Urkunden
Notar Albert von Meran beurkundet im Meierhof des Klosters Weingarten zu Oberlana: Elisabeth, Witwe des Fritzo von Werrenberg, und ihre Tochter Ysalda, Witwe des Albero von Schenna ("Schennano"), bekennen, daß sie der Kirche der Hl. Martin und Oswald zu Weingarten 30 lb Veroneser Pfennige rückständigen Zinses schuldig sind. Sie übergeben dafür Bruder Berthold genannt Manstok ("Manstochk") namens des Konrad [II. Ibach], Abt, und des Konvents von Weingarten ihre Leiherechte am Schloß Werrenberg und einem zugehörigen Hof auf dem Berg Völlan bei Lana.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 520 a U 10
- Alt-/Vorsignatur
-
B 520 a U 10
- Maße
-
43,4 x 14,9 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Lateinisch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Pergament fleckig, kleine Löcher
Ausstellungsort: Oberlana
Aussteller: Notar Albert von Meran
Empfänger: Konrad [II. Ibach], Abt, und der Konvent von Weingarten
Zeugen: Swiker von Braunsberg, Künzlin genannt Bibersee ("Piberse") von Weingarten u.a.
Überlieferungsart: Ausfertigung
Beglaubigungs- und Notarzeichen: Signet des Ausstellers
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster, Besitz in Tirol >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 520 a Weingarten, Benediktinerkloster, Besitz in Tirol
Indexbegriff Person
Albert, Notar in Meran
Bibersee, Künzlin
Braunsberg, Swiker von
Ibach, Konrad II.; Abt von Weingarten, -1336
Manstok, Bertold
Schenna, Albero von
Schenna, Ysalda von
Weingarten, Konrad II. von Ibach; Abt, -1336
Werrenberg, Elisabeth von
Werrenberg, Fritzo von
Werrenberg, Ysalda von
Bibersee, Künzlin
Braunsberg, Swiker von
Ibach, Konrad II.; Abt von Weingarten, -1336
Manstok, Bertold
Schenna, Albero von
Schenna, Ysalda von
Weingarten, Konrad II. von Ibach; Abt, -1336
Werrenberg, Elisabeth von
Werrenberg, Fritzo von
Werrenberg, Ysalda von
Indexbegriff Ort
Braunsberg : Lana, Südtirol [I]
Lana, Südtirol [I]
Meran, Südtirol [I]; Notar
Oberlana : Lana, Südtirol [I]
Oberlana : Lana, Südtirol [I]; Weingartener Meierhof
Verona [I]; Währung
Völlan : Lana, Südtirol [I]
Weingarten RV; Einwohner
Weingarten RV; Kloster
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Bruder
Werrenberg, Burg : Lana-Völlan, Südtirol [I]
Lana, Südtirol [I]
Meran, Südtirol [I]; Notar
Oberlana : Lana, Südtirol [I]
Oberlana : Lana, Südtirol [I]; Weingartener Meierhof
Verona [I]; Währung
Völlan : Lana, Südtirol [I]
Weingarten RV; Einwohner
Weingarten RV; Kloster
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Bruder
Werrenberg, Burg : Lana-Völlan, Südtirol [I]
Laufzeit
1324 Oktober 21 (die vicesimoprimo mensis Octobris)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:48 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1324 Oktober 21 (die vicesimoprimo mensis Octobris)
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![Notar David von Meran beurkundet in seinem dortigen Haus: Die ehrbaren Männer Bertold Manstok ("Manstochus") und Konrad, Keller ("cellerarius"), als Vertreter des Konrad [II. von Ibach], Abt, und des Konvents zu Weingarten, verleihen Gertrud, Witwe des Heinrich ob dem Weg genannt Merninga (=Merling) einen Meierhof ("curiam villicalem") des Klosters in Lana zu Baurecht ("tytulo colonie, pawreht vulgariter nuncupate"). Die Beliehene muß auf einem Jauchert Acker in Putzagels Weinreben anbauen und im fünften Jahr die Hälfte des Ertrags abliefern.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Notar David von Meran beurkundet in seinem dortigen Haus: Die ehrbaren Männer Bertold Manstok ("Manstochus") und Konrad, Keller ("cellerarius"), als Vertreter des Konrad [II. von Ibach], Abt, und des Konvents zu Weingarten, verleihen Gertrud, Witwe des Heinrich ob dem Weg genannt Merninga (=Merling) einen Meierhof ("curiam villicalem") des Klosters in Lana zu Baurecht ("tytulo colonie, pawreht vulgariter nuncupate"). Die Beliehene muß auf einem Jauchert Acker in Putzagels Weinreben anbauen und im fünften Jahr die Hälfte des Ertrags abliefern.
