Urkunden
Vertrag zwischen Abt Johannes von Kloster Rot, Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kelmünz und Mathäus Kraft, Altenbürgermeister zu Ulm, als Vertreter Frau Veronika Fuggers, Witwe des Walter Ehinger von Waldsee, Bürgerin zu Ulm, wegen des Riederbergwaldes zu Kirchberg, der bisher ungeteilt und allen gemein war. Danach wird der Wald in 3 Teile geteilt, deren jeder einem der Vertragsschließenden zugesprochen wird. Jörg von Rechberg und Veronika Fugger als Gerichts- und Grundherren zu Kirchberg sollen den Teil des Klosters, sowie dessen Wald bei Kirchberg, genannt Pfaffendickicht, durch ihre Amtsleute bannen und pfänden lassen und alle Obrigkeit, Buße und Strafe ihnen zu gleichen Teilen zugehören. Werden die Bedingungen den genannten Gerichtsherren zu Kirchberg nicht erfüllt, so kann der Abt mit seinem Wald nach eigenem Gutdünken handeln. Siegler: Abt Johannes, Jörg von Rechberg, Mathäus Kraft. 1521, Montag nach St. Jakob des Mehreren Hl. Zwölfboten Tag. Orig. Perg. dazu Kopie Papier, 3 S. anh., z. T. beschädigt
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 486 U 306
- Kontext
-
Rot an der Rot, Prämonstratenserkloster >> Urkunden >> IX. Fremde Bestandteile des Klosterarchivs >> 2. Weltliche Personen >> Sonstige
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 486 Rot an der Rot, Prämonstratenserkloster
Indexbegriff Person
Ehinger, Walter, Bad Waldsee
Fugger, Veronika; Witwe des Walter Ehinger, Bürgerin, Ulm, Balzheim
Kraft (Craft), Mathäus, Bürgermeister, Ulm
Rechberg von Hohenrechberg und Kellmünz, Jörg
Fugger, Veronika; Witwe des Walter Ehinger, Bürgerin, Ulm, Balzheim
Kraft (Craft), Mathäus, Bürgermeister, Ulm
Rechberg von Hohenrechberg und Kellmünz, Jörg
Indexbegriff Ort
Kellmünz = Kleinkellmünz : Unterdettingen, Dettingen an der Iller BC
Kirchberg an der Iller BC
Kirchberg an der Iller BC
Laufzeit
1521 Juli 29
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:49 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1521 Juli 29
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Ammann, Führer und ganze Gemeinde des Dorfes Kirchberg räumen Abt Konrad von Kloster Rot das Recht ein, daß er neben des Klosters Zehntstadel zu Kirchberg eine Mauer herumführt, wie ausgesteckt ist, Tür und Tor anbringt und darin eine Behausung und Stallung baut. Der Innenraum der Mauer wird dem Kloster im Tausch gegen dessen Acker zu Kirchberg überlassen, mit Ausnahme des Stückes oberhalb des Ackers, der bei dem Widemhof, ebenfalls Besitztum des Klosters, bleiben soll. Diesem Tausch stimmt auch Veronika Fugger, Witwe des Walter Ehinger zu Waldsee, durch ihren Vogt in Waldsee zu. Siegler: Junker Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kellmünz. 1519, Freitag vor Pfingsten. Orig. Perg., dazu Kopie Papier, 1 S. anh.
Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kronburg, Pfandherr der Herrschaft Raventsberg, und Ulrich Ehinger zu Großenkorn schlichten einen Streit zwischen Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kellmünz und Hans Ehinger zu Balzheim, in dem Hans Ehinger ein kaiserliches Mandat erlangt hat, das zu langwieriger Rechtfertigung führte. Sie entscheiden über zwei Wege, die Hans Ehinger über das Gebiet von Jörg von Rechberg führen darf, über die Wirtschaft zu Kirchberg, die nach dem Vertrag von 1446 gehalten werden soll, über die Schmiede zu Kirchberg, wo alles beim alten bleibt, über die Badestube daselbst, die wieder geöffnet wird ohne Schaden der Lehenschaft Jörg von Rechbergs, und über die Gültigkeit der alten Verträge,die weiterbestehen soll, wogegen das kaiserliche Mandat für ungültig erklärt wird. Siegler: Die Aussteller und die beiden Parteien. Orig. Perg., 3 S. anh., (1 in Holzkapsel), 2 davon beschädigt, 1 fehlt.
