Münze

Brakteat Kaiser Heinrichs VI. aus der königlichen Münzstätte Ulm

Der Brakteat, ein dünner, einseitiger Hohlpfennig (lat. bractea: dünnes Blech), war im Mittelalter zahlreich im Umlauf. Da zu dieser Zeit nicht nur der König die Münzen prägte, sondern das Münzrecht auch an die Kirche und seine Untertanen, wie Herzöge, Landgrafen und sogar kleinere Grafen verlieh, gibt es diesen Pfennig mit vielen Motiven. Der thronende Kaiser Heinrich VI., Sohn des berühmten Kaisers Friedrich I. Barbarossa, ist auf unserem Stück mit Kreuzzepter und Reichsapfel zu sehen. Die Inschrift „HEINRICvs - CESAR“ verweist auf den Münzherrn. Geprägt wurde die Münze in der königlichen Münzstätte in Ulm, Königspfalz der Staufer im Mittelalter. Pfennige aus dieser Stadt zeigten meist den Herrscher. [Despina Petridou-Müller] Vorderseite: Thronender Gekrönter auf Sessel, an der rechten Schulter ein Kreuzzepter, in der ausgestreckten linken Hand der Reichsapfel; Wulstring; Perlrand

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Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Münzkabinett
Inventarnummer
MK 1167 a
Maße
Durchmesser: 20,4 mm, Gewicht: 0,44 g
Material/Technik
Silber, geprägt
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: HEINRICvs - CESAR (v und s ligiert)

Verwandtes Objekt und Literatur
Klein, Ulrich ; Ulmer, Rainer, 2001: Concordantiae Constantienses (CC) tabellarischer Katalog der Bodensee-Brakteaten, Stuttgart, Nr. 133.3

Bezug (was)
Münze
Mittelalter
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Ulm
(wann)
1190-1200
Ereignis
Auftrag
(wer)

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Münze

Beteiligte

Entstanden

  • 1190-1200

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