Inrô (Siegel-/Medizinbehältnis)
Inrô
Kôsekikô auf einer Brücke, auf der anderen Seite Chôryô, der ihm den Schuh reicht
Japanische Kimonos besaßen keine Taschen, und alles was, Männer üblicherweise mit sich führten, wie Geldbeutel (kinchaku), Behälter für Siegel, Siegelpaste und kleine Medizindosen (inro) sowie Tabaksbeutel (tabako-ire) wurden an einer Seidenschnur, am Gürtel (obi) baumelnd, getragen. Um das Durch- und Herabrutschen dieser Behältnisse zu verhindern, war an der Schnur das Netsuke (ne=Wurzel, tsuke=festmachen) angebracht, das, unter dem obi durchgeführt, die Funktion einer Halterung und eines Gegengewichts hatte. Alle diese Accessoires der Kleidung (unter dem Sammelbegriff sagemono - Dinge, die vom Gürtel hängen - bekannt) hatten neben ihrem praktischen Nutzen immer auch den besonderen Stellenwert von Schmuck.
- Standort
-
Kunstpalast, Düsseldorf
- Inventarnummer
-
mkp.P 2005-1020
- Maße
-
(H x B): 7 × 5,2 cm
- Material/Technik
-
Gold- und Silber taka- und hiramakie sowie Einlagen aus Blei und Goldfolie auf Schwarzlackgrund; innen nashiji
Ojime: Korallenperle
Ryûsa-Manjû: Ahornblatt auf Wellen; Chrysanthemen und Blattranken; Elfenbein; Ø 4,2 cm; 19. Jh.
- Klassifikation
-
Alltags- und Gebrauchsgegenstand (Sachgruppe)
- Ereignis
-
Herstellung
- (wann)
-
18./frühes 19. Jahrhundert
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
-
02.12.2025, 09:54 MEZ
Datenpartner
Kunstpalast. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Inrô (Siegel-/Medizinbehältnis)
Entstanden
- 18./frühes 19. Jahrhundert