Vertrag zwischen Jörg von Rechberg und Veronika Fugger von Balzheim, Witwe des Walter Ehinger, über die Hohe Gerichtsbarkeit zu Kirchberg. Schiedsvertrag vermittelt durch Bernhard Besserer, Bürgermeister zu Ulm, und Hans Dyß von Diesenberg
4 Verträge betreffend die Gemeinde Kirchberg. "Kopie zweier Verträge, beide zwischen Rechberg, Kollmünz und den Grafen von Ulm als Inhabern Kirchbergs. Davon betrifft der erste Gericht, Frevel, Pfändung, den Pfandhof und Hirtenstab zu Kirchberg de ao. 1446 (Orig. siehe Perg. Urkd. U 794). Der andere den drittel Zins St. Peters Kirchen zu Niedereichen, die Au und Steinach allda, das Äcker und Keß zu Kirchberg, den Kollmünzischen Zollbrückhaber, den Beisitz der Amtleute in dem Gericht zu Kirchberg und die Loslassung eines Gefangenen de ao 1452." Libell Papier zu 8 Blatt. Schiedsbrief der Stadt Biberach in einem Streit zwischen Jörg von Rechberg zu Kollmünz, Mathäus Kraft, Altenbürgermeister, und Weitbrecht Ehinger zu Ulm als Vormünder der Kinder Walter Ehingers und den Richtern zu Kirchberg wegen der Hohen Gerichtsbarkeit zu Oberkirchberg. Dienstag nach Trinitatis 1524. Orig. Pap. m. aufgedr. Pap.S. Copia Vertrags zwischen Rechberg - anjetzo Gutenzeil - und den Ehingern zu Balzheim - anjetzo Rot -die Bestellung dero Führer, Baders, Mesners, Schmieds und Hirten, die Badstuben und andere Punkten mehr betreffend. 18. Dezember 1598. Libell Papier zu 10 Blatt
Vidimus des Propstes Ambrosius vom Kloster zu den Wengen zu Ulm und Gregorius Bauler, Spitalers des Heilig Geist Spitals daselbst, für Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kellmünz über: einen Schiedsbrief des Adam vom Stain zu Ronsberg, Dietrich Spät, Vogts zu Urach, Heinrich Trösch von Buttler und Bernhard Besserer, Altenbürgermeisters zu Ulm, wegen des Streits zwischen Jörg von Rechberg, Mathäus Kraft, Bürgermeister zu Ulm, Weitbrecht Ehinger, Bürger und Rat daselbst, als Vormünder der Kinder des verstorbenen Walter Ehinger und deren Armenleuten zu Oberkirchberg einerseits und Eitelhans, Jörg und Zimbrecht von Erolzheim andererseits über Weide, Äcker, Holz, Heu, Pfändung und Gericht auf der von Erolzheim Grund und Boden, genannt Gepsendickicht. Siegler des Spruchbriefs: Jörg Truchseß, Freiherr zu Waldburg. 1522, Freitag nach Ostern. Siegler des Vidimus: Die Aussteller. 1528, Montag nach Weihnachten. Das Vidimus ist ferner bestätigt von Lienhard Weber genannt Zung, Stadtammann zu Ulm, Notar, und Alexander Martin zu Ulm, Notar. Orig. Perg. mit Kopie Papier, 2 S. anh., davon 1 stark beschädigt.
Walter Ehinger, Heinrich Marschalk, Konrad von Schellenberg, Heinrich von Günzburg und Konrad Ött entscheiden einen Streit zwischen Codenz von Rechberg von Hohenrechberg und Heinrich Kraft, Bürgermeister zu Ulm, wegen Gericht, Pfandhof und Hirtenstab zu Ober-Kirchberg. Als Vertreter Codenz erscheint Bero von Rechberg. Die Schiedsleute verfügen, daß bei Gerichtsfällen der Amtmann des streitenden Teils, dem die gerichtlich belangten Leute gehören, das Urteil sprechen soll; bei Fremden dagegen steht das Gericht dem Amtmann des Heinrich Kraft zu. Ebenso verhält es sich bei Pfändungen. Die Gemeinde zu Ober-Kirchberg soll jährlich einen Hirten wählen, der von den Amtleuten beider Parteien dem Armmann auf Heinrich Drahts Pfandhof vorgestellt wird, welcher den Hirten mit der Hirtschaft belehnt. Einnahmen daraus fallen je zur Hälfte den Amtleuten zu. Die Richter des Gerichts zu Oberkirchberg haben Codenz von Rechberg und Heinrich Kraft den Eid abzulegen, gerechte Richter zu sein. Siegler: Walter Ehinger, Konrad von Schellenberg, Heinrich von Günzburg. 1446, Montag nach dem Sonntag Jubilate. Orig. Perg., mit Kopie Papier, 2 S. in Holzkapseln anh., 2 gut erh., bei 1 fehlt der Siegeleinsatz.
Gaudentz und Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kelmünz verleihen die Lehenschaft des Widemhofs zu Unteropfingen, zur Pfarrkirche Kelmünz gehörig, den Hans Weinhart zu Unteropfingen innehat, nachdem sie durch den Tod des Pfarrers Hans Wilhelm, genannt Schabenseckel, ledig geworden ist, dem erwähnten Hans Weinhart auf Lebenszeit. Dieser hat daraus jedem Pfarrer zu Kelmünz jährlich 2 Malter Roggen und 1 1/2 Malter Haber und 15 Schilling Heller Heugeld Memminger Maß und Währung zu geben. Der Zins erhöht sich nach dem Tod des Hans Bucher, Schwiegervaters des Hans Weinhart, auf 2 Malter Roggen, 2 Malter Haber und 1 Pfund Heller Heugeld. Siegler: Die Aussteller. 1508, Dienstag vor St. Matheus des hl. Zwölfboten und Evangelisten Tag. Orig. Perg., 2 S. anh.
