Münze

Denar des Geta mit Darstellung der Providentia

Geta, dessen frühe Münzporträts aus Kindheit und Jugend absichtlich an die seines Bruders Caracalla angeglichen wurden, lässt sich auf der Vorderseite dieses Denars als Ebenbild seines Vaters Septimius Severus darstellen. Nach dessen Tod teilten sich seine beiden Söhne die Regentschaft, wobei ihre Feindseligkeit und Rivalität untereinander dazu führte, dass sie sich offenbar auch in ihren Porträts deutlich voneinander abzusetzen versuchten. Auf der Rückseite der Münze ist eine weibliche Personifikation dargestellt, die mit dem Globus in ihrer linken Hand wahrscheinlich als Providentia, als göttliche Vorsehung oder kaiserliche Voraussicht, angesprochen werden kann. Die Fackel, die sie in die Höhe hebt und die normalerweise ein Attribut von Mond-, Sonnen- oder Unterweltsgottheiten ist, könnte in diesem Zusammenhang das erhellende und wegweisende Licht der Erkenntnis symbolisieren. [Sonja Hommen]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
MK 21984
Maße
D. 20 mm, G. 3,06 g
Material/Technik
Silber
Inschrift/Beschriftung
VS: P(ublius) SEPT(imius) GETA PIVS AVG(ustus) BRIT(annicus) RS: TR(ibunicia) P(otestas) III CO(n)S(ul) II P(ater) P(atriae)

Bezug (was)
Porträt
Römische Kaiserzeit
Zahlungsmittel
Figürliche Darstellung
Neuenstädter Sammlung
Denar
Bezug (wer)
Publius Septimius Geta (189-211)
Providentia (Göttin)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Rom
(wann)
211 n. Chr.

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Münze

Entstanden

  • 211 n. Chr.

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