Forschungsbericht | Research report
NATO-Öffnung und russische Sicherheit
Die russische Führung stellt sich nach wie vor gegen eine Öffnung der NATO nach Osten. Diese Haltung ist angesichts der prekären Situation verständlich, in der sich Russland befindet: Wirtschaftlich eine Mittelmacht, muss es doch aufgrund seiner Lage auf vielfältige sicherheitspolitische Herausforderungen in Europa wie in Asien reagieren. Eine Irritation an der Westflanke kann ihr nicht zupass kommen. Indes hat sich der Charakter der Ablehnung in Russland geändert. Die ursprüngliche weltanschaulich motivierte und in Antiwestlertum wurzelnde Haltung ist einer pragmatischen, auf Kooperation abgestellten Auffassung gewichen, die sich Ende 1996 zur Formulierung einer härteren, aber rational begründeten Position im Vorfeld von Verhandlungen verändert hat. Die russische Führung erwartet mit Recht, dass der Westen ihre Sicherheitsinteressen ernst nimmt - insbesondere was die militärischen Kräfteverhältnisse angeht - , und dass er bereit ist, Russland in den europäischen Prozess einzubinden. (BIOst-Dok)
- Umfang
-
Seite(n): 6
- Sprache
-
Deutsch
- Anmerkungen
-
Status: Veröffentlichungsversion; nicht begutachtet
- Erschienen in
-
Aktuelle Analysen / BIOst (2/1997)
- Thema
-
Politikwissenschaft
Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik
- Ereignis
-
Geistige Schöpfung
- (wer)
-
Schröder, Hans-Henning
- Ereignis
-
Veröffentlichung
- (wer)
-
Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
- (wann)
-
1997
- URN
-
urn:nbn:de:0168-ssoar-46721
- Rechteinformation
-
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
- Letzte Aktualisierung
-
21.06.2024, 16:26 MESZ
Datenpartner
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Forschungsbericht
Beteiligte
- Schröder, Hans-Henning
- Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
Entstanden
- 1997