Wolf von Rechberg von Hohenrechberg zu Weißenstein beurkundet den Verkauf des Schlosses und Dorfes Bargau mit allen Zugehörden an die Stadt Gmünd.
Akten betreffend die Reparatur der Reichsstraße Ulm-Memmingen bei Kellmünz und Filsingen im Gebiet des Jörg von Rechberg. Klage der Stadt Memmingen bei Kaiser Maximilian über den schlechten Zustand der Straße und Antwort desselbsen, der den Abt von Rot und Jörg Truchseß zu Wolfegg als Kommissare einsetzt. Durch deren Vermittlung kommt es zu einem Vergleich zwischen Johann von Montfort, den Städten Kempten, Isny und Memmingen einerseits und Jörg von Rechberg zu Kellmünz andererseits. Kopien Papier
Adam vom Stain zu Ronsberg, Dietrich Spät, Vogt zu Urach, Heinrich Trösch von Butler und Bernhard Besserer, alter Bürgermeister zu Ulm, schlichten als Spruchleute einen Streit zwischen Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kellmünz, Matheus Craft, Bürgermeister zu Ulm, Weitbrecht Ehinger, Bürger und Rat daselbst, als Vormünder der Kinder des verstorbenen Walter Ehinger und ihren Armenleuten zu Oberkirchberg einerseits und den Brüdern und Vettern Jörg, Eitelhans und Zimprecht von Erolzheim andererseits. Der Streit geht um Weide, Äcker, Holzschlag und Gerichtsbarkeit auf Grund und Boden und in dem Gehölz derer von Erolzheim mit Namen Gepsendicken. Der Vergleich lautet dahin, daß die Herren zu Oberkirchberg die Äcker wie bisher gebrauchen, ihre Armenleute weiterhin das Weiderecht in der Gepsendicken ausüben dürfen, was denen von Erolzheim und ihren Untertanen versagt wird. Jedoch steht diesen frei, den Wald abzuhauen und das Gehölz zu verkaufen. Sie dürfen ferner jeden Schlag nach seiner Abholzung bis zum 4. Laub abheuen und jeden, der beim widerrechtlichen Holzschlag ertappt wird, mit 2 Pfund Pfennig oder 4 Pfund Heller je Stumpf bestrafen, im Pfändungsfall ihn vor das Gericht zu Erolzheim, sein Vieh in den Pfandhof führen. Der Straferlös steht allein denen von Erolzheim zu. Die Gerichtsbarkeit über das Gehölz wird den Herren zu Oberkirchberg zugesprochen, doch gehört die Hälfte der Gerichtsstrafen denen von Erolzheim. Die zwei Bauern von Erolzheim, die wegen Eichelnlesens im Gehölz Gepsendicken von den Herren zu Oberkirchberg gefangengesetzt wurden, sind freizulassen.-Diese Abmachung soll den Vertrag, den Jörg Truchseß, Freiherr zu Waldburg, vor einigen Jahren zwischen beiden Parteien vermittelt hat, nicht beeinträchtigen. Siegler: Die 4 Aussteller. 1522, Freitag nach Ostern. Orig. Perg., 4 S. anh., 3 beschädigt.
Vertrag zwischen Ernst Freiherrn von Rechberg von Hohenrechberg und den Brüdern Servatius und Hans Christoph Ehinger von und zu Balzheim zur Beilegung von Streitigkeiten über die Gemeinde Oberkirchberg. Schiedsleute sind Georg Hag, Bürger zu Memmingen, und Kaspar Brenner, Vogt der Herrschaft Brandenburg. Es wird bestimmt, daß die Ehinger ihren vereidigten üntergänger auf des Hans Seitz zu Nordhofen Acker schicken sollen, um auf den danebenliegenden strittigen Wiesenplätzen bis zum Tätinger Bach einen Streifen von 17 Werkschuh zu des Hans Seitz Benutzung abzustecken. Die Hausbewohner von Oberkirchberg haben allein das Recht, im Brieß Brennholz zu hauen, die Gemeindeleute von Kirchberg und die beiden Bauern zu Nordhofen nur Holz für Zäune. Hans Mayr von Kirchberg muß den Bauern von Nordhofen den Weg über sein Feld erlauben und die Kohlenmeiler-Stelle am Brauenberg wird den Ehingern zugesprochen mit der Einschränkung, daß die Gemeinde zu Kirchberg darauf Weidevieh treiben darf. Siegler: Die Aussteller, die selbst unterschreiben. Orig. Perg. mit Kopie Papier, 3 S. in Holzkapseln anh., gut erh.