Notar Berthold von Meran beurkundet daselbst im Haus des Johannes Goldschmied ("aurifabri"): Heinrich [II. von Ibach], Abt zu Weingarten, verleiht mit Zustimmung des anwesenden Kustos Johannes dem Johannes, Sohn des Ulrich, Meier ("villici") von Tschirnan (Auszug "Schirnan", Rückvermerk "Tschirns" = Tschirland) den unteren Meierhof ("curiam villicalem inferiorem") in Tschirnan bei Naturns sowie ein dabei gelegenes Lehen genannt Fuderlehen ("Fuederlehen"). Er entrichtet jährlich als Zins und leistet an Diensten, was im Urbar ("in libro pr[ae]diorum", Auszug: "urbor puoch") des Klosters enthalten ist. Dem Landesherren von Tirol entrichtet er, was diesem für die Vogtei zusteht. Auch leistet er Dienste zum Brückenbau von Meran und Naturns. Für die Erfüllung seiner Verbindlichkeiten verbürgen sich Otto genannt Reithlinger von Naturns und sein Bruder Heinrich für die nächsten zehn Jahre. Der Besitzer des Hofs wird den zugehörigen Seldnern das nötige Wasser zukommen lassen.
Arnold von Tarant ("Arnoldus dictus Tharand") verkauft Abt und Konvent zu Weingarten für 20 Mark Silber seinen Hof ("curiam") genannt der Uscher(n)hof (Usserhof=Außerhof), gelegen beim Hof ("curtis") genannt Forsthof ("Vorsthof"), den er um einen jährlichen Zins von 5 lb kleiner Veroneser vom Kloster zu Lehen ("feodali beneficio") hat.
Notar David von Meran beurkundet in Oberlana im Meierhof ("curia villicali") bei St. Martin: Biggelin ("Bigckgellinus", "Pikgellinus"), Sohn des Heinrich genannt Weitflug ("Weitfluch", "Weytflukch"), Schneider von Windegg und Einwohner von Lana, verkauft Toldo genannt in dem Locher von Völlan, Sohn des Jakob von Gaelle (=Gallhof) für 7 Mark Veroneser Pfennige in Meraner Münze einen Zins von 4 Eimern Wein Bozener Maßes aus dem Gut "in dem Staudach" unter dem Weg ("subtus viam") bei Windegg in Lana. Angrenzend sind Güter des +Heinrich von Werrenberg und der Erben des Swiker von Braunsberg sowie des Klosters Weingarten. Der Zinskauf erfolgt zu denselben Bedingungen, wie der Vater Heinrich dem Toldo ein Fuder ("carrata") Weinzins verkauft hat laut eines vom Aussteller errichteten Instruments vom 29. November 1321. Abt Konrad [III. von Überlingen] von Weingarten stimmt dem Geschäft zu und bestätigt, daß der Käufer von dem Weinzins keine Abgaben zahlen muß. Am selben Tag erfolgt zu Lana im Baumgarten der Herren von Braunsberg zu Zustimmung der Ehefrau des Verkäufers Reychildis, Tochter des Konrad genannt Hofer von Tablat (=Tabland) über Partschins.
