Druckgraphik
Die Heilige Dreifaltigkeit (Der Gnadenstuhl)
Der Künstler kopierte Dürers 1511 entstandenen Holzschnitt "Die Heilige Dreifaltigkeit (Der Gnadenstuhl)" verkleinert und von der Gegenseite. Trotz der Veränderung von Format und Ausrichtung ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt Gottvater im Zentrum schwebend, der in bischöfliche Tracht gekleidet den Leichnam Christi auf seinem Schoß hält. Über seinem strahlenden Kreuznimbus spannt die Taube, Sinnbild des Heiligen Geistes, ihre Flügel aus und vervollständigt die Dreifaltigkeit. Zu beiden Seiten wacht die Engelsschar mit den Marterwerkzeugen. Nach unten fassen vier wolkengebettete Köpfe von Windwesen die Darstellung ein. Unten mittig verweist das Monogramm auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee, während Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit fehlen. Heller bezeichnet den Kupferstich in seiner Publikation des Jahres 1827 als "ein seltenes Blatt" und verweist auf die irrige Dürer-Zuschreibung durch andere Kunstgelehrte. (Heller Dürer 1827 II.623.1651)
Erhaltungszustand: Bis an die Darstellung beschnitten
- Standort
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Staatsbibliothek Bamberg
- Weitere Nummer(n)
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I F 19c (Signatur)
- Maße
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Bogen: 48,5 x 36,1 cm
Blatt: 14,5 x 10,8 cm (beschnitten)
- Material/Technik
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Kupferstich
- Inschrift/Beschriftung
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Inschrift: AD (Unten mittig auf dem Täfelchen)
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Kopie von: Dürer, Albrecht (1471-1528): Die Dreifaltigkeit
dokumentiert in: Heller Dürer 1827 II.623.1651
- Bezug (was)
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Gottvater, stehend oder sitzend, hält den toten Christus: Pitié-de-Notre-Seigneur, Not Gottes
Ripa: Venti
Arma Christi (+ Engel)
- Ereignis
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Konzeption des Werks/der Idee
- (wann)
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1511
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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Datierung nicht exakt ermittelbar
- Ereignis
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Provenienz
- (wo)
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Bamberg
- (wann)
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Spätestens 1827-1849
- Letzte Aktualisierung
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28.03.2025, 07:54 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Druckgraphik
Entstanden
- 1511
- Datierung nicht exakt ermittelbar
- Spätestens 1827-1849