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Wechselkursstabilisierung durch internationale geldpolitische Kooperation

Wechselkursstabilisierung durch internationale geldpolitische Kooperation. Kritische Anmerkungen zum McKinnon-Vorschlag McKinnon beabsichtigt mit seinem "International Standard for Monetary Stabilization" über die Steuerung des Weltgeldangebots die Wechselkurse der an einem Festkurssystem mit Zielzonen beteiligten Länder (USA, Japan, Deutschland) inflationsfrei zu stabilisieren. Durch koordinierte unsterilisierte Devisenmarktinterventionen und symmetrisch wirksame Geldmengeneffekte hofft McKinnon, daß bei einer rein außenwirtschaftlich orientierten Geldmengenpolitik die Zinsniveaudifferenzen den notwendigen Impuls für die Stabilisierung der Wechselkurse ermöglichen. Zahlreiche kritische Einwände lassen dieses vorgeschlagene Festkurssystem als wenig realisierungswürdig erscheinen. Wie gezeigt werden kann, sind bei Verzicht auf monetäre Autonomie weder die wirklichkeitsfernen Funktions- und Interventionsbedingungen noch die institutionelle Ausgestaltung dieses Systems mit praktikablen Sanktionsmechanismen geeignet, feste Wechselkurse inflationsfrei zu gewähren. Im übrigen ist das McKinnon-System mit dem Wechselkurs- und Interventionsmechanismus des Europäischen Währungssystems (EWS) unvereinbar.

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Journal: Kredit und Kapital ; ISSN: 0023-4591 ; Volume: 19 ; Year: 1986 ; Issue: 4 ; Pages: 569-582

Classification
Wirtschaft

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Schiemann, Jürgen
Event
Veröffentlichung
(who)
Duncker & Humblot
(where)
Berlin
(when)
1986

DOI
doi:10.3790/ccm.19.4.569
Last update
10.03.2025, 11:45 AM CET

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  • Schiemann, Jürgen
  • Duncker & Humblot

Time of origin

  • 1986

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