Kalenderblatt

In Berlin wird ein Kontinent aufgeteilt, in Lübeck geht eine Familie unter, und in Frankreichs Osten ein Stern auf ...
Letzte Änderung: 10.02.2021, 12:18 MEZ

Ergebnisse für den 26. Februar

  • Dia, SW
    1885: In Berlin geht die so genannte Kongokonferenz zu Ende. Auf Einladung des deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck hatten Vertreter aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Portugal, Belgien, den Niederlanden und zahlreicher anderer Staaten seit dem 15. November 1884 in der Wilhelmstraße über die Aufteilung des afrikanischen Kontinents verhandelt. Mit dem Schlussdokument der Konferenz, der Kongoakte, wurde dem belgischen König Leopold II. der Kongo-Freistaat als Privatkolonie zuerkannt – ein Gebiet in der 75fachen Größe Belgiens. Die Kongokonferenz bildete außerdem den Startpunkt für die koloniale Eroberung Afrikas, dem viele Eroberungsfeldzüge folgten und fast den gesamten afrikanischen Kontinent unter europäische Herrschaft brachten.
  • Schriftsteller, Lyriker, Dramatiker, Romancier, Publizist, Grafiker, Zeichner
    1802: Victor Hugo wird im ostfranzösischen Besançon geboren. Hugo gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller des Landes. Er verfasste zahlreiche Gedichte und Romane, von denen „Der Glöckner von Notre-Dame“ der hierzulande wohl bekannteste ist.
  • Szene aus "Die Buddenbrooks"
    1901: Thomas Manns Gesellschaftsroman „Buddenbrooks: Verfall einer Familie“ wird veröffentlicht. Darin wird die Geschichte einer Lübecker Kaufmannsfamilie über mehrere Generationen erzählt, die – ausgehend von beträchtlichem Wohlstand und hanseatischem Stolz – dem fortwährenden Niedergang ausgesetzt ist. Der Roman diente als Vorlage für mehrere Verfilmungen – zuletzt für den gleichnamigen Kinostreifen von Heinrich Breloer mit Armin Mueller-Stahl, Iris Berben und August Diehl.
  • Foto
    1969: Karl Theodor Jaspers stirbt wenige Tage nach seinem 86. Geburtstag im schweizerischen Basel. Als Philosoph vertrat er vor allem die Existenzphilosophie und verfasste zahlreiche Werke der Religions- und Geschichtsphilosophie, die teilweise ein breites Publikum fanden. Als Psychiater hat er er sich darüber hinaus um die Begründung der Wissenschaftsdisziplin der Psychiatrie verdient gemacht. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Karl Jaspers maßgeblich an der Neugründung der Universität Heidelberg beteiligt, deren Satzungskommission er vorsaß.