Notar David von Meran beurkundet unter dem erstgenannten Datum in seinem Haus in Meran: Ulrich, Meier ("villicus") in Gagers, Sohn des Swiker von Gagers oder "Purch" (=Burgerhof) zu Lana, quittiert Herrn Fritzo, Sohn des Herrn Albero von Mayenburg den Empfang von 40 Mark Veroneser Pfennige in Meraner Münze. Für diese Summe verkauft Ulrich mit Zustimmung seiner Söhne Konrad und Johannes einen jährlichen Zins von 40 lb Veroneser Pfennigen in Meraner Münze, sowie je 8 Stücke Fleisch bzw. Schweinefleisch ("carnes", "porcinas") und Kapaunen aus dem Hof zu Gagers bei der Burg Braunsberg zu Lana, deren Güter zu allen Seiten dem Kloster Weingarten gehören und von dem auch der Verkäufer seinen Hof hat. Unter dem zweiten Datum wird in einem Baumgarten der Frau des Herrn Ulrich Greyffo zu Lana beurkundet: Der genannte Meier Ulrich von Gagers quittiert dem Herrn Fritzo von Mayenburg den Empfang von 100 lb Veroneser Pfennigen in genannter Münze einen Zins von 10 lb d sowie je 2 Stücken Fleisch und Kapaunen aus dem Hof Gagers. Aus dem Hof gehen an das Kloster Weingarten keine Zinsen, die durch besonderen Vertrag auf die Kreuzwiese ("Chraeutzwise") gelegt wurden.
Notar Paulus von Frankfurt beurkundet im Weingartener Meierhof von Oberlana: Friedrich genannt Holzner ("Holtznaer") von Naturns und Ehefrau Gertrud hatten Streit mit Abt Ludwig [von Haltenberg] und dem Konvent von Weingarten wegen eines Schadens, welcher dem oberen Meierhof in Tschirnan (=Tschirland) bei Naturns zugefügt worden war. Zur Beilegung wurden als Schiedsrichter oder -leute gewählt Herr Friedrich genannt Jäger, Richter in Merling ("Merninga"), und Herr Staynlin, Richter in Castelwel (=Kastelbell). Sie verurteilen den Abt zur Zahlung von 32 lb Meraner Münze.
Meinhard Graf von [Görz und] Tirol beurkundet mehrere Urteile, die ergingen, als er bei Meran zu Gericht saß. Auf Klagen des Her[mann von Bichtenweiler], Abt von Weingarten, wurden verschiedene Höfe in Lana und Völlan, darunter der Forsthof, diesem zugesprochen und ihm von den Besitzern zurückgegeben.
Meinhard Graf von Görz und Tirol beurkundet, daß Ulrich genannt Müleich dem Hermann [von Bichtenweiler], Abt von Weingarten, einen dem Kloster gehörenden Hof über Tisens freiwillig aufgegeben hat. Er bekommt ihn mit seiner Frau auf Lebenszeit für einen jährlichen Zins von 20 lb 10 ß Veroneser Währung verliehen.
Bertelotus, Notar des Königs H[einrich], vidimiert im Hof des Ulrich Hofer ("Olrici Hoverii") bei Völlan in Gegenwart des Kaplans Heinrich [von Weingarten] und anderer die von Graf Meinhard von Görz und Tirol ausgestellte Urkunde vom 16. Oktober 1266 (vgl. U 3)
Konrad der Rüde von Pudleide sagt Heinrich von Pronie und das Kloster Weingarten von 10 Mark ledig, nachdem der Meierhof zu Schyrnan (Tschirnan=Tschirland) in der Pfarrei Naturns mit einem "noders" Brief verfangen war, der auch weiter gültig sein soll.
Äbtissin und Konvent von Wald verzichten zugunsten von [Konrad II.] von Ibach, Abt, und des Konvents von Weingarten auf die Leibeigene Katharina Harthainin mit ihren Brüdern, die sie von Heinrich von Werenwag ("Werbenwach") gekauft hatten. Die Frau hatte den Konrad Viveli, einen Weingartener Leibeigenen, geheiratet, der sie an Weingarten erkauft hat.
Bertelotus, Notar des Königs H[einrich], vidimiert im Hof des Ulrich Hofer ("Olrici Hoverii") über Völlan in Gegenwart des Heinrich, Kaplan des Abts von Weingarten, und anderer die von Graf Meinhard von Görz und Tirol ausgestellte Urkunde vom 29. Dezember 1266 (vgl. U 5).
