Bestand
Kunstgewerbeschule Stuttgart: Rechnungen (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Die Kunstgewerbeschule wurde 1867 gegründet und fungierte zugleich als Beratungsstelle für die gesamte kunstgewerbliche Industrie.
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält die Hauptbücher der Kunstgewerbeschule bis 1921/22 mit ausgewählten Beilagen bis 1927 sowie Hauptbücher und ausgewählte Beilagen der Kunstgewerblichen Lehr- und Versuchswerkstätte aus den Jahren 1902 bis 1913.
Vorbemerkung: Die Kunstgewerbeschule in Stuttgart wurde durch Verfügung vom 28.5.1867 (Reg. Bl. S. 551) gegründet. Als gemeinsames Glied der Kunstschule und des Polytechnikums war es ihre Aufgabe, in allen Zweigen der Kunstindustrie künstlerisch begabte Kräfte auszubilden und damit das Kunstgewerbe im allgemeinen zu fördern. Sie war nach den bildenden Künsten in die drei Abteilungen Architektur, Bildhauerei und Malerei gegliedert. In den Jahren 1881 - 1886 war sie als besondere (7.) Fachschule des Polytechnikums eingerichtet, wurde aber durch Verfügung vom 6.9.1886 (Reg. Bl. S. 331) wieder eine selbstständige Einrichtung. Sie war unmittelbar dem Kultministerium unterstellt. Durch eine neue Satzung vom 28.12.1896 (Reg. Bl. S. 5 v. 1897) wurde der Unterricht in eine einjährige Vorklasse und einen nachfolgenden zweitjährigen Lehrgang mit zwei Klassen für bestimmte Zweige aufgeteilt. Durch Verfügung vom 9.12.1901 (Reg. Bl. S. 555) wurde der Schule noch eine kunstgewerbliche Lehr- und Versuchswerkstätte angegliedert, die den Zeichenunterricht der Kunstgewerbeschule ergänzen sollte. Diese Lehr- und Versuchswerkstätte ging aus den kurz zuvor von München nach Stuttgart übersiedelten "Vereinigten Werkstätten für Kunst und Handwerk" hervor. Der Unterricht wurde ab dem Jahre 1902 unter Direktor Bernhard Pankok auf den Werkstättenbetrieb (zuletzt mit 21 Werkstätten) umgestellt, der die Anstalt zu einer der führenden Schulen dieser Art in Deutschland machte. Durch Verfügung vom 15.5.1914 (Reg. Bl. S. 125) erhielt sie eine neue Verfassung, nach der acht (später neun) Fachabteilungen mit zweijähriger Ausbildungszeit eingerichtet wurden. Die Kunstgewerbeschule war zugleich Beratungsstelle für die gesamte kunstgewerbliche Industrie. 1941 wurde sie mit der Akademie der bildenden Künste als Hochschulabteilung vereinig. Der nachstehend verzeichnete Bestand von Rechnungen und Rechnungsbeilagen der Schule wurde im Juli 1978 neu verzeichnet und geordnet. Die Titelaufnahmen fertigte die Zeitangestellte Ute Etienne unter Leitung der Unterzeichneten, die auch die Abschlussarbeiten besorgte. Der Bestand umfasst 139 Bände und Akten = 3 lfd. m. Ludwigsburg, Juli 1978 D. Bader
Liste der Rechner: 1. Rechner der Kunstgewerbeschule Bd. 1-18 Sippel Bd. 19 Sippel, Großmann Bd. 20-32 Schmitt Bd. 33 Schmitt, Schmid Bd. 34-52 Schmid Bd. 53 Wendel 2. Rechner der Kunstgewerblichen Lehr- und Versuchswerkstätten Bd. 117-127 Schmid
- Bestandssignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, E 226/235
- Umfang
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139 Bände (3,3 lfd. m)
- Kontext
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Ober- und Mittelbehörden 1806-um 1945 >> Geschäftsbereich Finanzministerium >> Rechnungen von Ober- und Mittelbehörden >> Rechnungen Geschäftsbereich Ministerium des Kirchen- und Schulwesens
- Bestandslaufzeit
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1869-1927
- Weitere Objektseiten
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- Rechteinformation
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
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18.04.2024, 10:40 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1869-1927