Malerei

Landschaft mit Pavillon

Nach Möglichkeit mied der als exzentrisch und stolz geltende Shōhaku jegliche Verbindung zu offiziellen Malschulen seiner Zeit, da diese seiner Meinung nach alle zu trivial und gefällig waren. Stattdessen orientierte er sich mit Vorliebe an längst in Vergessenheit geratenen Stilrichtungen und schuf sich einen imaginären Stammbaum, der ihn als Nachfolger in der 10. Generation des Mönchmalers Soga Jasoku (tätig im 15. Jahrhundert) aufführte. Diese Herkunft bekräftigte er auch in seinen Soga lautenden Signaturen. Diese Ideallandschaft mit chinesisch inspirierten Gebäuden ist ein gutes Beispiel für Shōhakus Bemühen um die Wiederbelebung der Tuschemalerei des 15. Jahrhunderts. Während der streng gestaffelte Bildaufbau sich eng an orthodoxe Tuschelandschaften der Muromachi-Zeit (14.–16. Jahrhundert) anlehnt, ist Shōhakus Handschrift in den rauen, bewusst ins Manierierte übersteigerten Umrisslinien der Felspartien im Vordergrund unverkennbar.

Standort
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
2009-159
Maße
Bildmaß: 102,3 x 35,5 cm
Material/Technik
Hängerolle, Tusche und Farben auf Seide

Ereignis
Herstellung
(wer)
Soga Shōhaku 曽我蕭白 (1730 - 1781), Maler*in
(wo)
Japan
(wann)
Edo (Tokugawa)-Zeit

Rechteinformation
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
13.06.2023, 14:07 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Malerei

Beteiligte

  • Soga Shōhaku 曽我蕭白 (1730 - 1781), Maler*in

Entstanden

  • Edo (Tokugawa)-Zeit

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