Notar David von Meran beurkundet in seinem dortigen Haus: Die ehrbaren Männer Bertold Manstok ("Manstochus") und Konrad, Keller ("cellerarius"), als Vertreter des Konrad [II. von Ibach], Abt, und des Konvents zu Weingarten, verleihen Gertrud, Witwe des Heinrich ob dem Weg genannt Merninga (=Merling) einen Meierhof ("curiam villicalem") des Klosters in Lana zu Baurecht ("tytulo colonie, pawreht vulgariter nuncupate"). Die Beliehene muß auf einem Jauchert Acker in Putzagels Weinreben anbauen und im fünften Jahr die Hälfte des Ertrags abliefern.
Notar Berthold von Meran beurkundet daselbst im Haus des Johannes Goldschmied ("aurifabri"): Heinrich [II. von Ibach], Abt zu Weingarten, verleiht mit Zustimmung des anwesenden Kustos Johannes dem Johannes, Sohn des Ulrich, Meier ("villici") von Tschirnan (Auszug "Schirnan", Rückvermerk "Tschirns" = Tschirland) den unteren Meierhof ("curiam villicalem inferiorem") in Tschirnan bei Naturns sowie ein dabei gelegenes Lehen genannt Fuderlehen ("Fuederlehen"). Er entrichtet jährlich als Zins und leistet an Diensten, was im Urbar ("in libro pr[ae]diorum", Auszug: "urbor puoch") des Klosters enthalten ist. Dem Landesherren von Tirol entrichtet er, was diesem für die Vogtei zusteht. Auch leistet er Dienste zum Brückenbau von Meran und Naturns. Für die Erfüllung seiner Verbindlichkeiten verbürgen sich Otto genannt Reithlinger von Naturns und sein Bruder Heinrich für die nächsten zehn Jahre. Der Besitzer des Hofs wird den zugehörigen Seldnern das nötige Wasser zukommen lassen.
Arnold von Tarant ("Arnoldus dictus Tharand") verkauft Abt und Konvent zu Weingarten für 20 Mark Silber seinen Hof ("curiam") genannt der Uscher(n)hof (Usserhof=Außerhof), gelegen beim Hof ("curtis") genannt Forsthof ("Vorsthof"), den er um einen jährlichen Zins von 5 lb kleiner Veroneser vom Kloster zu Lehen ("feodali beneficio") hat.
Notar David von Meran beurkundet in Oberlana im Meierhof ("curia villicali") bei St. Martin: Biggelin ("Bigckgellinus", "Pikgellinus"), Sohn des Heinrich genannt Weitflug ("Weitfluch", "Weytflukch"), Schneider von Windegg und Einwohner von Lana, verkauft Toldo genannt in dem Locher von Völlan, Sohn des Jakob von Gaelle (=Gallhof) für 7 Mark Veroneser Pfennige in Meraner Münze einen Zins von 4 Eimern Wein Bozener Maßes aus dem Gut "in dem Staudach" unter dem Weg ("subtus viam") bei Windegg in Lana. Angrenzend sind Güter des +Heinrich von Werrenberg und der Erben des Swiker von Braunsberg sowie des Klosters Weingarten. Der Zinskauf erfolgt zu denselben Bedingungen, wie der Vater Heinrich dem Toldo ein Fuder ("carrata") Weinzins verkauft hat laut eines vom Aussteller errichteten Instruments vom 29. November 1321. Abt Konrad [III. von Überlingen] von Weingarten stimmt dem Geschäft zu und bestätigt, daß der Käufer von dem Weinzins keine Abgaben zahlen muß. Am selben Tag erfolgt zu Lana im Baumgarten der Herren von Braunsberg zu Zustimmung der Ehefrau des Verkäufers Reychildis, Tochter des Konrad genannt Hofer von Tablat (=Tabland) über Partschins.
