Schwefelpaste

Diocletianus und Maximianus Herculius

Vorderseite: DIOCLETIANVS ET MAXIMIANVS AVGG - Drapierte Panzerbüste des Diocletianus, l., mit Lorbeerkranz in der Brustansicht nach r. und drapierte Panzerbüste des Maximianus Herculius, r., in der Brustansicht nach l., einander gegenübergestellt.
Rückseite: IOVIO ET - HERCVLIO // SMVR - Die beiden Kaiser stehen beiderseits eines Dreifussaltares beim gemeinsamen Opfer. Über ihnen eine Basis mit den Statuen von Iupiter l. und Hercules r.
Münzstand: Antike Herrscherprägung
Erläuterung: Die angegebenen Daten zu Gewicht und Material beziehen sich auf die abgeformte Vorlage. Das Münzkabinett Berlin besitzt historische Schwefelpasten, welche T. E. Mionnet nach Originalen des Cabinet des Médailles in Paris hergestellt hat. Von besonderer Bedeutung sind hier die Kopien nach jenen Münzen, die bei dem berüchtigten Diebstahl in Paris im Jahre 1831 durch Einschmelzung verloren gegangen sind.

Fotograf*in: Karsten Dahmen

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Sammlung
Antike
Unterabteilung: Römische Spätantike
Inventarnummer
18272895
Weitere Nummer(n)
Maße
Durchmesser: 28 mm, Gewicht: 0.00 g
Material/Technik
Gold; geprägt

Verwandtes Objekt und Literatur
Literatur zum Stück: H. Cohen, Description historique des Monnaies frappées sous l'Empire Romain VI (1886) 480 Nr. 7 (Nachweis ancien catalogue); Gnecchi I 12 Nr. 3 (ehemals Paris); K. Pink, Die Goldprägung des Diocletianus und seiner Mitregenten (284-305), Numismatische Zeitschrift 1931, 1-59. 17 (Rom, 287 n. Chr.); D. R. Sear, Roman coins and their values IV (2011) 125 Anm. bei Nr. 12954; K. Dahmen, Lange verloren und doch noch da... Der Pariser Münzraub von 1831 und Mionnets Schwefelpasten in Berlin, Numismatische Zeitschrift 126, 2020, 333 ff. 338 Nr. 8 mit Abb. (dieses Stück). - Zum Raub von 1831: T. M. Dumersan, Notice des monuments exposés dans la cabinet des médailles... (1840) 186-189; Th. Sarmant, Le Cabinet des Médailles de la Bibliothèque Nationale 1661-1848 (1994) 271-273. - Zu Mionnet/Schwefelpasten (sulphurs/soufres) s. D. Hollard, L'illustration numismatique aux XIXe siècle, Revue Numismatique 1991, 7-42, bes. 8 f.; Th. Sarmant, Le Cabinet des Médailles de la Bibliothèque Nationale 1661-1848 (1994) 335-337; M. Szewczyk, Le moulage d'un multiple d'or de Constant détruit en 1831, parmi les soufres de Mionnet conservés au Cabinet des médailles, Cahiers Numismatiques 108, 2008, 25-29; M. de Laubier - M. Amandry, Brique et soufre aux Monnaies et Médailles, Revue de la Bibliothèque nationale de France 29, 2008, 59-62. - Mionnets Pasten in Berlin: M. Pinder, Königliche Museen. Die antiken Münzen (1851) XXXV.

Bezug (was)
Antike
Gold
Götter
Herrscherrepräsentation
Italien
Münzstand: Antike Herrscher
Porträts
Spätantike, 3.-5. Jh.
Bezug (wer)

Periode/Stil
Römische Spätantike
Ereignis
Auftrag
(wer)
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Italien
Italia
Rom
(wann)
287 n. Chr.
Ereignis
Eigentumswechsel
(wann)
1815
Provenienz
Akzession/Erwerbungsnummer: Ohne Nummer
Die Mionnet'schen Schwefelpasten sind 1815 im Zusammenhang mit der Rückführung aus Berlin entführter Münzen und Medaillen aus dem napoleonischen Kunstraub nach Berlin gelangt.

Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 12:12 MESZ

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Objekttyp

  • Schwefelpaste

Entstanden

  • 287 n. Chr.
  • 1815

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