben kann. Einem Kloster, Spital oder sonst der toten Hand darf nicht verkauft werden.
Stefan Hund von Abtsreute (=Absenreute) bekennt, daß er von Christoph [Funk], Abt zu Petershausen, Hof und Lehengut in Abtsreute samt der Gerechtigkeit des Fuders Heu von Gossetsweiler zum halben Teil als ewiges Erbzinslehen empfangen hat. Das Gut war vormals im Besitz des Sebastian Hund. Nach dem im folgenden inserierten Lehenbrief gehören dazu Haus, Hof, Scheuer, Speicher, Ofenhaus und Wagenschopf, in den drei Öschen jeweils 20 Juchart Acker zur Hälfte sowie 9 Mannmahd Wiesen, ebenfalls zur Hälfte. Der jährliche, zu Martini fällige Bodenzins beträgt je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 9 ß 9 d Ravensburger Maßes und Währung, 30 Eier und 1 (Fasnacht-)henne. Die Abgaben werden in den Kasten des Klosters in Ravensburg geliefert. Unwetter, "landsbresten" und sonstige höhere Gewalt befreien nicht von der Leistungspflicht. Denen zu Ravensburg muß das Vogtrecht und die Schuldigkeit auf den Altar zu St. Jos geliefert werden. Die Beliehenen werden das Gut in gutem, ungeteiltem Zustand halten. Bei Verletzung der Leihebedingungen kann der Lehenherr auf das Vermögen der Beliehenen zugreifen oder das Gut einziehen. Im Fall von Handänderungen muß es innerhalb von drei Monaten neu empfangen und mit 15 Böhmisch verehrschatzt werden. Bei Verkauf des Guts muß es zuerst dem Kloster angeboten werden, das es 5 ß d billiger als andere kaufen kann. Dasselbe gilt für Gotteshausleute. An Klöster, Spitäler und eine sonstige "Ewigkeit" darf nicht verkauft werden.
Fabian Hund zu Bettenweiler bekennt, daß er als Vogt und Lehenträger der Apollonia Hund, Witwe des ¿Hans Manz zu Abtsreute (=Absenreute), das Lehengut daselbst von Gebhard [II. Dornsperger], Abt zu Petershausen, als Erbzinslehen empfangen hat laut eines Lehenbriefs, der im folgenden inseriert ist. Demzufolge erhält Aussteller ein Viertel des Hofs, wie ihn früher ¿Hans Manz innehatte, einschließlich der Gerechtigkeit des Fuders Heu von Gossetsweiler ("Gossenschwiller"). Zu dem Lehen gehören Haus, Hof, Scheuer, Speicher, Ofen- und Wagenhaus, in den drei Öschen jeweils 20 Juchart Acker zur Hälfte sowie 9 Mannmahd Wiesen, ebenfalls zur Hälfte. Der jährliche, zu Martini fällige Bodenzins beträgt je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb h weniger 3 d Ravensburger Maßes und Währung, 1/2 Viertel Eier und 1 1/2 Fasnachthennen. Die Abgaben müssen in den Kasten des Klosters in Ravensburg geliefert werden. Unwetter, "landsbresten" und sonstige höhere Gewalt befreien nicht von der Leistungspflicht. Die Beliehenen müssen das Gut in "rechtem zitbuwen" und gutem, ungeteiltem Zustand halten. Bei Verletzung der Leihebedingungen kann der Lehenherr auf das Vermögen der Beliehenen zugreifen oder das Gut einziehen. Im Fall von Handänderungen muß es innerhalb von drei Monaten neu empfangen und mit 15 Böhmisch verehrschatzt werden. Bei Verkauf muß das Gut zuerst dem Kloster angeboten werden, das es 5 ß d billiger als andere kaufen kann. Dasselbe gilt für Gotteshausleute. An Klöster, Spitäler und sonstige tote Hand ("eewigkait") darf nicht verkauft werden.