Notar David von Meran beurkundet unter dem erstgenannten Datum in seinem Haus in Meran: Ulrich, Meier ("villicus") in Gagers, Sohn des Swiker von Gagers oder "Purch" (=Burgerhof) zu Lana, quittiert Herrn Fritzo, Sohn des Herrn Albero von Mayenburg den Empfang von 40 Mark Veroneser Pfennige in Meraner Münze. Für diese Summe verkauft Ulrich mit Zustimmung seiner Söhne Konrad und Johannes einen jährlichen Zins von 40 lb Veroneser Pfennigen in Meraner Münze, sowie je 8 Stücke Fleisch bzw. Schweinefleisch ("carnes", "porcinas") und Kapaunen aus dem Hof zu Gagers bei der Burg Braunsberg zu Lana, deren Güter zu allen Seiten dem Kloster Weingarten gehören und von dem auch der Verkäufer seinen Hof hat. Unter dem zweiten Datum wird in einem Baumgarten der Frau des Herrn Ulrich Greyffo zu Lana beurkundet: Der genannte Meier Ulrich von Gagers quittiert dem Herrn Fritzo von Mayenburg den Empfang von 100 lb Veroneser Pfennigen in genannter Münze einen Zins von 10 lb d sowie je 2 Stücken Fleisch und Kapaunen aus dem Hof Gagers. Aus dem Hof gehen an das Kloster Weingarten keine Zinsen, die durch besonderen Vertrag auf die Kreuzwiese ("Chraeutzwise") gelegt wurden.
Notar Paulus von Frankfurt beurkundet im Weingartener Meierhof von Oberlana: Friedrich genannt Holzner ("Holtznaer") von Naturns und Ehefrau Gertrud hatten Streit mit Abt Ludwig [von Haltenberg] und dem Konvent von Weingarten wegen eines Schadens, welcher dem oberen Meierhof in Tschirnan (=Tschirland) bei Naturns zugefügt worden war. Zur Beilegung wurden als Schiedsrichter oder -leute gewählt Herr Friedrich genannt Jäger, Richter in Merling ("Merninga"), und Herr Staynlin, Richter in Castelwel (=Kastelbell). Sie verurteilen den Abt zur Zahlung von 32 lb Meraner Münze.
Meinhard Graf von [Görz und] Tirol beurkundet mehrere Urteile, die ergingen, als er bei Meran zu Gericht saß. Auf Klagen des Her[mann von Bichtenweiler], Abt von Weingarten, wurden verschiedene Höfe in Lana und Völlan, darunter der Forsthof, diesem zugesprochen und ihm von den Besitzern zurückgegeben.
Meinhard Graf von Görz und Tirol beurkundet, daß Ulrich genannt Müleich dem Hermann [von Bichtenweiler], Abt von Weingarten, einen dem Kloster gehörenden Hof über Tisens freiwillig aufgegeben hat. Er bekommt ihn mit seiner Frau auf Lebenszeit für einen jährlichen Zins von 20 lb 10 ß Veroneser Währung verliehen.
Bertelotus, Notar des Königs H[einrich], vidimiert im Hof des Ulrich Hofer ("Olrici Hoverii") bei Völlan in Gegenwart des Kaplans Heinrich [von Weingarten] und anderer die von Graf Meinhard von Görz und Tirol ausgestellte Urkunde vom 16. Oktober 1266 (vgl. U 3)
Konrad der Rüde von Pudleide sagt Heinrich von Pronie und das Kloster Weingarten von 10 Mark ledig, nachdem der Meierhof zu Schyrnan (Tschirnan=Tschirland) in der Pfarrei Naturns mit einem "noders" Brief verfangen war, der auch weiter gültig sein soll.
Äbtissin und Konvent von Wald verzichten zugunsten von [Konrad II.] von Ibach, Abt, und des Konvents von Weingarten auf die Leibeigene Katharina Harthainin mit ihren Brüdern, die sie von Heinrich von Werenwag ("Werbenwach") gekauft hatten. Die Frau hatte den Konrad Viveli, einen Weingartener Leibeigenen, geheiratet, der sie an Weingarten erkauft hat.
