Panikmache: zur bildlichen Konstruktion von Pathologie in psychologischen Lehrbüchern

Abstract: Dieser Beitrag analysiert die Rolle von Bildern im Diskurs über Psychopathologie, um die Verbindung zwischen psychologischem Wissen und Macht aufzuzeigen. Wir stellen eine "Viskursanalyse" zur Diskussion, die sich uns aus zwei irritierenden Bildern eines im deutschen Sprachraum verbreiteten klinisch-psychologischen Lehrbuches aufgedrängt hat. Darin werden Photographien aus dem Vietnamkrieg als Bebilderung für die als (scheinbar) unbegründeter Angstanfall definierte Panik sowie für die Psychopathologie der Gefühle verwendet. An diesen Bildern lässt sich zeigen, wie in der psychologischen Doxa das Reale, d.h. konkret erlebte Kriegsgräuel, verdrängt und somit seelische Verstörungen dekontextualisiert und individualisiert, d.h. in individuelle Weltprobleme, umkodiert werden

Weitere Titel
Panicmongering: for the visual design of pathology in psychology textbooks
Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Psychologie und Gesellschaftskritik ; 38 (2014) 3 ; 27-48

Klassifikation
Psychologie
Schlagwort
Panikreaktion
Bildliche Darstellung
Lehrbuch
Psychopathologie
Realitätsbezug
Macht
Pathologisierung
Pathologie
Psychologie
Psychopathologie
Visualisierung
Psychoanalyse
Psychische Störung
Deutsch
Psychotherapie

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wann)
2014
Urheber
Slunecko, Thomas
Ruck, Nora
Wienigk, Barbara

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-57119-4
Rechteinformation
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
15.08.2025, 07:27 MESZ

Datenpartner

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Beteiligte

  • Slunecko, Thomas
  • Ruck, Nora
  • Wienigk, Barbara

Entstanden

  • 2014

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