Miniatur
Immanuel Kant
Der preußische Philosoph Immanuel Kant (1724 - 1804) verließ nie seine Heimatstadt. Demzufolge schuf der Therbusch-Schüler Vernet (sein Vorname ist unbekannt) dieses kleine, ungeschönte Porträt in Königsberg. Eine rückseitig angebrachte Inschrift verrät, dass Kant dem Maler hierzu Modell gesessen hat. Bei weitgehender Vernachlässigung jeglichen Dekors konzentrierte sich Vernet auf das Gesicht. Mittels Weißhöhungen "leuchtete" er die scharf gezeichnete Physiognomie aus. Der nach innen gerichtete Blick des großen Denkers verleiht dem Bildnis einen höchst intimen Charakter. Im Jahr 1797 wurde ein Reproduktionsstich der mehrfach von Vernet gefertigten Miniatur angezeigt.| Prestel-Museumsführer - Gemäldegalerie Berlin, 2017 SIGNATUR / INSCHRIFT: Kants/Porträt wozu er/selbst gesessen/(...) Porträt ist nach /F. Bolt
- Material/Technik
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Wasserfarbe auf Papier
- Maße
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Bildmaß: 10,6 x 8,2 cm oval
Rahmenaußenmaß: 11,2 x 8,7 cm
- Standort
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Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventarnummer
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M.207
- Letzte Aktualisierung
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02.05.2023, 11:25 MESZ
Objekttyp
- Miniatur
Beteiligte
- C. Vernet (1783 - 1800), Maler*in
Entstanden
- Um 1792