Archivbestand

Duisburg, St. Elisabethenberg, Urkunden AA 0221 (Bestand)

Rechtsgeschäfte

Form und Inhalt: Einleitung Hinweis zu anderen Archiven: Im bischöflichen Archiv Münster: Kontroverse des Rektors mit dem Prior des Klosters S. Crucis, 1710 (A 2) Schultheiß Türck, 1747 (A 4). Im Staatsarchiv Düsseldorf werden bisher zwei Urkundenbestände weiblicher Orden unter den Namen „Duisburg, inger Orden“ (= 5 Urkunden) und „Duisburg, Franziskanessen“ (= 31 Urkunden) geführt. Die richtige Bezeichnung muß jedoch lauten „Duisburg, Franziskanerinnen“ (= Katharinenkloster = inger Orden) und „Duisburg, Elisabethenberg“ (= Beginen). Die bisherige Bezeichnung „Duisburg, Franziskanessen“ müßte also durch „Duisburg, Elisabethenberg“ ersetzt werden; denn die Beginen oder Elisabethenberg genannte Niederlassung richtete sich zwar äußerlich nach der Franziskanerregel, die eigentlichen Franziskanerinnen aber waren das Katharinenkloster oder „inger Orden“. Nach Heinrich Averdunk, Geschichte der Stadt Duisburg, 1894, S. 183 ff. lautet die Bezeichnung für die Duisburger Franziskanerinnen (Franziskanessen) auch Katharinenkloster. Sie haben ihre Niederlassung in der Beekstraße. Die Gleichheit der Bezeichnungen Franziskanerinnen, Katharinenkloster und Poenitentiarierinnen in der Beekstraße kommt besonders zum Ausdruck in den Regesten des „Archivs des Katharinenklosters“ von C. Wilkes (C. Wilkes, Inventar des Archivs der evangelischen Gemeinde mit einem Anhang über das Archiv des Katharinenklosters zu Duisburg, Duisburg 1941, S. 197 ff. ) und den Vorbemerkungen ( ebd. S. XXV ff.). Bei Wilkes befindet sich auch die vierte Bezeichnung für diese geistliche Niederlassung, nämlich „in dem Orden“ oder „inger Orden“ (vgl. ebd. das Regest von 1380 August 8 (Nr. 17) und besonders das ebd. Regest von 1483 September 30 (Nr. 200)). In Nr. 200 wird der Orden bezeichnet als der Konvent „des cloisters toe s. Katharinen anders geheiten in der Oirden“. Zur Klarstellung und um Hindernisse zu vermeiden, sei weiterhin erwähnt, daß das Kloster Elisabethenberg oder Elisabethenkloster, das auch Beginenkonvent genannt wurde und an der Beginengasse in Richtung auf den Kleinen Kalkhof in Duisburg lag, nichts mit den obengenannten Franziskanerinnen zu tun hatte. Über diese geistliche Niederlassung siehe Heinrich Averdunk (Geschichte der Stadt Duisburg, S. 199 f.). Diesem Beginenkonvent (nach Franziskanerregel) (Elisabethenberg) ist also der Bestand der 31 Urkunden von 1429 bis 1664 zuzuordnen, der bisher im Stadtarchiv unter der Bezeichnung „Duisburg, Franziskanessen“ geführt wurde. Bei dem analogen Findbuch, das der Retrokonversion zugrundelag, handelt es sich um eine Abschrift des von Dr. F. Lau 1928 im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf erarbeiteten Repertoriums, das Dr. von Roden im März 1960 um vorstehende Einleitung ergänzt hat. Die manuelle Konversion besorgte Frau I. Dandyk. Der Unterzeichner nahm auf dieser Grundlage Korrekturen vor, um die softwaregestützte Retrokonversion in das Datenbankformat zu ermöglichen. Dr. Richter, 27. Juli 2005.

Bestandssignatur
AA 0221 120.63.01
Umfang
32 Einheiten; 2 Kartons
Sprache der Unterlagen
German

Kontext
Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland (Archivtektonik) >> 1. Behörden und Bestände vor 1816 >> 1.2. Geistliche Institute >> 1.2.1. A - D >> 1.2.1.29. Duisburg >> 1.2.1.29.2. St. Elisabethenberg
Verwandte Bestände und Literatur
Literaturverzeichnis G. Allmang, Geschichte des ehemaligen Regulartertiarierklosters St. Nikolaus (bei Schloß Dyck, Kreis Grevenbroich, Rheinland) von seiner Gründung bis zur Jetztzeit, 1400- 1911, Essen- Ruhr 1911

Bestandslaufzeit
1429-1664

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Letzte Aktualisierung
17.09.2025, 13:26 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1429-1664

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