Industrieanlage

Einbauhalle; Berlin, Treptow-Köpenick

Die Einbauhalle (AFA 47), Ostendstraße 30-34, ein lang gestreckter Bau aus rotvioletten Klinkern, ist das größte Produktionsgebäude des Akkumulatorenwerks. (1) Nach dem Ersten Weltkrieg wurden fließende Fertigungsprozesse nach amerikanischem Vorbild eingeführt, für die man einen ungeteilten Produktionsraum benötigte. Architekt Jean Krämer errichtete 1925-26 eine große rechteckige Halle, die von Stahlfachwerkbindern überspannt wird. Wandpfeiler unter einem breiten Hauptgesims sorgen für eine strenge Fassadengliederung. In den zurückgesetzten Wandfeldern sind jeweils drei schmale Schlitzfenster angeordnet. Jean Krämer verband diese Struktur mit einem expressionistischen Architekturmotiv. Aus vorkragenden Klinkerlagen sind horizontale Bänder gebildet, die dem Bau eine innere Dynamik verleihen und nicht zuletzt die fließende, lineare Abfolge der Fertigung deutlich machen. Quergestellte Oberlichtraupen, getragen von einem Stahlgerüst, belichten den Produktionsraum. An langen Fließbändern wurden hier VARTA-Batterien zusammengesetzt. ° _______________ ° 1) Bau- und Kunstdenkmale Berlin II, S. 313.

Urheber*in: Jean Krämer; Accumulatoren-Fabrik Aktiengesellschaft / Rechtewahrnehmung: Landesdenkmalamt Berlin

Urheberrechtsschutz

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Standort
Ostendstraße 30 & 31 & 32 & 33 & 34, Oberschöneweide, Treptow-Köpenick, Berlin

Verwandtes Objekt und Literatur

Ereignis
Herstellung
(wer)
Entwurf: Krämer, Jean
Bauherr: Accumulatoren-Fabrik Aktiengesellschaft
(wann)
1925-1926

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

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Objekttyp

  • Industrieanlage

Beteiligte

  • Entwurf: Krämer, Jean
  • Bauherr: Accumulatoren-Fabrik Aktiengesellschaft

Entstanden

  • 1925-1926

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