Bestand
56. Landwehr-Infanterie-Brigade (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Die 56. Landwehr-Infanterie-Brigade wurde am 07.
Mai 1916 gebildet und der 8. Landwehr-Division unterstellt. Der
Brigadestab trat am 22. Mai 1916 zusammen. Der Brigade wurden die
Landwehr-Infanterie-Regimenter 109, 110 und 111 zugeteilt. Für den
Zeitraum vom 16. Juni 1916 bis zum 13. August 1916 führte der
Verband die Bezeichnung "Landwehr-Infanterie-Brigade
Meister".
Inhalt und Bewertung
Inhaltlich besteht der Bestand vor allem aus der
Überlieferung der allgemeinen internen Verwaltung einer größeren
militärischen Einheit, ihren Gefechten und Bewegungen und der
Gewährleistung der permanenten Kampfbereitschaft. Besonders
nennenswert sind die Aktengruppen über die militärischen
Operationen, die Kampfhandlungen, die militärischen Befehle, die
Kriegstagebücher und die militärische Ausbildung.
Brigadestab: Die 56.
Landwehr-Infanterie-Brigade wurde am 07. Mai 1916 gebildet und der
8. Landwehr-Division unterstellt. Der Brigadestab trat am 22. Mai
1916 zusammen. Der Brigade wurden die
Landwehr-Infanterie-Regimenter 109, 110 und 111 zugeteilt. Für den
Zeitraum vom 16. Juni 1916 bis zum 13. August 1916 führte der
Verband die Bezeichnung "Landwehr-Infanterie-Brigade Meister". Im
Oktober 1916 wurde die Formation in
"Landwehr-Infanterie-Brigade-Kommando 56" umbenannt. Die Brigade
unterstand folgenden höheren Verbänden: 07.05.1916 bis 16.06.1916
8. Landwehr-Division 16.06.1916 bis 01.07.1916 Oberste
Heeresleitung 01.07.1916 bis 04.07.1916 8. Landwehr-Division
05.07.1916 bis 02.10.1916 12. Landwehr-Division 02.10.1916 bis
11.11.1918 8. Landwehr-Division . Die kommandierenden Generale
waren: 07.05.1916 bis 13.01.1917 Oberst Paul Meister 14.01.1917 bis
09.07.1918 Generalmajor Carl Ullmann 09.07.1918 bis 27.10.1918
Generalmajor Oltwig von Kamptz 01.11.1918 bis 11.11.1918
Generalmajor Weicke
Bestandsgeschichte: Nach
Kriegsende verblieben die Akten bei der Abwicklungsstelle des
Grenadier-Regiments 109. Ab Januar 1920 wurde mit der Einrichtung
eines Archivs des XIV. Armeekorps begonnen, in dem die Archive der
Abwicklungsstellen zusammengeführt wurden. Im Herbst 1920 zog das
Korpsarchiv in die Infanteriekaserne Heilbronn um. Ab Januar 1921
trat das Korpsarchiv unter der Bezeichnung Aktenverwaltung XIV in
den Geschäftsbereich des Reichsministeriums des Innern, bevor es am
1. April 1921 als Archivzweigstelle Heilbronn dem Reichsarchiv in
Potsdam eingegliedert wurde. Infolge der Vereinigung der
Reichsarchivzweigstellen Heilbronn und Stuttgart gelangten die
Bestände im Jahr 1924 nach Stuttgart. Die Württembergische
Archivdirektion, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die
Verwaltung der Bestände des Heeresarchivs Stuttgart übernahm, gab
in den Jahren 1947 bis 1949 die Überlieferung des XIV. Armeekorps
an das Generallandesarchiv Karlsruhe ab. Eine sehr ausführliche
Bestandsgeschichte ist im Vorwort des Stellvertretenden
Generalkommandos des XIV. Armeekorps (Bestand 456 F 8) enthalten.
Der Bestand umfasst 70 Faszikel mit einem Umfang von 1,35 laufenden
Metern.
Literaturhinweise: Die
Badener im Weltkrieg 1914/18, bearbeitet von Wilhelm
Müller-Loebnitz, Karlsruhe 1935. Deutsche Militärgeschichte in
sechs Bänden 1648-1939, hrsg. vom Militärgeschichtlichen
Forschungsamt Freiburg, München 1983. Fenske, Hans: Die Verwaltung
im Ersten Weltkrieg, in: Deutsche Verwaltungsgeschichte, Bd. 3,
Stuttgart 1984, S. 866-908. Fischer, Joachim: Zehn Jahre
Militärarchiv des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, in: Zeitschrift für
Württembergische Landesgeschichte 37 (1978), S. 362-368. Jäger,
Harald: Das militärische Archivgut in der Bundesrepublik für die
Zeit von 1871 bis 1919, in: Militärgeschichtliche Mitteilungen
1968/2, S. 135-138. Übersicht über die Bestände des
Hauptstaatsarchivs Stuttgart, bearbeitet von Joachim Fischer
(Veröffentlichung der Staatlichen Archivverwaltung
Baden-Württemberg, Bd. 31), Stuttgart 1983.
- Bestandssignatur
-
Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 456 F 32
- Umfang
-
70 Archivalieneinheiten
- Kontext
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik) >> Neuere Bestände (vornehmlich ab ca. 1800) >> Krieg >> XIV. (Badisches) Armeekorps >> Brigaden
- Verwandte Bestände und Literatur
-
Die Badener im Weltkrieg 1914/18, bearbeitet von Wilhelm Müller-Loebnitz, Karlsruhe 1935.
Deutsche Militärgeschichte in sechs Bänden 1648-1939, hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt Freiburg, München 1983.
Fenske, Hans: Die Verwaltung im Ersten Weltkrieg, in: Deutsche Verwaltungsgeschichte, Bd. 3, Stuttgart 1984, S. 866-908.
Fischer, Joachim: Zehn Jahre Militärarchiv des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 37 (1978), S. 362-368.
Jäger, Harald: Das militärische Archivgut in der Bundesrepublik für die Zeit von 1871 bis 1919, in: Militärgeschichtliche Mitteilungen 1968/2, S. 135-138.
Übersicht über die Bestände des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, bearbeitet von Joachim Fischer (Veröffentlichung der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Bd. 31), Stuttgart 1983.
- Bestandslaufzeit
-
1916-1918
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
03.04.2025, 11:03 MESZ
Datenpartner
Landesarchiv Baden-Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1916-1918