Lithographie
"Hünengrab im Dänischen Wohld."
Das Hünengrab-Thema hat Blunck in mehreren Fassungen gearbeitet. (Vgl. Werk-Nr. 637, 843) Hier befindet sich das inhaltliche Motiv im Mittelgrund der rechten Bildhälfte, wo eine baumbestandene Erhebung, wie aus flachen Steinquadern aufgestapelt, von einem abgeernteten Feld umgeben ist. Die Baumgruppe vermittelt die Geste einer Aufwärtsbewegung, da sie zur Mitte hin eine von feinen vertikalen Spuren aufgelockerte Verdichtung zeigt, die eine Fächerform hervorhebt und einen Übergang von kompaktem Erdhügel zur filigranen Geästkrone bildet. Effektvoll begünstigt dies der Gegenlichtkontrast, da das Dunkelbraun der mittleren Bildzone hinterfangen ist von einem Sonnenuntergang als Farbentwicklung in Gelb. Diese Himmelsfläche räumt über der tief liegenden Horizontlinie einem Wald Platz ein, dessen Flächencharakter der Raumillusion dient. Diese Funktion erfüllt auch die Struktur des Vordergrundes, wo Grün auftritt, sie dient außerdem der Blickführung. Die Gatter-Zaun-Grenze ist von höchst abwechslungsreicher Gestalt, deren Merkmale (Gatter als Waage, Verwitterung, Bruch und Richtungsangaben) die Symbolik der übrigen Bildelemente vielfältig ergänzen.
- Standort
-
Künstlermuseum Heikendorf - Kieler Förde
- Inventarnummer
-
1026
- Maße
-
H: 30 cm, H: 24 cm, B: 33 cm Papier: B: 50 cm
- Material/Technik
-
Papier; Lithographie; Handkolorierung
- Inschrift/Beschriftung
-
Signatur: Stempel (u.l.: H Blunck.)
- Klassifikation
-
Zeichnung / Grafik (Sachgruppe)
Realismus (Stil)
- Bezug (was)
-
Ikonographie: Gesellschaft / Zivilisation / Kultur
- Ereignis
-
Herstellung
- (wo)
-
Schleswig-Holstein
- (wann)
-
2. Drittel 20. Jahrhundert
- Geliefert über
- Rechteinformation
-
Heinrich-Blunck-Stiftung
- Letzte Aktualisierung
-
07.04.2025, 09:57 MESZ
Datenpartner
Künstlermuseum Heikendorf - Kieler Förde. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Lithographie
Beteiligte
Entstanden
- 2. Drittel 20. Jahrhundert