Archivale
Stiftbrief
Regest: Adelheid die Clöggnerin, Bürgerin zu Rütlingen, vergicht (= erklärt) für sich und ihre Erben, daß sie um Gottes willen "lediglich von der Hende gegeben" (= gestiftet) hat an eine ewige Spende, die man jährlich geben soll in dem Spital zu Rütlingen an St. Martins Tag, um ihres und ihrer Vorderen Seelenheiles willen 2 Pfund Heller stätes, ewiges und jährliches Gelds, von denen eines geht aus Walther Gutunsuns Haus und Scheuer, das Ulrich Rütling gehörte, und auf St. Georientag (= Georgii) fällt und das andere geht aus Conz Kupferschmids Haus, das gelegen ist an Claus des Winziehers Haus und fällt auf St. Martins Tag, wie ein besiegelter Brief um beide Pfund Heller sagt, der früher darum gegeben ist. Sie hat an die Spende auch gegeben ihre Wiese im Ringelbach, die 1 1/2 Mannsmahd groß ist, an des Ginggers Wiese und an des Kolstetters Wiese. Jeglicher Spitalmeister soll die Spende ausrichten und teilen unter arme Leute, wie er es vor Gott verantworten kann. Wäre aber etwas übrig von der Wiese und dem Hellergeld, so soll das verbraucht werden zu des Spitals gemeiner Notdurft.
- Archivaliensignatur
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A 2 a (Kaufbriefe u.a.) Nr. A 2 a (Kaufbriefe u.a.) Nr. 0959
- Formalbeschreibung
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Beschreibstoff: Pg.
- Sonstige Erschließungsangaben
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Siegel (Erhaltung): Siegel vorhanden
Zeugen / Siegler / Unterschriften: Zeugen: Heinz Wachsmanger und Conz Müller, Richter zu Rütlingen
Insigel der Stadt Reutlingen
Genetisches Stadium: Or.
Bemerkungen: gleichlautendes Duplikat mit abgeschnittenem Siegel
- Kontext
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Reichsstädtische Urkunden und Akten (Bde. 1-6) >> Bd. 2 Kaufbriefe, Zinsbriefe u.ä. 1311-1547
- Bestand
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A 2 a (Kaufbriefe u.a.) Reichsstädtische Urkunden und Akten (Bde. 1-6)
- Laufzeit
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1383 Februar 13, Freitag vor St. Valentins Tage
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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20.03.2025, 11:14 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Archivale
Entstanden
- 1383 Februar 13, Freitag vor St. Valentins Tage