Inrô (Siegel-/Medizinbehältnis)

Inrô

Fuji hinter Wolkenbbänken; im Vordergrund eine Kiefer

Japanische Kimonos besaßen keine Taschen, und alles was, Männer üblicherweise mit sich führten, wie Geldbeutel (kinchaku), Behälter für Siegel, Siegelpaste und kleine Medizindosen (inro) sowie Tabaksbeutel (tabako-ire) wurden an einer Seidenschnur, am Gürtel (obi) baumelnd, getragen. Um das Durch- und Herabrutschen dieser Behältnisse zu verhindern, war an der Schnur das Netsuke (ne=Wurzel, tsuke=festmachen) angebracht, das, unter dem obi durchgeführt, die Funktion einer Halterung und eines Gegengewichts hatte. Alle diese Accessoires der Kleidung (unter dem Sammelbegriff sagemono - Dinge, die vom Gürtel hängen - bekannt) hatten neben ihrem praktischen Nutzen immer auch den besonderen Stellenwert von Schmuck.

Rechtewahrnehmung: Kunstpalast; Kunstpalast Düsseldorf, Foto: LVR-ZMB - A. Hiller/ARTOTHEK

Urheberrechtsschutz

Standort
Kunstpalast, Düsseldorf, Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europe
Inventarnummer
mkp.P 2005-1023
Maße
(H x B): 8,9 × 4,4 cm
Material/Technik
Gold-hiramakie und okibirame auf Schwarzlackgrund mit unregelmäßigem nashiji; innen nashiji
Ojime: Profilierte Holzperle
Netsuke: Mokugyo; Buchsbaum; B. 3,1 cm; 19. Jh.

Inschrift/Beschriftung
Künstlersignatur: Sign.: Masakatsu und kaô

Klassifikation
Alltags- und Gebrauchsgegenstand (Sachgruppe)

Ereignis
Herstellung
(wann)
19. Jahrhundert

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
05.03.2025, 16:20 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Inrô (Siegel-/Medizinbehältnis)

Entstanden

  • 19. Jahrhundert

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