Urkunden
Urteilsbrief der Eichstätter Hofrichter in Sachen Herrn Melchior von Newnnecke Deutschordenskomtur zu Ellingen gegen den Leutpriester zu Thannhausen Johannes Lußner wegen Beleidigung: dadurch wird die durch den Beklagten verbreitete Beleidigung für unwahr erkllart; es wird ihm Stillschweigen und die Bezahlung von 45 fl. an den Kläger und Kostentragung auferlegt. Der Brief wird behufs Appellation an den gäystlichen Stuhl ausgestellt, die Kosten werden auf 12 fl. veranschlagt. Prokurator a) des Klägers: Erhard Wittawer, Chorherr bei S. Willibald zu Eichstätt, b) des Beklagten: Peter Alezhouer, früherer ständiger Vikar der Eichstätter Kirche.
- Archivaliensignatur
-
Staatsarchiv Nürnberg, Ritterorden, Urkunden 1577
- Alt-/Vorsignatur
-
Zusatzklassifikation: Urteilsbrief
- Sprache der Unterlagen
-
ger
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Medium: A = Analoges Archivalie
Äußere Beschreibung: Ausf. lat., Perg. mit 2 Siegeln (Rest).
- Kontext
-
Ritterorden, Urkunden >> Ritterorden, Urkunden >> 4. Landkommende Ellingen
- Bestand
-
Ritterorden, Urkunden
Indexbegriff Person
Neuneck, Melchior v. (Komtur zu Ellingen)
Lußner, Johannes (Leutpriester zu Thannhausen)
Wittauer, Erhard (Chorherr zu Sankt Willibald in Eichstätt)
Aleshofer, Peter (ehem. ständiger Vikar der Eichstätter Kirche)
Lußner, Johannes (Leutpriester zu Thannhausen)
Wittauer, Erhard (Chorherr zu Sankt Willibald in Eichstätt)
Aleshofer, Peter (ehem. ständiger Vikar der Eichstätter Kirche)
Indexbegriff Ort
Ellingen (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen), Komtur
Thannhausen (Gde. Pfofeld, Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen)
Thannhausen (Gde. Pfofeld, Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen)
Laufzeit
1473 November 8, [1473 April 9]
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- Letzte Aktualisierung
-
18.10.2023, 10:58 MESZ
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Doktor Johannes Mendel, Propst des neuen Marienstifts zu Eichsta{e}tt verkündet als päpstlicher Spezialkommissär seine Entscheidung in Sachen zwischen Melchior von Newnegk, ehedem Deutschordenskomtur zu Ellingen und dem Leutpriester zu Tanhausen, Johann Lußner, wegen Beleidigung: Dadurch wird Lußner's Berufung gegen das von von dem Eichstätter Domscholastiker Johannes von Heltpurg gefällten zweitinstanzielle Urteil verworfen, die Kosten werden auf 14 fl. festgesetzt, der Vollzug des Urteils angeordnet. - Prokurator: a) des Klägers: Herr Erhard Wittawer, b) des Beklagten: Herr Peter Huber. - Notariatsinstrument. Notar: Johannes Vogt, Kleriker zu Eichsta{e}tt. - Zeugen: Herr Heinrich von Wipfelfeld, Chorherr zu Eichsta{e}tt, Nicolaus Lehner, Notar, Georg Alltzhouer, Laie von Eichsta{e}tt. - Ort: die Behausung des Eichstätter Chorherrn Gabriel von Eyb.
Urteilsbrief der Eichstätter Hofrichter in Sachen des Melchior von Newnneck, Komturs zu Ellingen, gegen genannte Pflichtige wegen des Weinzehnts aus dem Berge Heymat: Hierdurch werden die Beklagten zur Zahlung des Zehents verurteilt; der Bischof zu Eichstätt hat seine bezüglichen Ansprüche auf den Kläger übertragen. - Namen der Pflichtigen: Johann Pirckenmullner, Conrad Holderlin, Steffan Roppolt, Wilhelm Weiß, Conrad Endres, Johann Weinsperger von Ramsperg, Paul Glüer. - Prokurator des Klägers: Erhard Wittawer, Chorherr zu St. Willibald zu Eichstätt; der Beklagten: Heinc Schneider. - Vertreter des Bischofs von Eichstätt: Johann Goppold, Chorherr zu Eichstätt und Kammermeister.