Jakob Katzmayer von Abtsreute (=Absenreute) bekennt, daß Andreas [II. Öchslin], Abt zu Petershausen, ihm den vierten Teil von Hof und Gut in Abtsreute als Erbzinslehen verliehen hat. Das Lehen hatten früher der Schwiegervater +Hans Manz und jüngst Hans Wochner von Geritzberg (=Geratsberg) als Lehenträger seiner Schwiegermutter ("schwiger") +Apollonia Hund. Teils hat es der Aussteller gekauft, teils kam es erblich auf seine Ehefrau Walburga Menzin. Verliehen wurde auch die Gerechtigkeit des Fuders Heu in Gossetsweiler. Nach dem im folgenden inserierten Leihebrief vom selben Datum gehören zu dem Gut neben den Gebäuden je 20 Juchert Acker zum halben Teil in jedem Esch sowie 9 Mannsmahd Wiesen, auch zum halben Teil. Als jährlichen Bodenzins entrichtet der Beliehene zu Martini je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb h weniger 3 d Ravensburger Maßes bzw. Währung, 1/2 Viertel Eier, 1 1/2 Fasnachthennen. Der Zins ist in den Kasten des Klosters nach Ravensburg zu liefern. Der Beliehene entrichtet auch das Vogtrecht nach Ravensburg bzw. was er auf den Altar zu St. Jos schuldig ist. Bei Nichterfüllung der Leihebedingungen fällt das Gut heim. Im Fall von Handänderungen muß es innerhalb von drei Monaten mit 15 Böhmisch verehrschatzt werden. Wenn es verkauft wird, muß es zuerst dem Kloster angeboten werden, das um 5 ß d billiger erwerben kann als andere Interessenten, dasselbe Recht haben auch die Gotteshausleute. Klöster, Spitäler und andere tote Hände ("Ewigkeiten") dürfen nicht kaufen.
Christoph [Funk], Abt zu Petershausen, verleiht dem bescheidenen Stefan Hund von Abtsreute (=Absenreute) Hof und Lehengut in Abtsreute samt der Gerechtigkeit des Fuders Heu von Gossetsweiler zum halben Teil als ewiges Erbzinslehen. Dazu gehören Haus, Hof, Scheuer, Speicher, Ofenhaus und Wagenschopf, in den drei Öschen jeweils 20 Juchart Acker zur Hälfte sowie 9 Mannmahd Wiesen, ebenfalls zur Hälfte. Der jährliche, zu Martini fällige Bodenzins beträgt je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 9 ß 9 d Ravensburger Maßes und Währung, 30 Eier und 1 (Fasnacht-)henne. Die Abgaben müssen in den Kasten des Klosters in Ravensburg geliefert werden. Unwetter, "landsbresten" und sonstige höhere Gewalt befreien nicht von der Leistungspflicht. Denen zu Ravensburg muß das Vogtrecht und die Schuldigkeit auf den Altar zu St. Jos geliefert werden. Die Beliehenen werden das Gut in gutem, ungeteiltem Zustand halten. Bei Verletzung der Leihebedingungen kann der Lehenherr auf das Vermögen der Beliehenen zugreifen oder das Gut einziehen. Im Fall von Handänderungen muß es innerhalb von drei Monaten neu empfangen und mit 15 Böhmisch verehrschatzt werden. Bei Verkauf ist es zuerst dem Kloster anzubieten, das es 5 ß d billiger als andere kaufen kann. Dasselbe gilt für Gotteshausleute. An Klöster, Spitäler und sonstige "Ewigkeit" darf nicht verkauft werden.
Georg Hundt zu Abtsreute bekennt, daß ihm Christoph [Funk], Abt zu Petershausen, den vierten Teil von Hof und Gut in Abtsreute samt dem Fuder Heu von Gossetsweiler als Erblehen verliehen hat. Vorher hatte es der Vater des Ausstellers, Jörg Hundt, inne. Nach dem im folgenden inserierten Leihebrief vom [...] und zwanzigsten Januar 1574 gehören zu dem Gut neben den Gebäuden je 20 Juchart Acker in jedem Esch zur Hälfte, desgleichen 9 Mannmahd Wiese zur Hälfte. Der Beliehene reicht zu Martini als Bodenzins je 2 Scheffel Vesen und Hafer, zu liefern in den Kasten des Klosters in Ravensburg, sowie 9 ß 9 d Ravensburger Maßes bzw. Währung, 30 Eier, 1 Henne. Die von Ravensburg bekommen ihr Vogtrecht und was sie auf den Altar in der Pfarrkirche von St. Jos schuldig sind. Wenn der Beliehene das Gut verkaufen will, muß er es zuerst dem Kloster anbieten, das es ebenso wie ein Gotteshausmann um 5 ß d billiger als andere Interessenten kaufen kann. An Klöster und Spitäler sowie an andere tote Hände darf nicht veräußert werden. Bei Handänderungen oder Wahl eines neuen Prälaten muß das Gut innerhalb von 3 Monaten neu empfangen und mit 15 Böhmisch verehrschatzt werden.
Hans Katzmayer von Abtsreute (=Absenreute) bekennt als Lehenträger seiner Mutter Walburga Menzin, Jakob Katzmayers Witwe, daß Jakob [Renz], Abt zu Petershausen, ihm den vierten Teil des Hofs in Abtsreute, den zuvor sein verstorbener Vater innehatte, zu rechtem Erbzinslehen verliehen hat einschließlich der 24 Batzen Konstanzer Währung für das Fuder Heu, das die von Gassertschweiler (=Gossetsweiler) jährlich als ewigen Erbzins geben müssen. Im folgenden inseriert Leihebrief vom selben Datum (=vorige Urkunde).
