Bestand

Stabsamt Geisingen (Bestand)


Inhalt und Bewertung
Stabsamt von 1782 an.
Darin: Rechnungen der Schertlin von Burtenbach.

1. Zur Geschichte von Ort und Stabsamt Geisingen: Geisingen wurde erstmals 844 als "Gisingheim" in einer Lorscher Schenkungsurkunde genannt. Zunächst gehörte die Ortschaft zur Grafschaft Asperg. 1308 kam Geisingen an Württemberg, wurde aber an die Herren von Sturmfeder und 1361 an die Herren von Stammheim weiterverliehen; letztere verlegten 1495 ihren Sitz nach Geisingen. Ab 1588 war Geisingen Lehen der Schertel von Burtenbach, die es 1782 an Herzog Karl Eugen von Württemberg verkauften. Dieser verleibte Geisingen als Stabsamt dem Kammerschreibereigut ein. Von 1808 bis 1938 war Geisingen Bestandteil des Oberamts Ludwigsburg. Literatur: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, 6, Baden-Württemberg, Stuttgart 1965 Das Land Baden-Württemberg, 3, Stuttgart 1980

2. Zur Geschichte und Verzeichnung des Bestandes: Um 1648 richtete Herzog Eberhard III. (1633 - 1674) die Kammerschreiberei ein. Diese verwaltete Neuerwerbungen des 17. Und 18. Jahrhunderts, die nicht der Landesverwaltung unterstellt wurden, sondern ins Familieneigentum des herzoglichen Hauses übergingen (vgl. die "Übersicht über die Bestände des Hauptstaatsarchivs Stuttgart. Altwürttembergisches Archiv", Stuttgart 1975, S. 152). Der vorliegende Bestand A 434 a L wurde 1969 vom Staatsarchiv Ludwigsburg im Rahmen eines umfangreichen Archivalienaustausches an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben (Az.: H.I.11a; 1969). Weitere Überlieferung dieser Provenienz sowie Archivalien betreffend Geisingen finden sich vor allem in folgenden Beständen: A 259 Kammerschreiberei A 302 Weltliche Ämterrechnungen H 105 Lagerbücher der Kammerschreibereiorte. 5 Büschel des Bestandes waren seither durch ein maschinenschriftliches Repertorium erschlossen; hiervon wurden zwei Büschel (Bü. 3 und 4) provenienzgemäß dem Bestand A 349 L Markgröningen G zugeordnet. Die übrigen Akten waren unverzeichnet. Die seitherigen Büschelnummern wurden zum Teil beibehalten; vgl. die Konkordanz am Ende des Repertoriums. Bei der Neuaufnahme wurde nach einer Sachgliederung, die Barbara Hoen 1997 zur Verzeichnung der altwürttembergischen Amtsbestände entwickelt hat, klassifiziert (vgl. Az. 7511.0 vom 1.1.1997). Die Neuverzeichnung erfolgte im Juli 1999 unter Mitwirkung des Anwärters Andreas Müller und mit Hilfe des Computerprogramms Wordstar 5.5. Der Bestand besteht nun aus 9 Büscheln im Umfang von 0,1 lfd. m. Das maschinenschriftliche Archivverzeichnis wurde in den Bestand A 605 Ältere Repertorien eingeordnet. Stuttgart, im Juli 1999 Christine Bührlen-Grabinger

Abkürzungsverzeichnis: Abschr. Abschrift Az. Aktenzeichen Bd. Band Bl. Blatt Bü. Büschel Doppelbl. Doppelblatt L Ludwigsburg lfd. m laufende Meter S. Seite Schr. Schriftstück(e) v. verso vgl. vergleiche

Konkordanz: alte Bü.-Nr. neue Bü.-Nr. Ordnungs-Nr. 1 1 1 2 2 2 3 jetzt A 349 L Bü. 14 4 jetzt A 349 L Bü. 15 5 8 8 unverzeichnet 3 3 unverzeichnet 4 4 unverzeichnet 5 5 unverzeichnet 6 6 unverzeichnet 7 7 unverzeichnet 9 9

Reference number of holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 434 a L
Extent
9 Büschel

Context
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Altwürttembergisches Archiv >> Topographische Auslesebestände und Bezirksbehörden >> Kammerschreibereiämter

Date of creation of holding
(1465) 1783-1807

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Rights
Last update
20.01.2023, 3:09 PM CET

Data provider

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • (1465) 1783-1807

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