Bestand
Deutsche Investitionsbank, Bezirksdirektion Karl-Marx-Stadt (Bestand)
Geschichte: Die Deutsche Investitionsbank entstand im Oktober 1948 durch Beschluss der Deutschen Wirtschaftskommission. Sie hatte ihren Sitz in Berlin und Filialen in den Ländern. In den Folgejahren war sie die dem Ministerium der Finanzen der DDR unterstellte zentrale staatliche Bank für die Finanzierung und Kontrolle von Investitionen in der volkseigenen und privaten Wirtschaft, in Genossenschaften und staatlichen Einrichtungen. Die Bank fungierte als Kommanditist bei Betrieben mit staatlicher Beteiligung und verwaltete langfristige Forderungen einschließlich der Forderungen von 1945 geschlossenen Banken und von Kapitalbeteiligungen. Außerdem war sie zuständig für die Kreditgewährung für "verwaltete Betriebe" (Betriebe mit ausländischen Vermögensanteilen). Das Niederlassungsnetz war durch Bezirksdirektionen und Kreisfilialen gekennzeichnet. Zur Filiale Karl-Marx-Stadt gehörten die Zweigstelle Aue (zuständig für die Kreise Aue, Stollberg und Schwarzenberg), die Zweigstelle Freiberg (zuständig für die Kreise Freiberg, Brand-Erbisdorf und Marienberg), die Zweigstelle Glauchau (zuständig für die Kreise Glauchau, Rochlitz und Hohenstein-Ernstthal), die Zweigstelle Karl-Marx-Stadt (zuständig für die Kreise Karl-Marx-Stadt/Stadt, Karl-Marx-Stadt/Land und Hainichen), die Zweigstelle Plauen (zuständig für die Kreise Plauen/Stadt, Plauen/Land, Oelsnitz, Klingenthal und Auerbach), die Zweigstelle Zwickau (zuständig für die Kreise Zwickau/Stadt, Zwickau/Land, Werdau und Reichenbach) und die Zweigstelle Zschopau (zuständig für die Kreise Zschopau, Flöha und Annaberg). 1968 wurden die Aufgaben der Deutschen Investitionsbank durch die Industrie- und Handelsbank der DDR übernommen.
Inhalt: Analysen.- Arbeitsrichtlinien.- Berichterstattungen.- Grundsatzakten.- Leitung und Planung.- Finanzierung und Kontrolle der Bauwirtschaft (Investitionen).- Jahresbilanzen.- Kreditberichterstattung.- Kreditplanung.- Darlehensakten.- Beteiligungsakten.- Forderungsverwaltung.
- Bestandssignatur
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Sächsisches Staatsarchiv, 31561
- Umfang
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6,21 (nur lfm)
- Kontext
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Sächsisches Staatsarchiv (Beständegliederung) >> 09. Wirtschaft >> 09.21 Geld-, Bank- und Versicherungswesen
- Bestandslaufzeit
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1906 - 1967
- Weitere Objektseiten
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- Rechteinformation
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Es gilt die Sächsische Archivbenutzungsverordnung vom 8. September 2022 (SächsGVBl. S. 526).
- Letzte Aktualisierung
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27.11.2023, 08:58 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1906 - 1967