Bertelotus, Notar des Königs H[einrich], vidimiert im Hof des Ulrich Hofer ("Olrici Hoverii") über Völlan in Gegenwart des Heinrich, Kaplan des Abts von Weingarten, und anderer die von Graf Meinhard von Görz und Tirol ausgestellte Urkunde vom 29. Dezember 1266 (vgl. U 5).
Notar David von Meran beurkundet in seinem dortigen Haus: Die ehrbaren Männer Bertold Manstok ("Manstochus") und Konrad, Keller ("cellerarius"), als Vertreter des Konrad [II. von Ibach], Abt, und des Konvents zu Weingarten, verleihen Gertrud, Witwe des Heinrich ob dem Weg genannt Merninga (=Merling) einen Meierhof ("curiam villicalem") des Klosters in Lana zu Baurecht ("tytulo colonie, pawreht vulgariter nuncupate"). Die Beliehene muß auf einem Jauchert Acker in Putzagels Weinreben anbauen und im fünften Jahr die Hälfte des Ertrags abliefern.
Notar Berthold von Meran beurkundet daselbst im Haus des Johannes Goldschmied ("aurifabri"): Heinrich [II. von Ibach], Abt zu Weingarten, verleiht mit Zustimmung des anwesenden Kustos Johannes dem Johannes, Sohn des Ulrich, Meier ("villici") von Tschirnan (Auszug "Schirnan", Rückvermerk "Tschirns" = Tschirland) den unteren Meierhof ("curiam villicalem inferiorem") in Tschirnan bei Naturns sowie ein dabei gelegenes Lehen genannt Fuderlehen ("Fuederlehen"). Er entrichtet jährlich als Zins und leistet an Diensten, was im Urbar ("in libro pr[ae]diorum", Auszug: "urbor puoch") des Klosters enthalten ist. Dem Landesherren von Tirol entrichtet er, was diesem für die Vogtei zusteht. Auch leistet er Dienste zum Brückenbau von Meran und Naturns. Für die Erfüllung seiner Verbindlichkeiten verbürgen sich Otto genannt Reithlinger von Naturns und sein Bruder Heinrich für die nächsten zehn Jahre. Der Besitzer des Hofs wird den zugehörigen Seldnern das nötige Wasser zukommen lassen.
Arnold von Tarant ("Arnoldus dictus Tharand") verkauft Abt und Konvent zu Weingarten für 20 Mark Silber seinen Hof ("curiam") genannt der Uscher(n)hof (Usserhof=Außerhof), gelegen beim Hof ("curtis") genannt Forsthof ("Vorsthof"), den er um einen jährlichen Zins von 5 lb kleiner Veroneser vom Kloster zu Lehen ("feodali beneficio") hat.
Notar David von Meran beurkundet in Oberlana im Meierhof ("curia villicali") bei St. Martin: Biggelin ("Bigckgellinus", "Pikgellinus"), Sohn des Heinrich genannt Weitflug ("Weitfluch", "Weytflukch"), Schneider von Windegg und Einwohner von Lana, verkauft Toldo genannt in dem Locher von Völlan, Sohn des Jakob von Gaelle (=Gallhof) für 7 Mark Veroneser Pfennige in Meraner Münze einen Zins von 4 Eimern Wein Bozener Maßes aus dem Gut "in dem Staudach" unter dem Weg ("subtus viam") bei Windegg in Lana. Angrenzend sind Güter des +Heinrich von Werrenberg und der Erben des Swiker von Braunsberg sowie des Klosters Weingarten. Der Zinskauf erfolgt zu denselben Bedingungen, wie der Vater Heinrich dem Toldo ein Fuder ("carrata") Weinzins verkauft hat laut eines vom Aussteller errichteten Instruments vom 29. November 1321. Abt Konrad [III. von Überlingen] von Weingarten stimmt dem Geschäft zu und bestätigt, daß der Käufer von dem Weinzins keine Abgaben zahlen muß. Am selben Tag erfolgt zu Lana im Baumgarten der Herren von Braunsberg zu Zustimmung der Ehefrau des Verkäufers Reychildis, Tochter des Konrad genannt Hofer von Tablat (=Tabland) über Partschins.
