1955: Mit einem Staatsvertrag zwischen Deutschland und Italien wird das erste Anwerbeabkommen unterzeichnet. Ziel dieser und weiterer zwischenstaatlicher Vereinbarungen (in den kommenden Jahren folgten Verträge mit Spanien, Griechenland, der Türkei, Portugal, Tunesien, Marokko und Jugoslawien) war die Vermittlung von Arbeitskräften. Von diesen auch als „Gastarbeiter“ bezeichneten Menschen kamen in den kommenden Jahren viele Millionen nach Deutschland. Sie hatten einen wesentlichen Anteil am westdeutschen Wirtschaftsaufschwung der Nachkriegszeit.

1989: Der Opernsänger Kurt Böhme stirbt im Alter von 81 Jahren in München. Der Bassist startete seine Opernkarriere 1930 in einer Inszenierung von Webers „Der Freischütz“. Bis 1950 war er Mitglied im Ensemble der Dresdner Staatsoper, wo er unter anderem auch den Mephisto in Charles Gounods „Margarethe“ gab (siehe Foto). Später kam er an die Opern von München und Wien, stand bei den Festspielen in Bayreuth und Salzburg vielfach auf der Bühne und hatte zahlreiche Gastspiele in anderen deutschen und internationalen Opernhäusern.

1812: Pünktlich zum Weihnachtsfest wird die erste Auflage der „Kinder- und Hausmärchen“ veröffentlicht, die von Jacob und Wilhelm Grimm herausgegeben.

1918: In Berlin wird der Stummfilm „Carmen“ uraufgeführt. Regie der Verfilmung der gleichnamigen Oper von Georges Bizet führte der deutsch-amerikanische Filmregisseur Ernst Lubitsch.