Jörg Hund von Abtsreute (=Absenreute), Ammann des Klosters Petershausen in Ringgenweiler, bekennt, daß Andreas [II. Öchslin], Abt von Petershausen, ihm zu Erbzinslehen ein Gut in Abtsreute verliehen hat. Laut der im folgenden inserierten Leiheurkunde vom selben Datum gehören zu dem Gut in den drei Eschen je 20 Jaucher Acker und 9 Mannmahd Wieswachs, von denen zuvor die Hälfte der Vater Sebastian Hund innehatte. Dazu gehört auch die Gerechtigkeit eines Fuders Heu von Gossetsweiler. Für dieses werden nunmehr jährlich 24 Batzen Konstanzer Münze als ewiges Heugeld bezahlt entsprechend einem Vertrag von 1578 zwischen den Lehensleuten von Petershausen und denen von Gossetsweiler, die zum Kloster Kreuzlingen gehören. Als Bodenzins entrichtet der Aussteller jährlich zu Martini für die erste Gutshälfte, die früher +Bastian Hund innehatte, je 4 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb d weniger 6 d in Ravensburger und Maß und Währung, 1/4 Viertel Eier, 1 1/2 Fasnachthennen. Vom anderen halben Teil, den +Jörg Hund innehatte, müssen je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 9 ß 9 d gegeben werden, dazu 30 Eier und 1 Henne. Der Zins ist in den Kasten des Klosters in Ravensburg zu liefern. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen fällt das Gut heim. Im Fall von Handänderungen oder Wahl eines neuen Prälaten muß es vom neuen Besitzer in drei Monaten empfangen werden. Die eine Hälfte ist mit 1 1/2 fl zu verehrschatzen, die andere mit 15 Böhmisch Konstanzer Währung. Wenn das Gut verkauft wird, muß es zuerst dem Kloster angeboten werden, das um 5 ß d billiger erwerben kann als andere Interessenten, dasselbe Recht haben auch die Gotteshausleute. Klöster, Spitäler und andere tote Hände ("Ewigkeiten") dürfen nicht kaufen.
Jörg Hundt zu Abtsreute (=Absenreute) bekennt, daß ihm Christoph [Funk], Abt zu Petershausen, als Erbzinslehen ein Viertel des Hofs und Lehenguts in Abtsreute einschließlich des Fuders Heu in Goppertsweiler verliehen hat. Das Lehen hatte früher der Vater des Ausstellers, +Stefan Hundt, inne. Nach dem im folgenden inserierten Leihebrief vom selben Datum muß der Aussteller das Gut in ordentlichem Zustand halten. Als jährlichen Zins reicht er zu Martini eine (nicht lesbare) Getreideabgabe sowie 9 ß 9 d Ravensburger Maßes und Währung, 30 Eier, 1 Henne. Im Fall des Verkaufs muß das Gut zuerst dem Kloster angeboten werden, das um 5 ß d billiger kaufen kann. An die tote Hand (Klöster, Spitäler u.ä.) darf nicht verkauft werden.
Hans Katzmayer von Abtsreute (=Absenreute) bekennt als Lehenträger seiner Mutter Walburga Manz, Witwe seines Vaters Jakob Katzmayer, daß Andreas [II. Öchslin], Abt von Petershausen, ihm den vierten Teil des Lehenguts in Abtsreute verliehen hat, den zuvor der Vater innehatte. Zu dem Lehen gehört die Gerechtigkeit der 24 Batzen Konstanzer Währung für das Fuder Heu, das die von Gaßertschweiler (=Gossetsweiler) als Heuzins entrichten müssen laut Vertrag von [15]78. Nach dem im folgenden inserierten Leihebrief vom selben Datum umfaßt das Gut neben den Gebäuden, darunter Ofen- und Wagenhaus, in jedem Esch etwa 20 Jauchert Acker zur Hälfte sowie 9 Mannmahd Wiesen, ebenfalls zur Hälfte. Zu entrichten ist an Martini bzw. den üblichen Zeiten in den Kasten des Klosters zu Ravensburg ein jährlicher Bodenzins von je 2 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb h weniger 3 d in Ravensburger Maß und Währung, 1/2 Viertel Eier und 1 1/2 Fasnachthennen. Der Beliehene muß das Gut in gutem Zustand halten und darf nichts entfremden. Bei Verletzung der Leihebedingungen fällt es heim. Im Fall von Handänderungen oder Wahl eines neuen Prälaten muß es neu empfangen und mit 15 Böhmisch verehrschatzt werden. Bei Verkauf muß es dem Kloster oder den Gotteshausleuten zuerst angeboten werden, die es um 5 ß billiger als andere Interessenten erwerben können. An Klöster, Spitäler und andere tote Hände darf nicht veräußert werden.