Vertrag zwischen Abt Johannes von Kloster Rot, Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kelmünz und Mathäus Kraft, Altenbürgermeister zu Ulm, als Vertreter Frau Veronika Fuggers, Witwe des Walter Ehinger von Waldsee, Bürgerin zu Ulm, wegen des Riederbergwaldes zu Kirchberg, der bisher ungeteilt und allen gemein war. Danach wird der Wald in 3 Teile geteilt, deren jeder einem der Vertragsschließenden zugesprochen wird. Jörg von Rechberg und Veronika Fugger als Gerichts- und Grundherren zu Kirchberg sollen den Teil des Klosters, sowie dessen Wald bei Kirchberg, genannt Pfaffendickicht, durch ihre Amtsleute bannen und pfänden lassen und alle Obrigkeit, Buße und Strafe ihnen zu gleichen Teilen zugehören. Werden die Bedingungen den genannten Gerichtsherren zu Kirchberg nicht erfüllt, so kann der Abt mit seinem Wald nach eigenem Gutdünken handeln. Siegler: Abt Johannes, Jörg von Rechberg, Mathäus Kraft. 1521, Montag nach St. Jakob des Mehreren Hl. Zwölfboten Tag. Orig. Perg. dazu Kopie Papier, 3 S. anh., z. T. beschädigt
Ammann, Führer und ganze Gemeinde des Dorfes Kirchberg räumen Abt Konrad von Kloster Rot das Recht ein, daß er neben des Klosters Zehntstadel zu Kirchberg eine Mauer herumführt, wie ausgesteckt ist, Tür und Tor anbringt und darin eine Behausung und Stallung baut. Der Innenraum der Mauer wird dem Kloster im Tausch gegen dessen Acker zu Kirchberg überlassen, mit Ausnahme des Stückes oberhalb des Ackers, der bei dem Widemhof, ebenfalls Besitztum des Klosters, bleiben soll. Diesem Tausch stimmt auch Veronika Fugger, Witwe des Walter Ehinger zu Waldsee, durch ihren Vogt in Waldsee zu. Siegler: Junker Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kellmünz. 1519, Freitag vor Pfingsten. Orig. Perg., dazu Kopie Papier, 1 S. anh.
Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kronburg, Pfandherr der Herrschaft Raventsberg, und Ulrich Ehinger zu Großenkorn schlichten einen Streit zwischen Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kellmünz und Hans Ehinger zu Balzheim, in dem Hans Ehinger ein kaiserliches Mandat erlangt hat, das zu langwieriger Rechtfertigung führte. Sie entscheiden über zwei Wege, die Hans Ehinger über das Gebiet von Jörg von Rechberg führen darf, über die Wirtschaft zu Kirchberg, die nach dem Vertrag von 1446 gehalten werden soll, über die Schmiede zu Kirchberg, wo alles beim alten bleibt, über die Badestube daselbst, die wieder geöffnet wird ohne Schaden der Lehenschaft Jörg von Rechbergs, und über die Gültigkeit der alten Verträge,die weiterbestehen soll, wogegen das kaiserliche Mandat für ungültig erklärt wird. Siegler: Die Aussteller und die beiden Parteien. Orig. Perg., 3 S. anh., (1 in Holzkapsel), 2 davon beschädigt, 1 fehlt.
Vertrag zwischen Jörg von Rechberg und Veronika Fugger von Balzheim, Witwe des Walter Ehinger, über die Hohe Gerichtsbarkeit zu Kirchberg. Schiedsvertrag vermittelt durch Bernhard Besserer, Bürgermeister zu Ulm, und Hans Dyß von Diesenberg
4 Verträge betreffend die Gemeinde Kirchberg. "Kopie zweier Verträge, beide zwischen Rechberg, Kollmünz und den Grafen von Ulm als Inhabern Kirchbergs. Davon betrifft der erste Gericht, Frevel, Pfändung, den Pfandhof und Hirtenstab zu Kirchberg de ao. 1446 (Orig. siehe Perg. Urkd. U 794). Der andere den drittel Zins St. Peters Kirchen zu Niedereichen, die Au und Steinach allda, das Äcker und Keß zu Kirchberg, den Kollmünzischen Zollbrückhaber, den Beisitz der Amtleute in dem Gericht zu Kirchberg und die Loslassung eines Gefangenen de ao 1452." Libell Papier zu 8 Blatt. Schiedsbrief der Stadt Biberach in einem Streit zwischen Jörg von Rechberg zu Kollmünz, Mathäus Kraft, Altenbürgermeister, und Weitbrecht Ehinger zu Ulm als Vormünder der Kinder Walter Ehingers und den Richtern zu Kirchberg wegen der Hohen Gerichtsbarkeit zu Oberkirchberg. Dienstag nach Trinitatis 1524. Orig. Pap. m. aufgedr. Pap.S. Copia Vertrags zwischen Rechberg - anjetzo Gutenzeil - und den Ehingern zu Balzheim - anjetzo Rot -die Bestellung dero Führer, Baders, Mesners, Schmieds und Hirten, die Badstuben und andere Punkten mehr betreffend. 18. Dezember 1598. Libell Papier zu 10 Blatt
Vidimus des Propstes Ambrosius vom Kloster zu den Wengen zu Ulm und Gregorius Bauler, Spitalers des Heilig Geist Spitals daselbst, für Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kellmünz über: einen Schiedsbrief des Adam vom Stain zu Ronsberg, Dietrich Spät, Vogts zu Urach, Heinrich Trösch von Buttler und Bernhard Besserer, Altenbürgermeisters zu Ulm, wegen des Streits zwischen Jörg von Rechberg, Mathäus Kraft, Bürgermeister zu Ulm, Weitbrecht Ehinger, Bürger und Rat daselbst, als Vormünder der Kinder des verstorbenen Walter Ehinger und deren Armenleuten zu Oberkirchberg einerseits und Eitelhans, Jörg und Zimbrecht von Erolzheim andererseits über Weide, Äcker, Holz, Heu, Pfändung und Gericht auf der von Erolzheim Grund und Boden, genannt Gepsendickicht. Siegler des Spruchbriefs: Jörg Truchseß, Freiherr zu Waldburg. 1522, Freitag nach Ostern. Siegler des Vidimus: Die Aussteller. 1528, Montag nach Weihnachten. Das Vidimus ist ferner bestätigt von Lienhard Weber genannt Zung, Stadtammann zu Ulm, Notar, und Alexander Martin zu Ulm, Notar. Orig. Perg. mit Kopie Papier, 2 S. anh., davon 1 stark beschädigt.
