Bild

Mutterstute und Fohlen

Steffecks großes Talent lag in der Tiermalerei, »in den unzähligen Pferde- und Hundebildern kleineren Formats; am schönsten aber in seinen Pferde- und Reiterporträts, die er zu 6 Friedrichs’dor das Stück und gewöhnlich à la prima in einer Sitzung heruntermalte […] und die die glücklichen Besitzer oft noch naß mit nach Hause nehmen konnten. Außer Franz Krüger«, so urteilte noch Jahre später Steffecks Schüler Max Liebermann, »verstand wohl keiner ein Pferd so gut wie Steffeck. Bevor er den Gaul malte, ließ er ihn sich in dem kleinen Garten hinter seinem Atelier vorreiten […], um seine Gangart kennen zu lernen. Mit wunderbarer Sicherheit und mit fotografischer Treue wußte er sie nachher wiederzugeben« (Max Liebermann, in: Carl Steffeck, Ausst.-Kat., Berlin 1913, S. 9). Auch das Gemälde »Mutterstute und Fohlen« von 1877 weist diese Qualitäten Steffecks auf: Körperbau, Verhalten und Bewegungsabläufe der Pferde sind genau beobachtet und erfaßt. Auf dem glatten Fell der Tiere schimmert seidig das Licht der Sonne. – Eine undatierte Studie zu dem Bild (22,9 × 30,8 cm) befindet sich in der Neuen Pinakothek, München. | Regina Freyberger

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technique
Öl auf Leinwand
Measurements
Rahmenmaß: 109 x 121 x 10 cm
Höhe x Breite: 71 x 84 cm
Location
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventory number
A I 264

Event
Erwerb
(description)
1877 Ankauf vom Künstler
Event
Herstellung
(when)
1877

Last update
08.08.2023, 11:02 AM CEST

Object type


  • Bild

Time of origin


  • 1877

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