Bildnis

Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden (Türkenlouis)

Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden- Baden, der spätere "Türkenlouis", (1655-1707) wurde am 8. April 1655 in Paris geboren. Sein Vater war Markgraf Ferdinand Maximilian von Baden (1625-1669), seine Mutter Luisa Christina von Savoyen-Carignano (1627-1689), eine französische Prinzessin aus dem Hause Bourbon. Taufpate des badischen Erbprinzen war der Sonnenkönig Ludwig XIV. von Frankreich. Die Ehe seiner Eltern scheiterte und Markgraf Ferdinand Maximilian kehrte ohne seine Gemahlin aber mit dem Prinzen Ludwig Wilhelm nach Baden zurück.

Das repräsentative Porträt zeigt den späteren Markgrafen auf dem Höhepunkt seiner militärischen Laufbahn. Er ließ sich in einer aufwendig gearbeiteten Rüstung darstellen, teilweise bedeckt von einem roten Überwurf mit Hermelinbesatz. In der Linken hält er den Marschallstab. Den Kopf bedeckt eine Allongeperücke. Nach seiner Beteiligung bei der zweiten Belagerung der Stadt Wien durch die Türken 1683 erhielt er im Volksmund den Beinamen "Türkenlouis". 1691 wurde er zum Generalleutnant ernannt, den höchsten militärischen Rang des Hauses Habsburg, der nur fünfmal verliehen wurde. 1692 wurde der Türkenluis zur Verteidigung des Oberrheins gegen die Franzosen in seine Heimat beordert. 1697 erbaute er in Rastatt ein neues Residenzschloss.

Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Gemälde
Inventarnummer
L 527
Maße
Höhe: 140.5 cm, Breite: 113.5 cm (Bildfläche)
Höhe: 185.0 cm, Breite: 134.0 cm (Rahmen)
Tiefe: 23.0 cm (Rahmen )
Material/Technik
Leinwand; Ölfarbe; Ölgemälde

Ereignis
Herstellung
(wann)
Ende 17. Jh.

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Bildnis

Entstanden

  • Ende 17. Jh.

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