Walter Ehinger, Heinrich Marschalk, Konrad von Schellenberg, Heinrich von Günzburg und Konrad Ött entscheiden einen Streit zwischen Codenz von Rechberg von Hohenrechberg und Heinrich Kraft, Bürgermeister zu Ulm, wegen Gericht, Pfandhof und Hirtenstab zu Ober-Kirchberg. Als Vertreter Codenz erscheint Bero von Rechberg. Die Schiedsleute verfügen, daß bei Gerichtsfällen der Amtmann des streitenden Teils, dem die gerichtlich belangten Leute gehören, das Urteil sprechen soll; bei Fremden dagegen steht das Gericht dem Amtmann des Heinrich Kraft zu. Ebenso verhält es sich bei Pfändungen. Die Gemeinde zu Ober-Kirchberg soll jährlich einen Hirten wählen, der von den Amtleuten beider Parteien dem Armmann auf Heinrich Drahts Pfandhof vorgestellt wird, welcher den Hirten mit der Hirtschaft belehnt. Einnahmen daraus fallen je zur Hälfte den Amtleuten zu. Die Richter des Gerichts zu Oberkirchberg haben Codenz von Rechberg und Heinrich Kraft den Eid abzulegen, gerechte Richter zu sein. Siegler: Walter Ehinger, Konrad von Schellenberg, Heinrich von Günzburg. 1446, Montag nach dem Sonntag Jubilate. Orig. Perg., mit Kopie Papier, 2 S. in Holzkapseln anh., 2 gut erh., bei 1 fehlt der Siegeleinsatz.
Gaudentz und Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kelmünz verleihen die Lehenschaft des Widemhofs zu Unteropfingen, zur Pfarrkirche Kelmünz gehörig, den Hans Weinhart zu Unteropfingen innehat, nachdem sie durch den Tod des Pfarrers Hans Wilhelm, genannt Schabenseckel, ledig geworden ist, dem erwähnten Hans Weinhart auf Lebenszeit. Dieser hat daraus jedem Pfarrer zu Kelmünz jährlich 2 Malter Roggen und 1 1/2 Malter Haber und 15 Schilling Heller Heugeld Memminger Maß und Währung zu geben. Der Zins erhöht sich nach dem Tod des Hans Bucher, Schwiegervaters des Hans Weinhart, auf 2 Malter Roggen, 2 Malter Haber und 1 Pfund Heller Heugeld. Siegler: Die Aussteller. 1508, Dienstag vor St. Matheus des hl. Zwölfboten und Evangelisten Tag. Orig. Perg., 2 S. anh.
Wolf von Rechberg von Hohenrechberg zu Weißenstein beurkundet den Verkauf des Schlosses und Dorfes Bargau mit allen Zugehörden an die Stadt Gmünd.
