Urkunden
Kurfürst Philipp von der Pfalz schließt einen Vertrag zwischen seinem Protonotar Alexander Bellendörfer und dem Prediger im Heiliggeiststift zu Heidelberg wegen der Wassernutzung. Alexander hatte von den pfalzgräflichen Vorfahren das Recht erhalten, im gemeinsam bewohnten Haus, das zum Predigeramt gehört und hinter dem Franziskanerkloster (denn barfußrn) liegt, den Abfluss des Kanzleibrunnens zu nutzen. Um daraus resultierenden Zank zu unterbinden, wird eine Teilung in einer Wasserstube im Kanzleigarten eingerichtet. Der dazugehörige Schlüssel wird dem Baumeister Lorenz Lechler (Lochlen) überantwortet, damit keiner einen Vorteil daraus ziehen mag, man jedoch bei Bedarf Zugriff auf den Schlüssel hat. Jede Seite bekommt die Hälfte des Wasserabflusses. Das Wasser sollen sie auf eigene Kosten empfangen und in ihre Häuser leiten. Der Pfalzgraf verspricht die Handhabung beider Seiten im Konfliktfall.
- Reference number
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Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 43 Nr. 2410
- Former reference number
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Konv. 055 Heidelberg 1 - Brunnen
- Notes
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Abschrift: GLAK 67 Nr. 825, fol. 128r-129r (Nr. 75).
- Further information
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Ausstellungsort: Heidelberg
Siegler: Kurfürst Philipp von der Pfalz (Sekretsiegel)
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: abgegangen
- Context
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Pfalz >> Spezialia badischer Orte >> Heidelberg, Stadt
- Holding
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 43 Pfalz
- Indexentry person
- Indexentry place
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Heidelberg HD
Heidelberg HD; Kanzlei
- Date of creation
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1505 Mai 16 (uff fritag nach dem heiligen pfingstag)
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- Rights
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
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04.04.2025, 8:15 AM CEST
Data provider
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Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1505 Mai 16 (uff fritag nach dem heiligen pfingstag)