Bestand
Kirchengemeinde Dortmund - Apostel (Bestand)
Empfehlung zur Beständeübergreifenden Recherche: https://archiv-ekvw.de/fileadmin/mcs/archiv_ekvw/infomaterial/Anleitung_Recherche_DO.pdfZur Geschichte:Evangelische Apostel-Kirchengemeinde Dortmund(Kirchenkreis Dortmund)Existenz: 1. April 1948 bis 31. Dezember 2006Katechismus: Luth. Kat.Die Bauerndörfer Wambel und Körne gehörten traditionell zur Dortmunter Reinoldigemeinde. Nach dem Ersten Weltkrieg wuchs der Ostbezirk der Gemeinde deutlich an, was das Presbyterium dazu veranlasste, einen Hilfsprediger (Karl Wilhelm Reineke) anzustellen. Unter diesem erlebte Körne-Wambel einen Aufschwung und wurde schließlich 1927 zu einem eigenen Pfarrbezirk. Der Nationalsozialiusmus hinterließ auch in Körne-Wambel seine Spuren: Die Amtszeit des seit 1935 amtierenden Pfarrers Bernhard Heiermann war durch die besonderen Schwierigkeiten des Kirchenkampfes geprägt, Gemeinde- und Pfarrhaus wurden im späteren Verlauf des Krieges schwer beschädigt. Unter Pfarrer Fritz Schäffer begann ab 1946 schließlich der Wiederaufbau des Gemeindelebens. Infolge der Aufteilung der Reinoldi-Kirchengemeinde auf acht selbständige Kirchengemeinden erlangte auch Körne-Wambel am 1.4.1948 die kirchliche Eigenständigkeit. Dem zeitgleich neu gebildeten "Gemeindeverband St. Reinoldi" beließ man jedoch die Verwaltung der Rechtsverbindlichkeiten.Die zunehmende Verstädterung der beiden Dörfer Körne und Wambel läutete ab den 1950er Jahren eine längere Phase des weitere Aufbaus ein: 1954 wurde der Grundstein für das Matthäus-Gemeindehaus gelegt, Ende 1961 mit dem Bau der Matthäus-Kirche begonnen.Zum 1.1.1964 wurde die Kirchengemeinde Körne-Wambel aufgeteilt. Die bisherige 1. Pfarrstelle verblieb bei der Kirchengemeinde Dortmund-Wambel, die 2. Pfarrstelle wurde zur Pfarrstelle der neuen Matthäus-Kirchengemeinde Dortmund-Körne. Die Teilung blieb jedoch nicht von langer Dauer: Bereits 1.7.1979 erfolgte eine Wiedervereinigung zur "Evangelischen Kirchengemeinde Körne-Wambel", um in Anbetracht der inzwischen angespannten Finanz- und Personalsituation neue Handlungsspielräume zu schaffen. Vom 1.5.1998 an führte die Kirchengemeinde Körne-Wambel den Namen "Evangelische Apostel-Kirchengemeinde Dortmund". Angesichts der rapide sinkenden Gemeindegliederzahlen und Kirchensteuereinnahmen fusionierten schließlich die vier Dortmunder Kirchengemeinden Apostel, Heliand, Melanchthon und Reinoldi zum 1.1.2007 zur Großgemeinde St. Reinoldi.Zum Bestand:Das Archiv der Ev. Apostel-Kirchengemeinde Dortmund (Ev. Kirchenkreis Dortmund) wurde 2017 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen verzeichnet. Es umfasst insgesamt 27 Verzeichnungseinheiten, die sich über den Zeitraum von 1929 bis 2006 erstrecken.Zu Beginn der Verzeichnungsarbeiten lag das Schriftgut überwiegend als Sachakten in Stehordnern vor. Die Akten hatten keine Einbindung in einen Registraturplan erfahren. Bei der Verzeichnung bot sich daher eine einheitliche Neuordnung an, wie sich aus der systematischen Gliederung des Bestandes ergibt. Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 4.299 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 4.299 Nr. ...".Literatur zur Gemeindegeschichte:Murken, Jens: Die evangelischen Gemeinden in Westfalen Band 1 (Schriften des Landeskirchlichen Archivs der Evangelischen Kirche von Westfalen 11), Bielefeld 2008, S. 454-456.
Form und Inhalt: Empfehlung zur Beständeübergreifenden Recherche: https://archiv-ekvw.de/fileadmin/mcs/archiv_ekvw/infomaterial/Anleitung_Recherche_DO.pdf
Zur Geschichte:
Evangelische Apostel-Kirchengemeinde Dortmund
(Kirchenkreis Dortmund)
Existenz: 1. April 1948 bis 31. Dezember 2006
Katechismus: Luth. Kat.
