Skulptur

Stiftergruppe

Das meisterlich gestaltete Werk stammt aus einer Zeit, in der die Formvorstellungen der Renaissanceplastik gerade in Süddeutschland eine virtuose Neuformulierung fanden. Im Zuge des Reformationszeitalters spezialisierten sich Bildschnitzer zunehmend auf die Anfertigung kleiner, am Geschmack von Sammlern orientierter Stücke. Die lebendige Darstellung einer Frau mit drei Kindern könnte ursprünglich eine Kreuzigung zur Rechten flankiert haben, während der Stifter mit weiteren Kindern seinen Platz zur Linken einnahm. Das wohl holzsichtig angelegte Werk gehört zu einer Gruppe von Skulpturen, die seit vielen Jahrzehnten sowohl unter dem Notnamen "Meister der Biberacher Sippe" als auch unter dem in Biberach nachgewiesenen Bildschnitzer Michael Zeynsler bekannt sind. Der Notname leitet sich von einem Bildwerk der Heiligen Sippe ab, das sich heute in der
Rottweiler Lorenzkapelle befindet.
Barbara Til, aus: Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. v. Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011, S. 24

Kunstpalast - Horst Kolberg/ARTOTHEK

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Material/Technik
Linde, Reste von Bemalung
Maße
(H x B): 34 x 25 cm
Standort
Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Inventarnummer
mkp.P 1928-50

Klassifikation
Skulptur (Sachgruppe)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Oberschwaben
(wann)
ca. 1515–1520

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
18.04.2024, 10:36 MESZ

Objekttyp

  • Skulptur

Entstanden

  • ca. 1515–1520

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