Akten betreffend die Reparatur der Reichsstraße Ulm-Memmingen bei Kellmünz und Filsingen im Gebiet des Jörg von Rechberg. Klage der Stadt Memmingen bei Kaiser Maximilian über den schlechten Zustand der Straße und Antwort desselbsen, der den Abt von Rot und Jörg Truchseß zu Wolfegg als Kommissare einsetzt. Durch deren Vermittlung kommt es zu einem Vergleich zwischen Johann von Montfort, den Städten Kempten, Isny und Memmingen einerseits und Jörg von Rechberg zu Kellmünz andererseits. Kopien Papier
Adam vom Stain zu Ronsberg, Dietrich Spät, Vogt zu Urach, Heinrich Trösch von Butler und Bernhard Besserer, alter Bürgermeister zu Ulm, schlichten als Spruchleute einen Streit zwischen Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kellmünz, Matheus Craft, Bürgermeister zu Ulm, Weitbrecht Ehinger, Bürger und Rat daselbst, als Vormünder der Kinder des verstorbenen Walter Ehinger und ihren Armenleuten zu Oberkirchberg einerseits und den Brüdern und Vettern Jörg, Eitelhans und Zimprecht von Erolzheim andererseits. Der Streit geht um Weide, Äcker, Holzschlag und Gerichtsbarkeit auf Grund und Boden und in dem Gehölz derer von Erolzheim mit Namen Gepsendicken. Der Vergleich lautet dahin, daß die Herren zu Oberkirchberg die Äcker wie bisher gebrauchen, ihre Armenleute weiterhin das Weiderecht in der Gepsendicken ausüben dürfen, was denen von Erolzheim und ihren Untertanen versagt wird. Jedoch steht diesen frei, den Wald abzuhauen und das Gehölz zu verkaufen. Sie dürfen ferner jeden Schlag nach seiner Abholzung bis zum 4. Laub abheuen und jeden, der beim widerrechtlichen Holzschlag ertappt wird, mit 2 Pfund Pfennig oder 4 Pfund Heller je Stumpf bestrafen, im Pfändungsfall ihn vor das Gericht zu Erolzheim, sein Vieh in den Pfandhof führen. Der Straferlös steht allein denen von Erolzheim zu. Die Gerichtsbarkeit über das Gehölz wird den Herren zu Oberkirchberg zugesprochen, doch gehört die Hälfte der Gerichtsstrafen denen von Erolzheim. Die zwei Bauern von Erolzheim, die wegen Eichelnlesens im Gehölz Gepsendicken von den Herren zu Oberkirchberg gefangengesetzt wurden, sind freizulassen.-Diese Abmachung soll den Vertrag, den Jörg Truchseß, Freiherr zu Waldburg, vor einigen Jahren zwischen beiden Parteien vermittelt hat, nicht beeinträchtigen. Siegler: Die 4 Aussteller. 1522, Freitag nach Ostern. Orig. Perg., 4 S. anh., 3 beschädigt.
Vertrag zwischen Ernst Freiherrn von Rechberg von Hohenrechberg und den Brüdern Servatius und Hans Christoph Ehinger von und zu Balzheim zur Beilegung von Streitigkeiten über die Gemeinde Oberkirchberg. Schiedsleute sind Georg Hag, Bürger zu Memmingen, und Kaspar Brenner, Vogt der Herrschaft Brandenburg. Es wird bestimmt, daß die Ehinger ihren vereidigten üntergänger auf des Hans Seitz zu Nordhofen Acker schicken sollen, um auf den danebenliegenden strittigen Wiesenplätzen bis zum Tätinger Bach einen Streifen von 17 Werkschuh zu des Hans Seitz Benutzung abzustecken. Die Hausbewohner von Oberkirchberg haben allein das Recht, im Brieß Brennholz zu hauen, die Gemeindeleute von Kirchberg und die beiden Bauern zu Nordhofen nur Holz für Zäune. Hans Mayr von Kirchberg muß den Bauern von Nordhofen den Weg über sein Feld erlauben und die Kohlenmeiler-Stelle am Brauenberg wird den Ehingern zugesprochen mit der Einschränkung, daß die Gemeinde zu Kirchberg darauf Weidevieh treiben darf. Siegler: Die Aussteller, die selbst unterschreiben. Orig. Perg. mit Kopie Papier, 3 S. in Holzkapseln anh., gut erh.
Vertrag zwischen Abt Johannes von Kloster Rot, Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kelmünz und Mathäus Kraft, Altenbürgermeister zu Ulm, als Vertreter Frau Veronika Fuggers, Witwe des Walter Ehinger von Waldsee, Bürgerin zu Ulm, wegen des Riederbergwaldes zu Kirchberg, der bisher ungeteilt und allen gemein war. Danach wird der Wald in 3 Teile geteilt, deren jeder einem der Vertragsschließenden zugesprochen wird. Jörg von Rechberg und Veronika Fugger als Gerichts- und Grundherren zu Kirchberg sollen den Teil des Klosters, sowie dessen Wald bei Kirchberg, genannt Pfaffendickicht, durch ihre Amtsleute bannen und pfänden lassen und alle Obrigkeit, Buße und Strafe ihnen zu gleichen Teilen zugehören. Werden die Bedingungen den genannten Gerichtsherren zu Kirchberg nicht erfüllt, so kann der Abt mit seinem Wald nach eigenem Gutdünken handeln. Siegler: Abt Johannes, Jörg von Rechberg, Mathäus Kraft. 1521, Montag nach St. Jakob des Mehreren Hl. Zwölfboten Tag. Orig. Perg. dazu Kopie Papier, 3 S. anh., z. T. beschädigt
Ammann, Führer und ganze Gemeinde des Dorfes Kirchberg räumen Abt Konrad von Kloster Rot das Recht ein, daß er neben des Klosters Zehntstadel zu Kirchberg eine Mauer herumführt, wie ausgesteckt ist, Tür und Tor anbringt und darin eine Behausung und Stallung baut. Der Innenraum der Mauer wird dem Kloster im Tausch gegen dessen Acker zu Kirchberg überlassen, mit Ausnahme des Stückes oberhalb des Ackers, der bei dem Widemhof, ebenfalls Besitztum des Klosters, bleiben soll. Diesem Tausch stimmt auch Veronika Fugger, Witwe des Walter Ehinger zu Waldsee, durch ihren Vogt in Waldsee zu. Siegler: Junker Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kellmünz. 1519, Freitag vor Pfingsten. Orig. Perg., dazu Kopie Papier, 1 S. anh.
Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kronburg, Pfandherr der Herrschaft Raventsberg, und Ulrich Ehinger zu Großenkorn schlichten einen Streit zwischen Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kellmünz und Hans Ehinger zu Balzheim, in dem Hans Ehinger ein kaiserliches Mandat erlangt hat, das zu langwieriger Rechtfertigung führte. Sie entscheiden über zwei Wege, die Hans Ehinger über das Gebiet von Jörg von Rechberg führen darf, über die Wirtschaft zu Kirchberg, die nach dem Vertrag von 1446 gehalten werden soll, über die Schmiede zu Kirchberg, wo alles beim alten bleibt, über die Badestube daselbst, die wieder geöffnet wird ohne Schaden der Lehenschaft Jörg von Rechbergs, und über die Gültigkeit der alten Verträge,die weiterbestehen soll, wogegen das kaiserliche Mandat für ungültig erklärt wird. Siegler: Die Aussteller und die beiden Parteien. Orig. Perg., 3 S. anh., (1 in Holzkapsel), 2 davon beschädigt, 1 fehlt.
Vertrag zwischen Jörg von Rechberg und Veronika Fugger von Balzheim, Witwe des Walter Ehinger, über die Hohe Gerichtsbarkeit zu Kirchberg. Schiedsvertrag vermittelt durch Bernhard Besserer, Bürgermeister zu Ulm, und Hans Dyß von Diesenberg
4 Verträge betreffend die Gemeinde Kirchberg. "Kopie zweier Verträge, beide zwischen Rechberg, Kollmünz und den Grafen von Ulm als Inhabern Kirchbergs. Davon betrifft der erste Gericht, Frevel, Pfändung, den Pfandhof und Hirtenstab zu Kirchberg de ao. 1446 (Orig. siehe Perg. Urkd. U 794). Der andere den drittel Zins St. Peters Kirchen zu Niedereichen, die Au und Steinach allda, das Äcker und Keß zu Kirchberg, den Kollmünzischen Zollbrückhaber, den Beisitz der Amtleute in dem Gericht zu Kirchberg und die Loslassung eines Gefangenen de ao 1452." Libell Papier zu 8 Blatt. Schiedsbrief der Stadt Biberach in einem Streit zwischen Jörg von Rechberg zu Kollmünz, Mathäus Kraft, Altenbürgermeister, und Weitbrecht Ehinger zu Ulm als Vormünder der Kinder Walter Ehingers und den Richtern zu Kirchberg wegen der Hohen Gerichtsbarkeit zu Oberkirchberg. Dienstag nach Trinitatis 1524. Orig. Pap. m. aufgedr. Pap.S. Copia Vertrags zwischen Rechberg - anjetzo Gutenzeil - und den Ehingern zu Balzheim - anjetzo Rot -die Bestellung dero Führer, Baders, Mesners, Schmieds und Hirten, die Badstuben und andere Punkten mehr betreffend. 18. Dezember 1598. Libell Papier zu 10 Blatt
Vidimus des Propstes Ambrosius vom Kloster zu den Wengen zu Ulm und Gregorius Bauler, Spitalers des Heilig Geist Spitals daselbst, für Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kellmünz über: einen Schiedsbrief des Adam vom Stain zu Ronsberg, Dietrich Spät, Vogts zu Urach, Heinrich Trösch von Buttler und Bernhard Besserer, Altenbürgermeisters zu Ulm, wegen des Streits zwischen Jörg von Rechberg, Mathäus Kraft, Bürgermeister zu Ulm, Weitbrecht Ehinger, Bürger und Rat daselbst, als Vormünder der Kinder des verstorbenen Walter Ehinger und deren Armenleuten zu Oberkirchberg einerseits und Eitelhans, Jörg und Zimbrecht von Erolzheim andererseits über Weide, Äcker, Holz, Heu, Pfändung und Gericht auf der von Erolzheim Grund und Boden, genannt Gepsendickicht. Siegler des Spruchbriefs: Jörg Truchseß, Freiherr zu Waldburg. 1522, Freitag nach Ostern. Siegler des Vidimus: Die Aussteller. 1528, Montag nach Weihnachten. Das Vidimus ist ferner bestätigt von Lienhard Weber genannt Zung, Stadtammann zu Ulm, Notar, und Alexander Martin zu Ulm, Notar. Orig. Perg. mit Kopie Papier, 2 S. anh., davon 1 stark beschädigt.