Die Eichstätter Hofrichter veröffentlichen ihr Urteil in Sachen des Deutschen Hauses zu Ellingen gegen Heinrich Schmid, Jacob Newpaur, Friedrich Plotzer, Ulrich Schmid, Andreas Newpaur, Johann Kobroß, Friedrich Steinpecz, Johann Vorster, Eberhanns Schroter, Conrad Newpaur, Kaurlacher von Stopfenheim und Luft von Teylenhofen wegen Zehentzahlung aus der Pachwies: darin werden die Beklagten zur Zahlung und Kostentragung verurteilt. - Komtur: Arnold von Hirßpergk.
Melchior von Newenegk, Statthalter der Deutschordens-Ballei zu Franken und Komtur zu Ellingen, und Wolff von Wemdingen vereinbaren, dass in ihrer Streitsache wegen der Zehenten zum Nuspuhel und aus einem Hofe zu Aspach der Eichstätter Bischof Johann [III.] Richter sein soll. - Siegler: Hilpolt von Hawsen, Wolff von Wemdingen.
Fürstbisch Wilhelm zu Eichstätt belehnt Leonhart v. Newenegk als Träger für Melchior v. Newennegk, Landkomtur der Ballei Franken sowie Komtur zu Ellingen, mit dem halben Teil an einem Drittel des Zehnten zu Stopffenheim. - Siegler: Aussteller.
Der Hofrichter zu Eichsta{e}tt an den Leutpriester zu Stopfenheim: eröffnet ihm, daß in der Klage des Deutschen Hauses zu Ellingen gegen den Junker (Armiger) Friderich Peizzer von Stopfenheim auf Zahlung der Getreidezenten an die dem Deutschen Hause inkorporierte Pfarrkirche Stopfenheim der Beklagte kostenfällig zur Zahlung verurteilt worden ist. - Anwalt des Deutschen Hauses: Bruder Kuniverd Wirsperger.
Erblehenbrief des Deutschen Hauses zu Ellingen für Thoman Preimpawr über den Hof, dan Hans Empferlein zu Ell. innegehabt hat, ausgenommen 3 Tagwerk Wiese, die er zu eigenen Handen genommen hat. - Komtur: Melchior von Neuneck, Landkomtur bei der Ballei Franken.
Schuldschein des Heinnerich Conradt v. Eyb, eichstättischen Stallmeisters und Pflegers zu Mo{e}rnsheim, für Carollus zu Wolckhenstein, Landkomtur der Ballei Franken zu Ellingen, über ein binnen Jahresfrist rückzahlbares, verzinsliches Darlehen in Höhe von 210 Reichstalern. - Siegel und Unterschrift: Aussteller.
Urteil [wessen?] wonach die Gemeinde Gundersbach an das Deutsche Haus wegen Verhinderung des Erbschaftstriebes zu Sankt Veit als Ungehorsamsstrafe und Entschädigung 7 fl. zu bezahlen hat.
Hans Bo{e}ckhel, Wirt zu Thanhausen, und seine Ehefrau Barbara, Hintersassen des Deutschen Hauses zu Ellingen, verkaufen mit Zustimmung des Landkomturs der Ballei Franken und Komturs zu Ellingen und Nürnberg, Johann Konrad Schutzbar genannt Milchling, dem Deutschordensspital zu Nürnberg aus ihrem von der Landkommende Ellingen zu Lehen gehenden Wirtschaft zu Thannhausen einen Zins von jährlich 5 fl. um 100 fl. - Siegler: Sixt Wo{e}rner von Holdingen zu Bo{e}ringen, Hauskomtur und Tressler zu Ellingen.
Wilhelm, Bischof zu Eytett, überläßt dem Deutschen Hause zu Ellingen die Birckenmühle samt dem Weiher unter Abtsperg tauschweise für die Weyermühle samt dem Weiher zwischen Nennßling und Syburg. - Komtur: Melchior von Newnegk, Landkomtur. - Mitsiegler: das Kapitel.
Die Eichstätter Hofrichter teilen den Pfarrer, Leutpriestern und deren Stellvertreter in der ganzen Diözese ihr Urteil vom 11. Juli in Sachen des Deutschen Hauses zu Ellingen gegen Herman Langenmayr von Stopffenheim und Ulrich Platzer von Olofsheim wegen Zehentzahlung aus den Wiesen "In der Plase" und "zu dem Zigenhart" in der Stopffenheimer Markung, samt der Kostenfestsetzung, behufs Mitwirkung beim Vollzug mit: nach dem Urteil werden die Beklagten zur Zahlung der fälligen Zehenten in den dem Deutschen Hause gehörigen Paulshof zu Stopfenheim verurteilt.
