Halskette (Kleinkunst / Schmuck / Halsschmuck)

Kette mit kleinen Ringperlen und Granatapfelblüten

Die fein gearbeitete, gelbe Kette mit 29 Granatäpfeln als Anhänger wurde von Borchardt noch mit der Originalauffädelung im Wohnhaus Q 46.10 aufgefunden. Somit gilt die Aneinanderreihung der Perlen und Kettenglieder als gesichert. In seiner Zeichnung des Tagebuches 1912/1913 gibt er 5 kleine Perlen alternierend zwischen zwei Granatäpfeln wieder. Der Granatapfel (punica granatum L.) wurde erst unter Thutmosis III. (1457–1425 v. Chr.) wahrscheinlich aus Asien eingeführt. In Achet-Aton fand er sich häufig in Form von Kettengliedern und deren Modeln wieder. Er galt als eine prestigeträchtige Frucht, die gerade von der wohlhabenderen Gesellschaft bevorzugt verspeist wurde. Während man aus dem Saft der Kerne einen Wein herstellte, wurde die Rinde vermutlich zum Gelbfärben von Leder verwendet. Aus: Weber, A., in: F. Seyfried (Hrsg.), Im Licht von Amarna. 100 Jahre Fund der Nofretete, Berlin 2012, S. 254 (Kat.-Nr. 35).

Standort
Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
ÄM 22227
Maße
Länge x Breite: 30 x 1,2 cm
Gewicht: 6 g
Höhe: 1,2 cm (lt. Inv.: pro großem Anhänger)
Material/Technik
Fayence (Material), gelb

Ereignis
Ausgrabung
Ereignis
Herstellung
(wo)
Q 46.10 (Gehöft)

Rechteinformation
Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Letzte Aktualisierung
03.05.2023, 10:09 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Halskette (Kleinkunst / Schmuck / Halsschmuck)

Beteiligte

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