Sachakte
Akten des Landgrafen Philipp: Briefwechsel mit Statthalter und Räten in Wolfenbüttel. Aufzeichnung über Auslagen. Verschreibungen
Enthält: 1544 September, Oktober. Die neue Bewerbung Herborts v. Langen, Erlegung der Anlagen nach Wolfenbüttel. Wiedererstattung von Auslagen an den Landgrafen. Die Kosten für die während des Rumors auf Wartgeld angenommenen Reiter. Ludolf Rauschenplatt und des Kanzlers Stopler Lehengüter, seine Geldforderung in Höhe von 3000 Gulden. Tile Teufels Verschreibung. Revision des braunschweigischen Gesamtarchivs im Stift Braunschweig auf Antrag des Herzogs Ernst. Die dem Hans v. Minnigerode vom Herzog Heinrich auf die Harzburg verschriebene Forderung und die deshalb erforderliche Auseinandersetzung mit dem Grafen von Stolberg als neuem Pfandinhaber. Rückkehr Braun Bocks aus Hamburg, nachdem die dänischen Knechte verlaufen sind. Der Herzog Heinrich beim König von Schweden, um eine Anleihe aufzunehmen. Bemühung Braun Bocks und des Herzogs Otto von Lüneburg, um dies zu hintertreiben. Kundschaft, daß die Knechte unter Herbort v. Langen nach Vereinigung mit Franz v. Halle die Herrschaften Diepholz und Hoya angreifen und der Stadt Minden Schaden zufügen wollen. Anordnung von Gegenmaßregeln, Besetzung von Bockenem und anderen Orten. Niederwerfung des jülichschen Dieners Jobst Ledebur und des jülichschen Rentmeisters zu Vlotho durch Hilmar v. Münchhausen als Repressalien wegen Münchhausens Geldforderung an den Herzog Wilhelm von Jülich-Cleve. Ausfertigung der Verschreibungen für den Grafen von Regenstein über das Haus Hessen, für das Kapitel St. Blasii in Braunschweig über 600 Gulden Kapital am Zehnten zu Mönche-Vahlberg, für den Bürgermeister Franz Kahle in Braunschweig, Leonhard Gangolf Bürger daselbst, Kurt Barpke, Bürgermeister daselbst und Hans Valbergs Erben. Verschreibung für die v. Schwicheld über die Häuser Lutter am Barenberge und Widelah. Bestätigung der Privilegien der Städte Alfeld und Bockenem. Herzog Ernst will auf Kosten des Schmalkaldischen Bundes zwei Fähnlein Knechte geschickt haben. Das an Bremen noch nicht bezahlte Geld. Die Versuche des Herzogs Heinrich, das Kriegsvolk Herborts v. Langen an sich zu bringen. Kundschaft vom Herzog Ernst von Lüneburg (Johann v. Seggerde in Bremen), Engelbrecht v.d. Wick und der Stadt Bremen. Herborts v. Langen Knechte 24 Fähnlein stark. Die Furcht der Räte in Wolfenbüttel vor dem Herzog Heinrich ist unbegründet, da er kein Geschütz hat, sie sollen aber gute Kundschaft unterhalten, die Festungen wohl verwahren und Reiter und Knechte annehmen. Weitere Kundschaft von der Herzogin-Witwe Elisabeth von Braunschweig. Abzug eines Teils der Knechte Langens, da sie dem Herzog Heinrich nicht dienen wollen. Abrechnung Heinrich Lersners über seine Gesandtschaftsreise nach Dänemark und Hamburg. Eilige Zusammenkunft in Braunschweig von Gesandten des Herzogs Ernst und der Städte Goslar, Hildesheim und Braunschweig mit dem Statthalter Bernhard v. Mila und dem Kanzler Heinrich Lersner, um über Gegenmaßregeln zu beraten, da es für gewiß gilt, daß die Knechte auf dem Rodenwalde dem Herzog Heinrich zustehen. Erlegung des Gelds auf Grund des Gothaischen Abschieds. Der Ausbruch des Kampfes gilt kurze Zeit lang als unmittelbar bevorstehend. Alle Vorbereitungen werden getroffen. Johann v. Münchhausen, Statius' Sohn, tritt aus dem Dienste Herzog Heinrichs in den des Schmalkaldischen Bundes. Zeitungen von den lüneburgischen Räten und dem Herzog Ernst. Verhandlung des Franz v. Halle mit dem Kapitel in Verden wegen des Durchzugs. Herzog Heinrich hat seine Rittmeister und Hauptleute von neuem nach Verden beschieden. Der Statthalter Mila verhandelt mit Herbort v. Langen wegen Eintritts in die Dienste des Bundes (bittet den Landgrafen um Angabe seines bewährten Mittels gegen Steinbeschwerden). Mißtrauen des Landgrafen gegen Johann v. Münchhausen. Herzog Heinrich hat angeblich in eines Pfaffen in Verden Haus 40000 Kronen liegen. Beurlaubung des Wolfenbütteler Büchsenschützen Jorg Krammetsvogel nach Kassel, dessen Besoldung. Drängen auf endliche Ausfertigung der Verschreibungen (vgl. oben). Der Rat zu Bremen fordert wiederholt Zahlung seines ausgelegten Geldes. Johann v. Münchhausen und Ludolf Rauschenplatt. Der Landgraf verlangt Rechnungslegung über die Zahlung der einzelnen Bundesstände auf Grund des gothaischen Abschiedes. Neue Nachrichten von dem Vorhaben Herzog Heinrichs, Aussendung von Kundschaftern (Wilhelm v. Schachten und Hennig v. Bortfeld). Der Herzog hat sich angeblich zum Kaiser in die Niederlande und nach Köln begeben. Werbung des Herzogs Heinrich von Mecklenburg an den Kurfürsten von Sachsen wegen Freilassung des Hennicke Holstein. Verschreibung des Dorfs Betheln im Amt Winzenburg wegen der Schuldforderung Lippolds v. Stockheim. Schuldforderung des Jobst vom Hain, Diener des Herzogs Philipp von Braunschweig, an den Herzog Georg von Braunschweig, Dompropst in Köln
- Archivaliensignatur
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3, 1526
- Kontext
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Politisches Archiv Landgraf Philipps des Großmütigen >> 3 Staatenabteilungen >> 3.15 Braunschweig-Wolfenbüttel
- Bestand
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3 Politisches Archiv Landgraf Philipps des Großmütigen
- Laufzeit
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September - Oktober 1544
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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10.06.2025, 09:13 MESZ
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Objekttyp
- Sachakte
Entstanden
- September - Oktober 1544