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Der Hofrichter zu Eichsta{e}tt an den Leutpriester zu Stopfenheim: eröffnet ihm, daß in der Klage des Deutschen Hauses zu Ellingen gegen den Junker (Armiger) Friderich Peizzer von Stopfenheim auf Zahlung der Getreidezenten an die dem Deutschen Hause inkorporierte Pfarrkirche Stopfenheim der Beklagte kostenfällig zur Zahlung verurteilt worden ist. - Anwalt des Deutschen Hauses: Bruder Kuniverd Wirsperger.
Erblehenbrief des Deutschen Hauses zu Ellingen für Thoman Preimpawr über den Hof, dan Hans Empferlein zu Ell. innegehabt hat, ausgenommen 3 Tagwerk Wiese, die er zu eigenen Handen genommen hat. - Komtur: Melchior von Neuneck, Landkomtur bei der Ballei Franken.
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Hans Bo{e}ckhel, Wirt zu Thanhausen, und seine Ehefrau Barbara, Hintersassen des Deutschen Hauses zu Ellingen, verkaufen mit Zustimmung des Landkomturs der Ballei Franken und Komturs zu Ellingen und Nürnberg, Johann Konrad Schutzbar genannt Milchling, dem Deutschordensspital zu Nürnberg aus ihrem von der Landkommende Ellingen zu Lehen gehenden Wirtschaft zu Thannhausen einen Zins von jährlich 5 fl. um 100 fl. - Siegler: Sixt Wo{e}rner von Holdingen zu Bo{e}ringen, Hauskomtur und Tressler zu Ellingen.
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Doktor Johannes Mendel, Propst des neuen Marienstifts zu Eichsta{e}tt verkündet als päpstlicher Spezialkommissär seine Entscheidung in Sachen zwischen Melchior von Newnegk, ehedem Deutschordenskomtur zu Ellingen und dem Leutpriester zu Tanhausen, Johann Lußner, wegen Beleidigung: Dadurch wird Lußner's Berufung gegen das von von dem Eichstätter Domscholastiker Johannes von Heltpurg gefällten zweitinstanzielle Urteil verworfen, die Kosten werden auf 14 fl. festgesetzt, der Vollzug des Urteils angeordnet. - Prokurator: a) des Klägers: Herr Erhard Wittawer, b) des Beklagten: Herr Peter Huber. - Notariatsinstrument. Notar: Johannes Vogt, Kleriker zu Eichsta{e}tt. - Zeugen: Herr Heinrich von Wipfelfeld, Chorherr zu Eichsta{e}tt, Nicolaus Lehner, Notar, Georg Alltzhouer, Laie von Eichsta{e}tt. - Ort: die Behausung des Eichstätter Chorherrn Gabriel von Eyb.
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Urteil [wessen?] wonach die Gemeinde Gundersbach an das Deutsche Haus wegen Verhinderung des Erbschaftstriebes zu Sankt Veit als Ungehorsamsstrafe und Entschädigung 7 fl. zu bezahlen hat.
Hans Bo{e}ckhel, Wirt zu Thanhausen, und seine Ehefrau Barbara, Hintersassen des Deutschen Hauses zu Ellingen, verkaufen mit Zustimmung des Landkomturs der Ballei Franken und Komturs zu Ellingen und Nürnberg, Johann Konrad Schutzbar genannt Milchling, dem Deutschordensspital zu Nürnberg aus ihrem von der Landkommende Ellingen zu Lehen gehenden Wirtschaft zu Thannhausen einen Zins von jährlich 5 fl. um 100 fl. - Siegler: Sixt Wo{e}rner von Holdingen zu Bo{e}ringen, Hauskomtur und Tressler zu Ellingen.
Wilhelm, Bischof zu Eytett, überläßt dem Deutschen Hause zu Ellingen die Birckenmühle samt dem Weiher unter Abtsperg tauschweise für die Weyermühle samt dem Weiher zwischen Nennßling und Syburg. - Komtur: Melchior von Newnegk, Landkomtur. - Mitsiegler: das Kapitel.