Münze

Aureus des Hadrian mit Darstellung des Jupiter

Bereits in der römischen Frühzeit erhielt Jupiter den Beinamen Optimus Maximus (der Beste und Größte) und einen Tempel auf dem Kapitolshügel in Rom, wodurch er, gleichzusetzen mit dem griechischen Zeus, als höchster und mächtigster Gott zu erkennen ist. Es verwundert nicht, dass die späteren Kaiser des Römischen Reiches ihn häufig auf ihren Münzen darstellten, da sie von seiner unangefochtenen Allmacht ihre eigene Legitimität als seine Regenten und Stellvertreter auf Erden ableiten konnten. Besonders Hadrian, dessen rechtmäßige Adoption durch seinen Vorgänger Trajan angezweifelt wurde, ließ sich gerne als vom höchsten Gott berufener Herrscher zeigen. Auf diesem Aureus sieht man Jupiter bärtig und mit Zepter in väterlicher Würde thronen, ähnlich der berühmten Zeusstatue des griechischen Bildhauers Phidias aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. Das Blitzbündel in seiner Hand charakterisiert ihn als Himmels- und Wettergott, der mit einer einzigen Handbewegung das Schicksal der Menschen verändern kann. [Sonja Hommen]

Location
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Collection
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventory number
MK 20450
Material/Technique
Gold

Subject (what)
Römische Kaiserzeit
Zahlungsmittel
Figürliche Darstellung
Gottheit
Neuenstädter Sammlung
Aureus
Antike
Subject (who)

Event
Herstellung
(where)
Rom

Rights
Landesmuseum Württemberg
Last update
14.03.2023, 6:23 AM CET

Data provider

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Object type

  • Münze

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