Notar David von Meran beurkundet unter dem erstgenannten Datum in seinem Haus in Meran: Ulrich, Meier ("villicus") in Gagers, Sohn des Swiker von Gagers oder "Purch" (=Burgerhof) zu Lana, quittiert Herrn Fritzo, Sohn des Herrn Albero von Mayenburg den Empfang von 40 Mark Veroneser Pfennige in Meraner Münze. Für diese Summe verkauft Ulrich mit Zustimmung seiner Söhne Konrad und Johannes einen jährlichen Zins von 40 lb Veroneser Pfennigen in Meraner Münze, sowie je 8 Stücke Fleisch bzw. Schweinefleisch ("carnes", "porcinas") und Kapaunen aus dem Hof zu Gagers bei der Burg Braunsberg zu Lana, deren Güter zu allen Seiten dem Kloster Weingarten gehören und von dem auch der Verkäufer seinen Hof hat. Unter dem zweiten Datum wird in einem Baumgarten der Frau des Herrn Ulrich Greyffo zu Lana beurkundet: Der genannte Meier Ulrich von Gagers quittiert dem Herrn Fritzo von Mayenburg den Empfang von 100 lb Veroneser Pfennigen in genannter Münze einen Zins von 10 lb d sowie je 2 Stücken Fleisch und Kapaunen aus dem Hof Gagers. Aus dem Hof gehen an das Kloster Weingarten keine Zinsen, die durch besonderen Vertrag auf die Kreuzwiese ("Chraeutzwise") gelegt wurden.
Notar Paulus von Frankfurt beurkundet im Weingartener Meierhof von Oberlana: Friedrich genannt Holzner ("Holtznaer") von Naturns und Ehefrau Gertrud hatten Streit mit Abt Ludwig [von Haltenberg] und dem Konvent von Weingarten wegen eines Schadens, welcher dem oberen Meierhof in Tschirnan (=Tschirland) bei Naturns zugefügt worden war. Zur Beilegung wurden als Schiedsrichter oder -leute gewählt Herr Friedrich genannt Jäger, Richter in Merling ("Merninga"), und Herr Staynlin, Richter in Castelwel (=Kastelbell). Sie verurteilen den Abt zur Zahlung von 32 lb Meraner Münze.
Meinhard Graf von [Görz und] Tirol beurkundet mehrere Urteile, die ergingen, als er bei Meran zu Gericht saß. Auf Klagen des Her[mann von Bichtenweiler], Abt von Weingarten, wurden verschiedene Höfe in Lana und Völlan, darunter der Forsthof, diesem zugesprochen und ihm von den Besitzern zurückgegeben.
Meinhard Graf von Görz und Tirol beurkundet, daß Ulrich genannt Müleich dem Hermann [von Bichtenweiler], Abt von Weingarten, einen dem Kloster gehörenden Hof über Tisens freiwillig aufgegeben hat. Er bekommt ihn mit seiner Frau auf Lebenszeit für einen jährlichen Zins von 20 lb 10 ß Veroneser Währung verliehen.
Bertelotus, Notar des Königs H[einrich], vidimiert im Hof des Ulrich Hofer ("Olrici Hoverii") bei Völlan in Gegenwart des Kaplans Heinrich [von Weingarten] und anderer die von Graf Meinhard von Görz und Tirol ausgestellte Urkunde vom 16. Oktober 1266 (vgl. U 3)
Konrad der Rüde von Pudleide sagt Heinrich von Pronie und das Kloster Weingarten von 10 Mark ledig, nachdem der Meierhof zu Schyrnan (Tschirnan=Tschirland) in der Pfarrei Naturns mit einem "noders" Brief verfangen war, der auch weiter gültig sein soll.
Äbtissin und Konvent von Wald verzichten zugunsten von [Konrad II.] von Ibach, Abt, und des Konvents von Weingarten auf die Leibeigene Katharina Harthainin mit ihren Brüdern, die sie von Heinrich von Werenwag ("Werbenwach") gekauft hatten. Die Frau hatte den Konrad Viveli, einen Weingartener Leibeigenen, geheiratet, der sie an Weingarten erkauft hat.