Die Bauerndörfer Wambel und Körne gehörten traditionell zur Dortmunter Reinoldigemeinde. Nach dem Ersten Weltkrieg wuchs der Ostbezirk der Gemeinde deutlich an, was das Presbyterium dazu veranlasste, einen Hilfsprediger (Karl Wilhelm Reineke) anzustellen. Unter diesem erlebte Körne-Wambel einen Aufschwung und wurde schließlich 1927 zu einem eigenen Pfarrbezirk.
Der Nationalsozialiusmus hinterließ auch in Körne-Wambel seine Spuren: Die Amtszeit des seit 1935 amtierenden Pfarrers Bernhard Heiermann war durch die besonderen Schwierigkeiten des Kirchenkampfes geprägt, Gemeinde- und Pfarrhaus wurden im späteren Verlauf des Krieges schwer beschädigt.
Unter Pfarrer Fritz Schäffer begann ab 1946 schließlich der Wiederaufbau des Gemeindelebens. Infolge der Aufteilung der Reinoldi-Kirchengemeinde auf acht selbständige Kirchengemeinden erlangte auch Körne-Wambel am 1.4.1948 die kirchliche Eigenständigkeit. Dem zeitgleich neu gebildeten "Gemeindeverband St. Reinoldi" beließ man jedoch die Verwaltung der Rechtsverbindlichkeiten.
Die zunehmende Verstädterung der beiden Dörfer Körne und Wambel läutete ab den 1950er Jahren eine längere Phase des weitere Aufbaus ein: 1954 wurde der Grundstein für das Matthäus-Gemeindehaus gelegt, Ende 1961 mit dem Bau der Matthäus-Kirche begonnen.
Zum 1.1.1964 wurde die Kirchengemeinde Körne-Wambel aufgeteilt. Die bisherige 1. Pfarrstelle verblieb bei der Kirchengemeinde Dortmund-Wambel, die 2. Pfarrstelle wurde zur Pfarrstelle der neuen Matthäus-Kirchengemeinde Dortmund-Körne. Die Teilung blieb jedoch nicht von langer Dauer: Bereits 1.7.1979 erfolgte eine Wiedervereinigung zur "Evangelischen Kirchengemeinde Körne-Wambel", um in Anbetracht der inzwischen angespannten Finanz- und Personalsituation neue Handlungsspielräume zu schaffen.
Vom 1.5.1998 an führte die Kirchengemeinde Körne-Wambel den Namen "Evangelische Apostel-Kirchengemeinde Dortmund". Angesichts der rapide sinkenden Gemeindegliederzahlen und Kirchensteuereinnahmen fusionierten schließlich die vier Dortmunder Kirchengemeinden Apostel, Heliand, Melanchthon und Reinoldi zum 1.1.2007 zur Großgemeinde St. Reinoldi.
Zum Bestand:
Das Archiv der Ev. Apostel-Kirchengemeinde Dortmund (Ev. Kirchenkreis Dortmund) wurde 2017 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen verzeichnet. Es umfasst insgesamt 27 Verzeichnungseinheiten, die sich über den Zeitraum von 1929 bis 2006 erstrecken.
Zu Beginn der Verzeichnungsarbeiten lag das Schriftgut überwiegend als Sachakten in Stehordnern vor. Die Akten hatten keine Einbindung in einen Registraturplan erfahren. Bei der Verzeichnung bot sich daher eine einheitliche Neuordnung an, wie sich aus der systematischen Gliederung des Bestandes ergibt.
Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.
Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.
Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.
Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 4.299 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 4.299 Nr. ...".
Literatur zur Gemeindegeschichte:
Murken, Jens: Die evangelischen Gemeinden in Westfalen Band 1 (Schriften des Landeskirchlichen Archivs der Evangelischen Kirche von Westfalen 11), Bielefeld 2008, S. 454-456.
- Bestandssignatur
-
4.299
- Kontext
-
Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (Archivtektonik) >> 04. Deposita von Kirchenkreisen und Kirchengemeinden >> 04.2. KG Kirchengemeinden >> 04.2.03. Kirchenkreis Dortmund
- Bestandslaufzeit
-
1929-2006
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
23.06.2025, 08:11 MESZ
Datenpartner
Evangelische Kirche von Westfalen. Landeskirchliches Archiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1929-2006