Walter Ehinger, Heinrich Marschalk, Konrad von Schellenberg, Heinrich von Günzburg und Konrad Ött entscheiden einen Streit zwischen Codenz von Rechberg von Hohenrechberg und Heinrich Kraft, Bürgermeister zu Ulm, wegen Gericht, Pfandhof und Hirtenstab zu Ober-Kirchberg. Als Vertreter Codenz erscheint Bero von Rechberg. Die Schiedsleute verfügen, daß bei Gerichtsfällen der Amtmann des streitenden Teils, dem die gerichtlich belangten Leute gehören, das Urteil sprechen soll; bei Fremden dagegen steht das Gericht dem Amtmann des Heinrich Kraft zu. Ebenso verhält es sich bei Pfändungen. Die Gemeinde zu Ober-Kirchberg soll jährlich einen Hirten wählen, der von den Amtleuten beider Parteien dem Armmann auf Heinrich Drahts Pfandhof vorgestellt wird, welcher den Hirten mit der Hirtschaft belehnt. Einnahmen daraus fallen je zur Hälfte den Amtleuten zu. Die Richter des Gerichts zu Oberkirchberg haben Codenz von Rechberg und Heinrich Kraft den Eid abzulegen, gerechte Richter zu sein. Siegler: Walter Ehinger, Konrad von Schellenberg, Heinrich von Günzburg. 1446, Montag nach dem Sonntag Jubilate. Orig. Perg., mit Kopie Papier, 2 S. in Holzkapseln anh., 2 gut erh., bei 1 fehlt der Siegeleinsatz.
Gaudentz und Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kelmünz verleihen die Lehenschaft des Widemhofs zu Unteropfingen, zur Pfarrkirche Kelmünz gehörig, den Hans Weinhart zu Unteropfingen innehat, nachdem sie durch den Tod des Pfarrers Hans Wilhelm, genannt Schabenseckel, ledig geworden ist, dem erwähnten Hans Weinhart auf Lebenszeit. Dieser hat daraus jedem Pfarrer zu Kelmünz jährlich 2 Malter Roggen und 1 1/2 Malter Haber und 15 Schilling Heller Heugeld Memminger Maß und Währung zu geben. Der Zins erhöht sich nach dem Tod des Hans Bucher, Schwiegervaters des Hans Weinhart, auf 2 Malter Roggen, 2 Malter Haber und 1 Pfund Heller Heugeld. Siegler: Die Aussteller. 1508, Dienstag vor St. Matheus des hl. Zwölfboten und Evangelisten Tag. Orig. Perg., 2 S. anh.
Wolf von Rechberg von Hohenrechberg zu Weißenstein beurkundet den Verkauf des Schlosses und Dorfes Bargau mit allen Zugehörden an die Stadt Gmünd.
Akten betreffend die Reparatur der Reichsstraße Ulm-Memmingen bei Kellmünz und Filsingen im Gebiet des Jörg von Rechberg. Klage der Stadt Memmingen bei Kaiser Maximilian über den schlechten Zustand der Straße und Antwort desselbsen, der den Abt von Rot und Jörg Truchseß zu Wolfegg als Kommissare einsetzt. Durch deren Vermittlung kommt es zu einem Vergleich zwischen Johann von Montfort, den Städten Kempten, Isny und Memmingen einerseits und Jörg von Rechberg zu Kellmünz andererseits. Kopien Papier
Adam vom Stain zu Ronsberg, Dietrich Spät, Vogt zu Urach, Heinrich Trösch von Butler und Bernhard Besserer, alter Bürgermeister zu Ulm, schlichten als Spruchleute einen Streit zwischen Jörg von Rechberg von Hohenrechberg zu Kellmünz, Matheus Craft, Bürgermeister zu Ulm, Weitbrecht Ehinger, Bürger und Rat daselbst, als Vormünder der Kinder des verstorbenen Walter Ehinger und ihren Armenleuten zu Oberkirchberg einerseits und den Brüdern und Vettern Jörg, Eitelhans und Zimprecht von Erolzheim andererseits. Der Streit geht um Weide, Äcker, Holzschlag und Gerichtsbarkeit auf Grund und Boden und in dem Gehölz derer von Erolzheim mit Namen Gepsendicken. Der Vergleich lautet dahin, daß die Herren zu Oberkirchberg die Äcker wie bisher gebrauchen, ihre Armenleute weiterhin das Weiderecht in der Gepsendicken ausüben dürfen, was denen von Erolzheim und ihren Untertanen versagt wird. Jedoch steht diesen frei, den Wald abzuhauen und das Gehölz zu verkaufen. Sie dürfen ferner jeden Schlag nach seiner Abholzung bis zum 4. Laub abheuen und jeden, der beim widerrechtlichen Holzschlag ertappt wird, mit 2 Pfund Pfennig oder 4 Pfund Heller je Stumpf bestrafen, im Pfändungsfall ihn vor das Gericht zu Erolzheim, sein Vieh in den Pfandhof führen. Der Straferlös steht allein denen von Erolzheim zu. Die Gerichtsbarkeit über das Gehölz wird den Herren zu Oberkirchberg zugesprochen, doch gehört die Hälfte der Gerichtsstrafen denen von Erolzheim. Die zwei Bauern von Erolzheim, die wegen Eichelnlesens im Gehölz Gepsendicken von den Herren zu Oberkirchberg gefangengesetzt wurden, sind freizulassen.-Diese Abmachung soll den Vertrag, den Jörg Truchseß, Freiherr zu Waldburg, vor einigen Jahren zwischen beiden Parteien vermittelt hat, nicht beeinträchtigen. Siegler: Die 4 Aussteller. 1522, Freitag nach Ostern. Orig. Perg., 4 S. anh., 3 beschädigt.