Gemälde

Bildnis des Amsterdamer Kaufmannes Francois de Vroude

Zunächst als ein Werk Abraham Blomaerts anerkannt, wird das Porträt erst 1878 auf der Grundlage seines entzifferten Monogramms JAB. 1643 dem Amsterdamer Porträtmaler Jacob Adriaensz Backer zugeordnet. Backer übernahm hier ein Bildnisschema, das er bereits bei seiner Darstellung des betagten Remonstrantenpredigers Johannes Uytenbogaert verwendet hatte. Backer stellt hier den Patrizier François de Vroude repräsentativ und zugleich menschlich nahbar dar. Der 76-jährige Rechtsgelehrte sitzt in seiner Standeskleidung in ruhiger Pose an einem Tisch mit Ornamentteppich. In der linken Hand ein Augenglas, in der Rechten ein Taschentuch haltend, blickt er auf ein bewegtes Leben zurück. Als flämischer Protestant war er 1585 nach Amsterdam geflohen, lebte dort als Jurist und Kaufmann. Sein Enkel François Junior sollte durch die erfolgreiche Laufbahn seines Großvaters im Jahr 1701 als Bürgermeister von Amsterdam tätig sein. SIGNATUR / INSCHRIFT: Bez. links im Grund über dem Stuhl: JAB. 1643. (JAB verbunden); Mitte rechts: AET. 76.

Material/Technik
Leinwand
Maße
Rahmenaußenmaß: 138 x 122,5 x 11 cm
Bildmaß: 113,2 x 98 cm
Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
810B

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1874 Ankauf von dem Kunsthändler H.O.Miethke, Wien
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Amsterdam
(wann)
1643

Letzte Aktualisierung
02.05.2023, 11:24 MESZ

Objekttyp


  • Gemälde

Beteiligte


Entstanden


  • 1643

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